- Medical Needling
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Medical Needling ist ein Verfahren der Kosmetischen Chirurgie.
Inhaltsverzeichnis
Definition
Unter dem Begriff versteht man ein Verfahren, mit dem Falten und narbige Veränderungen der Haut behandelt werden können. [1]
Methode
Die betroffene Hautregion wird mindestens 4 Wochen lang vor der Behandlung mit einer Vitamin A- und C-haltigen Creme vorbereitet. Beim Verfahren wird eine kleine Rolle, die mit zahlreichen, einzelnen kurzen Nadeln bestückt ist, über dem zu behandelnden Hautgebiet hin- und hergerollt. Dadurch entstehen zahlreiche, 1-3 mm tiefe Stichwunden ohne Verletzung der Basalmembran.
Pathophysiologie
Dieser Stimulus der kleinen Stichwunden löst eine Kollagenneubildung (perkutane Kollagen-Induktion) aus, die dann als Ergebnis eine verbesserte Hautqualität produziert.
Histologie
Die quantitative Zunahme und qualitative Besserung der Kollagenfasern wurde 6 Monate nach der Behandlung nachgewiesen.
Vorteile
- die Behandlung ist in örtlicher Betäubung durchführbar
- keine offene Wunde
- kurze Heilungsdauer
- keine Lichtempfindlichkeit
- keine Gefahr der Hypo- oder Hyperpigmentation
Nachteile
- lokale Schwellung
- Hämatomverfärbung
- ↑ M. Aust, Fernandes D. et al.: „Die perkutane Kollageninduktion durch „Medical Needling“. In: „Plastische Chirurgie.“ 10, 2, 2010, S. 91-97
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