Cherie Bitter

Cherie Bitter
Filmdaten
Deutscher Titel: So wie wir waren
Originaltitel: The Way We Were
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1973
Länge: 118 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Sydney Pollack
Drehbuch: Arthur Laurents
Produktion: Ray Stark
Musik: Marvin Hamlisch
Kamera: Harry Stradling Jr.
Schnitt: John F. Burnett
Besetzung

So wie wir waren ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahre 1973.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Film erzählt die Geschichte der Liebe zwischen Katie Morosky und Hubbell Gardner. Die begegnen sich in den 30er Jahren an der Universität. Katie ist eine jüdische Marxistin, die an der Uni für den Frieden kämpft. Hubbell ist der gutaussehende, goische Student aus reichem Hause, der sich mit seinen Freunden über die engagierte Katie lustig macht. Während sie sich ihr Studium als Kellnerin verdient, ist Hubbell der Kunde des Restaurants, wo sie arbeitet. Beide haben trotz aller Unterschiedlichkeit eine Gemeinsamkeit. Eine Leidenschaft für das Schreiben. Katie hält Hubbell für einen äußerst talentierten Schriftsteller, dem sie eine große Zukunft voraussagt.

Jahre später sehen sie sich in einer Bar in New York City wieder. Katie arbeitet für das Radio und Hubbell ist als Marinesoldat auf Fronturlaub. Aus den beiden wird ein Paar. Nach dem Krieg gehen sie nach Hollywood, wo Hubbell Karriere als Drehbuchautor beim Film macht. Für Katie bedeutet das eine Verschwendung seines Talents. In der Zeit der McCarthy-Hysterie wird den beiden Katies Vergangenheit als Marxistin zum Verhängnis. Katie ist nicht kompromissbereit, während Hubbell ein Talent dafür hat, sich jeder Gegebenheit anzupassen. Sie beginnen sich wieder zu entzweien. Katie wird schließlich schwanger, doch Hubbell hat während der Schwangerschaft eine Affäre mit der attraktiven Carol Ann. Die Ehe ist endgültig zerstört.

Jahre später treffen sie sich in New York vor dem Plaza Hotel zufällig wieder. Sie erinnern sich an die alten Zeiten, so wie sie damals waren. Doch die Vergangenheit bleibt Vergangenheit. Sie gehen in Zukunft weiterhin getrennte Wege.

Hintergrund

Barbra Streisands Produzent Ray Stark fragte den Dramatiker Arthur Laurents, ob er ein dramatisches Drehbuch für Barbra Streisand schreiben könne. Laurents schrieb das Drehbuch basierend auf seine Erinnerungen an seine Studienzeit und seine Zeit in Hollywood während der McCarthy-Ära. Stark war über das Treatment von Laurents begeistert und Laurents entschloss sich, neben dem Drehbuch auch einen Roman zu schreiben. Der Roman erschien noch bevor der Film veröffentlicht wurde.

Als es an die Besetzung der männlichen Hauptrolle ging, war für Stark zunächst Ryan O’Neal erste Wahl. Streisand hatte bereits mit der Komödie Is’ was, Doc? und O'Neal an der Seite einen großen Erfolg. Barbra Streisand und Ryan O’Neal hatten während der Dreharbeiten zu Is’ was, Doc? eine Liebesaffäre, die mittlerweile jedoch abgekühlt war. Stark und Streisand entschieden sich daraufhin für Robert Redford. Erste Wahl für die Regie war Sydney Pollack, der bereits mit Redford gearbeitet hatte und dem Star versprach, dass seine Rolle umzuschreiben, falls ihm das Drehbuch nicht gefiel. Als Arthur Laurents schließlich seine Endfassung vorlegte, baten Pollack und Redford insgesamt elf Autoren, um das Drehbuch zu bearbeiten. Darunter Dalton Trumbo und Francis Ford Coppola. Als Dreharbeiten jedoch begannen, holten sie Laurents zurück, um die nun entstandenen Fehler zu bearbeiten. Für eine höhere Gage sagte Laurents zu.[1]

Kritiken

  • Lexikon des internationalen Films: Die Geschichte einer schwierigen Liebe - begleitet (und gefährdet) von den politischen Ereignissen der 30er und 40er Jahre - ist zugeschnitten auf das Darstellerpaar Streisand/Redford und mit atmosphärischem und psychologischem Feingefühl inszeniert. Um den Unterhaltungswert nicht zu mindern, wurden Sequenzen, die sich kritisch mit den repressiven Praktiken der McCarthy-Ära auseinandersetzen, vor dem Start des Films geschnitten.
  • Dirk Jasper Filmlexikon: Eine romantische Love-Story voller Träume und Ideale. Ganz großes Kino!

Auszeichnungen

Der Film zählte zu den größten Kassenerfolgen des Kinojahres 1973 und wurde 1974 in sechs Kategorien für einen Oscar nominiert. Barbra Streisand musste sich in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin der britischen Schauspielerin Glenda Jackson geschlagen geben. Großer Sieger des Films war Komponist Marvin Hamlisch, der zwei Oscars überreicht bekam in den Kategorien Filmmusik und Bester Song (Titelsong: The Way We Were - gesungen von Barbra Streisand). Für diesen Song wurde er bereits vorher mit dem Golden Globe Award ausgezeichnet. Der Soundtrack zum Film erhielt außerdem 1975 einen Grammy Award.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Artikel auf tcm.com



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