- Chetag Gasjumow
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Medaillenspiegel Ringer Aserbaidschan Olympische Spiele
FreistilBronze 2004 Peking bis 96kg Chetag Ruslanowitsch Gasjumow (russisch Хетаг Русланович Газюмов, aserbaidschanisch Xetaq Qazyumov; * 24. April 1983 in Suadag bei Alagir, Nordossetische ASSR, Russische SFSR, Sowjetunion) ist ein aserbaidschanischer Ringer russischer Herkunft. Er wurde 2009 Europameister und gewann bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking eine Bronzemedaille, jeweils im freien Stil im Halbschwergewicht (bis 96 kg körpergewicht).
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Chetag Gasjumow wuchs in dem zu Russland gehörenden nord-ossetischen Suadag auf. Er kam dort 1990 zum Ringen und entwickelte sich noch im Juniorenalter zu einem hervorragenden Freistilringer. Seine Trainer waren bzw. sind Aslan Tsogojew und Aarik Tedejew. Bis in das Frühjahr 2007 startete er für Russland und wechselte dann, wohl der starken Konkurrenz in Russland wegen, nach Aserbaidschan.
Seine internationale Karriere begann mit einem Sieg bei der Junioren-Europameisterschaft 2002 in Tirana im Halbschwergewicht. Er siegte dort vor Mohamed Said Bingöl, Türkei und Sviad Sisauri aus dem Iran. Ein Jahr später schnitt er bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Istanbul in der gleichen Gewichtsklasse nicht so gut ab, er kam dort nur auf den 7. Platz.
In den folgenden Jahren kam er zu keinen Einsätzen bei Welt- und Europameisterschaften, erzielte aber bei anderen internationalen Turnieren sehr gute Ergebnisse. So siegte er 2005 beim "Dan-Kolow-Turnier in Sofia vor dem Bulgaren Dimitar Kumtschew und dem Iraner Alireza Robatmoradi und 2006 beim Welt-Cup-Turnier in Sari/Iran vor Michel Batista Martinez aus Kuba und Dawit Modsmanaschwili aus Georgien.
Im Januar 2007 startete er beim "Iwan-Yarigin"-Turnier in Krasnojarsk noch für Russland und belegte dort im Halbschwergewicht hinter seinem für Russland startenden Dagestani Schirwani Muradow den 2. Platz. Beim Grossen Preis von Deutschland im Juli 2007 in Leipzig war er bereits für Aserbaidschan am Start. Er gewann dort im Halbschwergewicht vor Alexei Krupniakow aus Kirgisistan u. Sergei Pernikow aus Weißrussland.
2007 startete er dann auch bei der Weltmeisterschaft in Baku für Aserbaidschan. Er schied dort nach Siegen über den Chinesen Yang Wu-Lin und Nicolai Ceban aus Moldawien nach einer Niederlage gegen Kurban Kurbanow aus Usbekistan aus und kam nur auf den 9. Platz. Auch bei der Europameisterschaft 2008 in Tampere konnte Khetag Gasjumow nicht voll überzeugen, denn er verlor nach zwei Siegen gegen Chadschimurad Gazalow aus Russland und erreichte den 7. Platz.
Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking überraschte er dann auf angenehme Art, denn er siegte über Mateusz Guzman aus Polen, Vincent Aka Akesse aus Frankreich und Kurban Kurbanow aus Usbekistan, verlor dann aber gegen Schirwani Muradow (1:2 Runden und 1:3 techn. Punkte), der auch Olympiasieger wurde. Khetag Gasjumow erkämpfte sich danach mit einem sicheren Punktsieg über Georgi Tibilow aus der Ukraine (2:0 Runden und 7:0 techn. Punkte), die Bronzemedaille.
Einen weiteren großen Erfolg erzielte er bei der Europameisterschaft 2009 in Vilnius, denn er erkämpfte sich dort mit Siegen über Daniel Ligeti aus Ungarn, Serhat Balci aus der Türkei, Nicolai Ceban aus Moldawien und Georgi Ketojew aus Russland den Europameistertitel.
