- Pilare
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Pilaren sind ein Hilfsmittel bei der Dressur des Pferdes in der Hohen Schule.
Die Pilaren sind zwei etwa 2,5 m hohe Pfähle, die im Abstand von etwa 1,5 m voneinander angebracht sind, und an denen Ringe zur Befestigung von Pilarenzügeln angebracht sind. Das Pferd wird mit einem Pilarenhalfter, das über dem Kappzaum und dem Zaumzeug liegt und sehr solide ausgeführt ist, zwischen den Pilaren angebunden oder von Führer(n) mit Führzügeln zwischen den Pilaren positioniert (seitliche Begrenzung) und mittels Stimm- und Gertenhilfen zum Piaffieren oder zum Ausführen anderer Lektionen, zumeist der Hohen Schule, gebracht. Die Pilaren dürfen nur von sehr einfühlsamen Reitern vorsichtig gebraucht werden, da eine zu harte Behandlung das Pferd leicht in Panik versetzen kann. Die Pilaren bieten eine Möglichkeit, Pferden Lektionen zu vermitteln, bei denen eine konstante, nicht durch Bewegungen einer Reiterhand gestörte Anlehnung hilfreich sein kann. Der Einsatz der Pilaren ist damit auch immer eine vom Pferd abhängige, individuelle Entscheidung. Pilaren werden heute nur noch selten eingesetzt. In den meisten Reitbahnen sind keine Pilaren vorhanden, und aufgrund des Ausbildungsstands der meisten Reiter würden diese auch ein gefährdendes Hindernis darstellen. An der Spanischen Hofreitschule werden keine Pferde mehr in den Pilaren ausgebildet, es wird aber ein Hengst, der piaffieren kann, zwischen den Pilaren gezeigt.
Die Pilaren waren möglicherweise bereits in der Antike in Gebrauch. In der Frühen Neuzeit wurde ihr Gebrauch von dem französischen Rittmeister Antoine de Pluvinel wieder eingeführt, der deshalb als ihr Erfinder gilt.
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