Chicago Staleys

Chicago Staleys
Chicago Bears
Gegründet 1919
Spielen in Chicago, Illinois
Helm der Chicago Bears
Logo der Chicago Bears
Helm Logo
Liga

National Football League (1920–heute)

  • Unabhängig (1919)
  • National Football League (1920-heute)
    • Western Division (1933–1949)
  • National Conference (1950–1952)
  • Western Conference (1953–1969)
    • Central Division (1967–1969)
  • National Football Conference (1970–heute)
    • Central Division (1970–2001)
    • Northern Division (2002–heute)
Aktuelle Uniformen
Teamfarben Dunkles Marineblau, Orange, Weiß
Maskottchen Staley Da Bear
Personal
Besitzer Virginia Halas McCaskey
Vorsitzender Michael McCaskey
General-Manager Jerry Anglo
Head Coach Lovie Smith
Teamgeschichte
  • Chicago Bears (1922
  • Decateur Staleys (1919-1920)
  • Chicago Staleys (1921)–heute)


Erfolge
NFL-Gewinner (9)
Conference-Sieger (3)
  • NFL Western: 1956, 1963
  • NFC: 1985, 2006
Division-Sieger (11)
  • NFL Western: 1933, 1934, 1937, 1940, 1941, 1942, 1943, 1946
  • NFC Central: 1984, 1985, 1986, 1987, 1988, 1990, 2001
  • NFC North: 2005, 2006
Stadien
  • Staley Field (1919–1920)
  • Wrigley Field (1921–1970)
  • Dyche Stadium (1970; for one home game)
  • Soldier Field (I) (1971–2001)
  • Memorial Stadium (Champaign) (2002)
  • Soldier Field (II) (2003–present)


Die Chicago Bears (vormals Decatur Staleys sowie Chicago Staleys) sind eine in Chicago ansässige American-Football-Mannschaft, die in der National Football League (NFL), der bekanntesten amerikanischen Profiliga, spielt. Die Bears spielen dort in der National Football Conference (NFC), in der Northern Division.


Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Story der Chicago Bears ist lange Zeit die Geschichte eines Mannes - George Stanley Halas - den die Football Welt als "Papa Bear" kannte. Halas gründete die Bären, spielte für sie, trainierte sie und war deren Besitzer. Es war Halas, der 1930 die "T" Formation einführte, auf der das heutige Spiel immer noch aufbaut.

Halas starb am 31. Oktober 1983, und so konnte er seine Bears nicht in ihrem ersten Super Bowl sehen, obwohl er sie zu vielen NFL Triumphen geführt hatte. Eine seiner letzten großen Taten war die Verpflichtung von Mike Ditka, einem ehemaligen Spieler der Bears, der das Team im Januar 1986 zum Sieg im Super Bowl XX führte und in Chicago eine lebende Legende ist.

Die Initialen GSH auf den Ärmeln der Trikots zeugen den Respekt der Bears vor ihrem Gründer.

Gründungszeit

Halas war erst 25, als er 1920 bei einem Treffen von mehreren Footballclub Besitzern ein Team repräsentierte, genannt die Decatur Staleys. Man traf sich in einer Garage in Canton, Ohio, und gründete die NFL.

1922 zog sich der Sponsor der Staleys zurück, und Halas zog mit der Mannschaft um nach Chicago. Nach dem Abgang des Sponsors brauchte das Team einen neuen Namen. Aus Dankbarkeit gegenüber den Besitzern der Chicago Cubs, die dem Team mit ihrem Baseball-Stadion Wrigley Field eine Spielstätte zur Verfügung stellten, wollte Halas das Team zunächst ebenfalls Chicago Cubs benennen. Allerdings kam man schnell zu der Erkenntnis, dass der Name Cubs (Bärenkinder) nicht aggressiv genug für ein Football-Team sei und so nannte Halas sein Team Chicago Bears.

In diesem Jahr wurden die Bears zweite in einer aus 18 Teams bestehenden Liga.

Halas rekrutierte Spieler, die es bei anderen Clubs nicht geschafft hatten, und machte sie zu Stars. Er zog sich 1925 als Spieler zurück und 1929 auch als Coach.

Goldene 30er & 40er

In den 1930ern und 1940ern waren die Bears die Footballmacht. In einem Endspiel gegen die Washington Redskins sicherten sie sich den bis heute höchsten Sieg in der Geschichte der NFL. Dank der neuen "T" Formation, und den außergewöhnlichen Fähigkeiten des Quarterbacks Sid Luckman, gewannen sie dieses Spiel mit 73:0.

