Nivrel

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NIVREL Uhren - Gerd Hofer GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1936
Sitz Saarbrücken, Deutschland
Leitung Anja Hofer
(Geschäftsführerin)
Branche Uhrenmanufaktur
Website www.nivrel.com
Nivrel 5-Minuten Repetition

Die Uhrenmarke NIVREL (NIVREL Uhren Gerd Hofer GmbH) ist eine deutsche Uhrenmarke schweizer Ursprungs und Hersteller von Armbanduhren im mittleren Preissegment.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte der Marke Nivrel

Die 1850 in La Chaux-de-Fonds gegründete Uhrenmanufaktur Marvin[1] gründete im Jahr 1936 die Marke Nivrel in Saint-Imier im Berner Jura. Unter dem Markennamen Nivrel fertigt Marvin bis ca. in die 1970’er Jahre vorwiegend Herrenuhren mit Chronographen- und Kalenderkomplikationen. Bekannt war die Marke damals insbesondere für Flieger- und Instrumentenuhren.[2] Zudem wurden Damenuhren angeboten, oft als Amulette und andere Schmuckstücke. Marvin verbaute in Nivrel Uhren vorwiegend Uhrwerke von A. Schild und Landeron und Marvin selbst. In den 1970’er Jahren verschwinden sowohl Marvin als auch Nivrel vom schweizer Uhrenmarkt. Dieser Umstand ist der so genannten Quarzkrise geschuldet, der viele Hersteller von Armbanduhren zum Opfer fallen, auch große Marken wie beispielsweise Omega oder Breitling. Nur wenige ganz große Schweizer Marken können sich dem Schicksal entziehen.[3] 1993 kaufen Gerd und Gitta Hofer die Markenrechte beim Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH. Gerd Hofer war die vierte Generation einer Juweliersfamilie aus Saarbrücken. Seine Vorfahren gründeten im Jahr 1761 ebenfalls die Saarbrücker Zeitung.[4] Gerd und Gitta Hofer verlegen die Uhrenproduktion von Nivrel nach Saarbrücken im deutschen Saarland. Seit 2008 hat Anja Hofer die Nachfolge ihres Vaters in der Geschäftsführung übernommen.[5]

Uhrenmodelle

Nivrel bietet fast ausschließlich Uhren mit mechanischen Uhrwerken und einem klassischen Design. Die meisten Modelle sind mit Stahl- oder Lederbändern erhältlich. Im mechanischen Bereich gilt NIVREL als Spezialist für individuelle Anfertigungen und Sondermodelle, nicht nur für die eigene Kollektion, sondern auch für andere Uhrenmarken. So entwarf die Firma z. B. im Jahr 2007 die Kollektion „Jakob Kienzle“ für die deutsche Uhrenmarke Kienzle Uhren.[6] Für das eigene Programm entwarf die Firma z. B. eine Taucheruhr mit Tourbillon. Bis heute ist gibt es nur zwei Uhren, die diese Komplikation in Kombination mit der extremen Wasserdichtigkeit von 3000 Meter (300 bar) anbieten. Die zweite Uhr dieser Art stammt von der Schweizer Uhrenmarke Girard-Perregaux.[7]. Ein weiteres Highlight war ein im Jahr 1995 vorgestellter Ewiger Kalender mit Schaltjahresanzeige.[8]

Die Uhren von Nivrel sind in fünf Produktlinien unterteilt:

  • Edition Héritage: Klassisches Nivrel Design mit guillochierten Clous-de-Paris Muster (auch Hufnagelmuster genannt) auf dem Zifferblatt.
  • Edition Horaire: Die zweite große Designlinie mit großen arabischen Zahlen und so genannter Eisenbahnminuterie.
  • Edition Design: eine Kollektion an Quarzuhren mit schweizer Werken.
  • Edition Pièce Unique: mechanisch komplexe Uhren mit aufwendigen Zifferblättern.
  • Sondereditionen: Replique-Reihe und das Taucheruhrenmodell Deep Ocean.