Gasjumow ist Student der Landwirtschaftswissenschaften.
Internationale Erfolge
OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft Gewichtsklasse 2002, 1. Platz, Junioren-EM in Tirana Halbschwer vor Mohamed Said Bingöl, Türkei, Zviad Sisauri, Iran, Bachtiar Kadimow Achmedow, Bulgarien u. Martin Sidiqui, Deutschland 2003, 7. Platz, Junioren-WM in Istanbul Halbschwer Sieger: Magomed Ibragimow, Usbekistan vor Mohammad Hossein Khalegi, Iran u. Mohamed Said Bingöl 2004, 1. Platz, Clansmen International in Burnaby Halbschwer vor Mo Lawal, USA, Dean Schmeichel u. Michael Neufeld, bde. Kanada 2005, 1. Platz, "Dan-Kolew"-Turnier in Sofia Halbschwer vor Dimitar Kumtschew, Bulgarien, Alireza Robatmoradi, Iran u. Alexei Schemarow, Russland 2005, 3. Platz, "Iwan-Yarigin"-Turnier in Krasnojarsk Halbschwer hinter Daniel Cormier u. Tommy Rowlands, bde. USA, gemeinsam mit Mohammad Hadji Pursigan, Iran 2005, 3. Platz, Welt Cup in Taschkent Halbschwer hinter Wassili Tesmenetzki, Ukraine u. Daniel Cormier 2006, 1. Platz, Welt Cup in Sari/Iran Halbschwer vor Michel Batista Martinez, Kuba u. Dawit Modsmanaschwili, Georgien 2007, 2. Platz, "Iwan-Yarigin"-Turnier in Krasnojarsk Halbschwer hinter Schirwani Muradow u. vor Maxim Arsamaschew u. Tokhbar Temresow, alle Russland 2007, 1. Platz, Grosser Preis von Deutschland in Leipzig Halbschwer vor Alexei Krupniakow, Kirgisistan, Sergei Pernikow, Weißrussland und Michel Batista Martinez 2007, 9. Platz, WM in Baku Halbschwer mit Siegen über Yang Wu-Lin, China u. Nicolai Ceban, Moldawien u. einer Niederlage gegen Kurban Kurbanow, Usbekistan 2008, 1. Platz, "Yasar-Dogu"-Turnier in Istanbul Halbschwer vor Ganji Amirabbas Moradi, Iran, Mohamed Said Bingöl u. Hakan Koc, bde. Türkei 2008, 7. Platz, EM in Tampere Halbschwer mit Siegen über Andreas Pieri, Zypern u. Leon Rattigan, Großbritannien u. einer Niederlage gegen Chadschimurad Gazalow, Russland 2008, 1. Platz, Olympia-Qualif.-Turnier in Martigny/Schweiz Halbschwer vor Nicolei Cerban u. David Zilbermann, Kanada 2008, Bronzemedaille, OS in Peking Halbschwer mit Siegen über Matiasz Guzman, Polen, Vincent Aka Akesse, Frankreich u. Kurban Kurbanow, einer Niederlage gegen Schirwani Muradow u. einem Sieg über Georgi Tibilow, Ukraine 2009, 1. Platz, EM in Vilnius Halbschwer mit Siegen über Daniel Ligeti, Ungarn, Serhat Balci, Türkei, Nicolai Ceban u. Georgi Ketojew, Russland Quellen
- Datenbank des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaften der Universität Leipzig,
- Fachzeitschrift Der Ringer,
- Website des russischen Ringerverbandes,
- Website des US-amerikanischen Ringerverbandes
Weblink
Personendaten NAME Gasjumow, Chetag Ruslanowitsch ALTERNATIVNAMEN Xetaq Qazyumov KURZBESCHREIBUNG russischer bzw. aserbaidschanischer Ringer GEBURTSDATUM 24. April 1983 GEBURTSORT Suadag, Nord-Ossetien
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