Etwa in dieser Zeit etablierte sich auch der (in den 1980er Jahren schließlich wiederbelebte) Spitzname Monsters of the Midway, den die Bears vom Footballteam der University of Chicago, den Maroons, übernahmen, als die Universität ihr Footballprogramm einstellte, während die Bears gleichzeitig zum dominierenden Team der NFL wurden.

Die Bears gewannen den NFL Titel 1946. Aber der Wettbewerb in der Liga wurde immer härter, und bevor Halas 1968 endgültig als Coach zurücktrat, gewann Chicago lediglich noch eine NFL-Meisterschaft, im Jahr 1963.

Halas Bilanz und Nachfolge

In Halas' Zeit gewannen die Bears 320 Spiele, verloren 147 und holten 30 Unentschieden. Sein Einfluss ist auch heute noch spürbar, nach seinem Tode. Er brachte Mike Ditka 1961 zum Club, damals als Tight End. Als die NFL 1970 umgestaltet wurde, wechselten die Bears in die NFC Central, und sie zogen um, ins Soldier Field. 1982 verpflichtete Halas Mike Ditka als Head Coach. Mit Mike Ditka gewannen die Chicago Bears im Januar 1986 den Super Bowl XX gegen die New England Patriots mit 46:10. Die Bears waren sich so sicher, dass sie die Super Bowl gewinnen würden, dass das Team noch vor den Playoffs den 'Super Bowl Shuffle' im Studio aufnahmen. So mächtig und Siegessicher war die Defense. Namen wie Richard Dent, Mike Singletary, Dan Hampton, William 'The Fridge' Perry und Steve McMichael gehen in die Geschichte als 'Monsters of the Midway' der 80er Jahre ein.

Die Bears sind aber auch bekannt, als das Team, in dem Walter Payton spielte. Die Nummer 34 hielt bis am 27. Oktober 2002 den Rekord für am meisten erlaufene Yards. Der neue Rekordhalter ist Emmit Smith (Dallas Cowboys).

In den 90ern waren die Bears ein Team unter vielen. Die Bears wechselten regelmäßig ihre Trainer, aber keiner konnte Halas Erfolge weiterführen.

1990er

Nach der Saison 1993 musste Ditka gehen. Zu schwach waren die Bears geworden. Nie konnte Ditka beweisen, dass er allein der Garant des Super Bowl Titels 1986 war. Ihm zur Seite stand zu der Zeit Defensive Coordinator Buddy Ryan. Er erfand die 46-Defense, mit der die Bears ihre Gegner terrorisierten. So war es auch Verteidiger Richard Dent, der in Super Bowl XX zum MVP (wertvollster Spieler) gewählt wurde. Ryan verließ Chicago um bei den Philadelphia Eagles Head Coach zu werden.

Als neuer Head Coach wurde Dave Wannstedt verpflichtet, der als Defensive Coordinator der Dallas Cowboys großen Anteil an deren Wiederauferstehung hatte. Als erstes stellte Wannstedt die Offense von einer Run and Run Offense um, auf eine Offense, die mehr Pässe warf. Nachdem es zunächst so aussah, als ob das Team unter Wannstedt besser wurde, kam der Absturz. So starteten die Bears mit der schlechtesten Bilanz ihrer Vereinsgeschichte in die Saison 1997. Sie verloren die ersten sieben Spiele in Folge. Damit übertrafen sie das Jahr 1945, als sie mit fünf Niederlagen die Saison begannen. Nur ein Playoffauftritt in sechs Jahren und zwei Saisons mit nur vier Siegen hintereinander, war dann zu wenig. Nach der Saison 1998 war Schluss für Wannstedt.

Der neue Mann an der Seitenauslinie in Chicago hieß Dick Jauron, konnte aber nur zwei Spiele mehr gewinnen, als sein Vorgänger. Zum schlechten Spiel kam dann auch noch der Tod von George Halas.

21. Jahrhundert

Die Bears (dunkle Trikots) im Spiel gegen die Green Bay Packers.

13 Siege, drei Niederlagen, erster der NFC Central, mit einem der schlechtesten Teams der letzten Jahre. Aufgrund dieser Bilanz wurde Dick Jauron zum besten Head Coach der Saison 2001 gewählt, wenn auch in den Divisional Playoffs gegen die Eagles das Aus kam.

