- Omai
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Mai (* um 1751; † 1780), wegen des polynesischen Artikels O als Omai bekannt, war ein junger Mann von der Insel Ra'iatea, der als erster Mensch der pazifischen Inseln Europa besuchte. Im August 1773 ging er in Huahine an Bord der HMS Adventure unter dem Kommando von Tobias Furneaux, der Tahiti zusammen mit James Cook auf dessen zweiter Südseereise besuchte. Omai, der sich mit Georg Forster befreundet hatte, kam mit der Besatzung im Oktober 1774 in London an. Dort wurde er in die Gesellschaft bis hin (tituliert als Prinz) zum Königshaus durch Sir Joseph Banks eingeführt.[1]
Sein Porträt wurde von Sir Joshua Reynolds gemalt und hängt heute in der Tate Gallery.[2] Omai kehrte mit James Cook auf dessen dritter Reise 1776 in die Südsee zurück. Er konnte sowohl auf der Hin- als auch auf seiner Rückreise als Dolmetscher bei der Kontaktierung der einheimischen Bevölkerung helfen. Omai ließ sich, reich ausgestattet, in Huahine nieder. Als William Bligh mit der Bounty 1789 Tahiti besuchte, erfuhr er, dass Omai etwa zweieinhalb Jahre nach James Cooks Abreise im November 1777 gestorben sei.[3]
Weblinks
Commons: Omai – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Omai beim Captain Cook Birthplace Museum
Einzelnachweise
- ↑ Anne Salmond: The Trial of the Cannibal Dog, New Haven, Yale University Press (2003), S. 3, ISBN 9780300100921
- ↑ Rettung des Omai-Porträts BBC News, 26. März 2003
- ↑ Richard Connaughton: Omai: The Prince Who Never Was, London: Timewell Press, (2005), ISBN 1857252055
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