Nivrel und die Repetition

Nivrel ist bekannt für eine breite Palette an so genannten Repetitionsuhren. Neben Tutima ist man momentan der einzige deutsche Produzent, der diese historische Art von Uhr herstellt. Als Repetitionen werden Uhren bezeichnet, die mit einem Schlagwerk ausgestattet sind. Die von NIVREL verwendete Art ist eine so genannte 5-Minuten Repetition, die im Jahr 1710 vom Engländer Samuel Watson erfunden wurde und von NIVREL in Kooperation mit dem Schweizer Uhrwerksspezialisten Dubois Dépraz hergestellt wird. Das Uhrwerk wurde in einer Vorgängerversion zum ersten Mal im Jahr 1975 von der Uhrenmarke Kelek vorgestellt.[9] Nachdem Kelek 1997 von Breitling gekauft wurde,[10] übernahm Nivrel den Bezug dieser Werke und baute die Uhr ab dem Jahr 2000.[11]

Literatur

  • Peter Braun: Deutsche Armbanduhren. Heel, Königswinter 2010, ISBN 978-3-86852-360-7, S. 91.
  • Dieter Gräbner, Stefan Weszkalnys: Bürger, Brücken und Duelle – Die Geschichte der Großstadt Saarbrücken – Bilder, Erinnerungen und Chronik. Conte, Saarbrücken 2009, ISBN 978-3-936950-85-4, S. 105–108.
  • Michael Brückner: Auf SpUHRENsuche – Zu Besuch in innovativen Manufakturen und Ateliers. Pro Business, Berlin 2010, ISBN 978-3-86805-804-8, S. 25–34.
  • Gerhard Claußen, Karl-Herrmann Ströde: Das große Uhren-ABC – Firmen, Geschichte, Uhrwerke, Uhren-Lexikon, Technik. Uhren-Magazin Verlag, Bremen 1994, ISBN –9803675-1-7.
  • Jan Lehmhaus, Tim Stefan Schmidt, Peter Welchering: Kienzle. Orell Füssli, Zürich 2008, ISBN 978-3-280-05331-7, S. 139–143.
  • Michael Ehrhart: NIVREL – Schweizer Uhren aus Saarbrücken. In: Uhrenmagazin. 10/1996, S. 26–40.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gisbert L. Brunner: Armbanduhren – Vom ersten Chronometer am Handgelenk zum begehrten Sammlerstück. Heyne München 1992, ISBN 3-453-04093-7, S. 337.
  2. Alf Cremers: NIVREL – Das blaue Band der Sympathie. In: Chronos. 5/1996, S. 22.
  3. Wikipedia-Artikel zur Uhrenmarke Breitling SA.
  4. Dieter Gräbner, Stefan Weszkalnys: Bürger, Brücken und Duelle – Die Geschichte der Großstadt Saarbrücken – Bilder, Erinnerungen und Chronik. Conte, Saarbrücken 2009, ISBN 978-3-936950-85-4, S. 105.
  5. Peter Braun: NIVREL-Gründer Gerd Hofer gestorben. In: Armbanduhren. 1/08, Heel Königswinter 2008, S. 15.
  6. Jan Lehmhaus, Tim Stefan Schmidt, Peter Welchering: Kienzle. Orell Füssli, Zürich 2008, ISBN 978-3-280-05331-7, S. 143.
  7. Oceanic Time Blog: NIVREL Tourbillon Shark Sea 3000m
  8. Karl-Hermann Ströde: Das große Uhren-ABC – Firmen, Geschichte, Uhrwerke, Uhren-Lexikon, Technik (Band 2), Uhren-Magazin Verlag GmbH, Bremen 1996, S. 292.
  9. Gisbert L. Brunner, Christian Pfeiffer-Belli: Armbanduhren. Könemann, Köln 1999, S. 221.
  10. Effusion naturelle entre Kelek et le groupe Breitling. In: L'Impartial. (Tageszeitung La Chaux-de-Fonds), 8. April 1997, S. 5.
  11. Melchior Müller: Fünf Minuten aus dem Saarland. In: Watchlounge-Magazin. 4/2008, S. 46–47.

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