Im Jahr 2002 dann wieder ein Zeichen der Unbeständigkeit. Nur vier Siege brachten die Bears zustande. Nach einer weiteren durchwachsenen Saison im Jahre 2003 (7 Siege bei 9 Niederlagen) trennten sich die Bears von Head Coach Dick Jauron und verpflichteten am 15. Januar 2004 Lovie Smith, der zuvor Assistant Head Coach und Defensive Coordinator bei den St. Louis Rams war. In der ersten Saison unter Lovie Smith gelang den Bears zwar auch nur die Ausbeute von 5 Siegen und 11 Niederlagen, in der Saison 2005 jedoch entwickelten sie sich zu einer Defensivmacht und kamen nach 11 Siegen und fünf Niederlagen als Divisionsieger der NFC North in die Playoffs, aus denen sie jedoch schon in den Divisional Playoffs gegen die Carolina Panthers ausschieden. Da die Chicago Bears im Vorfeld von vielen Analysten als womöglich schlechtestes Team der NFL gehandelt wurden, kann die Saison 2005 als großer Erfolg gewertet werden. Die Leistung von Lovie Smith wurde mit der Wahl zum besten Head Coach der Saison belohnt. In der Saison 2006 wurden die Chicago Bears mit einer Bilanz von 13 Siegen und 3 Niederlagen Divisionssieger der NFC North. In den Divisional Playoffs setzten sie sich dann knapp mit 27:24 nach Verlängerung gegen die Seattle Seahawks durch. Durch ein deutliches 39:14 in den anschließenden Conference Championships gegen die New Orleans Saints, zog die Mannschaft damit erstmalig seit 1986 wieder in den Super Bowl XLI ein. Dort verlor das Team jedoch im strömenden Regen von Miami mit 17:29 gegen die Indianapolis Colts.

Spieler

Spieler in der Hall of Fame

  • Doug Atkins (1982) - 1955-1966
  • George Blanda (1981) - 1949-1958
  • Dick Butkus (1979) - 1965-1973
  • George Connor (1975) - 1948-1955
  • Mike Ditka (1988) - 1961-1966
  • John Driscoll (1965) - 1920, 1926-29, 1956-57
  • Jim Finks (1995) - 1974-1982
  • Dan Fortmann (1965) - 1936-1943
  • Bill George (1974) - 1952-1965
  • Harold "Red" Grange (1963) - 1925, 1929-1934
  • George Halas (1963) - 1920-1983
  • Dan Hampton (2002) - 1979-1990
  • Ed Healey (1964) - 1922-1927
  • Bill Hewitt (1971) - 1932-1936
  • Stan Jones (1991) - 1954-1965
  • Sid Luckman (1965) - 1939-1950
  • William Roy Lyman (1964) - 1926-1928, 1930-1931, 1933-1934
  • George McAfee (1966) - 1940-1941, 1945-1950
  • George Musso (1982) - 1933-1944
  • Bronko Nagurski (1963) - 1930-1937, 1943
  • Walter Payton (1993) - 1975-1987
  • Gale Sayers (1977) - 1965-1971
  • Mike Singletary (1998) - 1981-1992
  • Joe Stydahar (1967) - 1936-1942, 1945-1946
  • George Trafton (1964) - 1920-1932
  • Clyde Turner (1966) - 1940-1952

Trainer (Head Coaches)

  • George Halas, 1920 bis 1929, 84 Siege, 31 Niederlagen, 20 Unentschieden
  • Ralph Jones, 1930 bis 1932, 24 Siege, 10 Niederlagen, 7 Unentschieden
  • George Halas, 1933 bis 1942, 84 Siege, 22 Niederlagen, 4 Unentschieden
  • Hunk Anderson & Luke Johnson, 1943 bis 1945, 23 Siege, 11 Niederlagen, 2 Unentschieden
  • George Halas, 1946 bis 1955, 75 Siege, 42 Niederlagen, 2 Unentschieden
  • Paddy Driscoll, 1956 bis 1957, 14 Siege, 9 Niederlagen, 1 Unentschieden
  • George Halas, 1958 bis 1967, 75 Siege, 53 Niederlagen, 6 Unentschieden
  • Jim Dooley, 1968 bis 1971, 20 Siege, 36 Niederlagen
  • Abe Gibron, 1972 bis 1974, 11 Siege, 30 Niederlagen, 1 Unentschieden
  • Jack Pardee, 1975 bis 1977, 20 Siege, 22 Niederlagen
  • Neill Armstrong, 1978 bis 1981, 30 Siege, 34 Niederlagen
  • Mike Ditka, 1982 bis 1992, 106 Siege, 62 Niederlagen
  • Dave Wannstedt, 1993 bis 1998, 40 Siege, 56 Niederlagen
  • Dick Jauron, 1999 bis 2003, 35 Siege, 45 Niederlagen
  • Lovie Smith, 2004 bis heute, 31 Siege, 21 Niederlagen


Weblinks


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