- Narrentreppe
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Die Narrentreppe ist ein mit Illusionsmalerei der Renaissance ausgeschmücktes Treppenhaus im sogenannten italienischen Anbau der Burg Trausnitz. Die Treppe ist einziges monumentales Bildzeugnis in diesem Stil [1] und gleichzeitig früheste Darstellung der italienischen Schauspielkunst nördlich der Alpen.[2]
Inhaltsverzeichnis
Entstehung
Die Gestaltung der Wandmalerei mit lebensgroßen Personen wurde 1575 von Herzog Wilhelm V. von Bayern in Auftrag gegeben. Die Malereien wurden dann von Friedrich Sustris entworfen und von 1575 bis 1579 durch Alessandro Padovano ausgeführt. Die Malereien wurden 1961 durch einen Brand teilweise zerstört,[3] aber wieder restauriert.
Motive
Auf der Narrentreppe sind ein Pantalone in Gestalt eines lächerlichen alten Liebhabers und andere Figuren aus der italienischen Commedia dell’arte abgebildet.
Literatur
- Herbert Brunner, Elmar D. Schmid, Brigitte Langer (Bearb.): Landshut, Burg Trausnitz (amtlicher Führer), München, 9. Aufl., 2003.
- Walter Wegner: Eine Zeichnung zur Narrentreppe auf der Trausnitz zu Landshut, in: Verhandlungen des historischen Vereins für Niederbayern, 1963, S. 103.
Einzelnachweise
- ↑ Angabe nach der Verwaltung der Bayerischen Schlösser
- ↑ Rainer Rückert, Max Hirmer: Franz Anton Bustelli, München 1963, S. 19.
- ↑ Vgl. Karl Vocelka: Habsburgische Hochzeiten 1550-1600, Wien 1976, S. 60.
Kategorie:- Bauwerk in Landshut
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