Nachkühlpumpe

Nachkühlpumpe

Nachkühlpumpen sind Teil des Not- und Nachkühlsystems eines DWR-Kernkraftwerks.

Es handelt sich hierbei in der Regel um mehrstufige Kreiselpumpen, die Teil des Konzeptes zur Beherrschung von Leckstörfällen sind. Wegen ihrer hohen sicherheitstechnischen Bedeutung sind sie verschiedenen Redundanzen zugeordnet. Sie werden im Bedarfsfall automatisch gestartet (können aber auch von Hand gestartet werden) und speisen aus dafür vorgesehenen Vorratsbehältern Wasser mit Borsäure in den Reaktorkühlkreislauf ein. Im weiteren Störfallverlauf besteht die Möglichkeit, die Ansaugung auf den Sumpf des Reaktorsicherheitsbehälters umzuschalten. Im Gegensatz zu den Sicherheitseinspeisepumpen gehören die Nachkühlpumpen zu den Niederdrucksystemen, das heißt eine Einspeisung ist erst bei geringem Druck im Reaktorkühlkreislauf (z. B. <10 bar) möglich. Für die betriebliche Abfuhr der Nachzerfallswärme aus dem Reaktor besteht die Möglichkeit der Ansaugung aus den Loopleitungen und der Abkühlung über den sogenannten Nachwärmekühler.


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