Piratenpartei Schweiz

Piratenpartei Schweiz
Piratenpartei Schweiz
Logo der Piratenpartei
Gründungsdatum: 12. Juli 2009
Gründungsort: Zürich-Affoltern
Präsidium: Denis Simonet
Denis Simonet (2011)
Vizepräsidium: Pascal Gloor
Mitglieder: 1668[1]
(Stand: 12. November 2011)
Durchschnittsalter: 32[2]
(Stand: 12. Juli 2011)
Nationalrat: 0 Sitze
Ständerat: 0 Sitze
Kantonale Parlamente: 0 Sitze
Kantonale Regierungen: 0 Sitze
Hausanschrift: Piratenpartei Schweiz
1337 Vallorbe
Internationale Verbindungen: Pirate Parties International
Website: piratenpartei.ch

Die Piratenpartei Schweiz (PPS) (französisch Parti Pirate Suisse (PPS), italienisch Partito Pirata Svizzero (PPS), rätoromanisch Partida da Pirats Svizra (PPS)), ist eine politische Partei in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Parteiprogramm

Die Kernanliegen der Partei sind gemäss Statuten[3]: den freien Zugang zu Wissen und Kultur zu fördern; den Schutz der Privatsphäre und die informationelle Selbstbestimmung der Bevölkerung zu stärken; die Bekämpfung von Medienverboten und Zensur; einen transparenten Staat zu fördern; die Einschränkung von schädlichen Monopolen; und die Stärkung der Menschenrechte.

Geschichte

Die Partei wurde in Anlehnung an die schwedische Piratpartiet am 12. Juli 2009 in Zürich-Affoltern gegründet[4]. Zum Präsidenten wurde Denis Simonet, zum Vizepräsidenten Pascal Gloor gewählt[5].

Seit Juli 2009 stellte die PPS mit Patrick Mächler einen der beiden Co-Präsidenten der Pirate Parties International (PPI), der internationalen Dachorganisation der Piratenparteien. Am 1. März 2010 trat Mächler (seit März 2011 Schatzmeister der PPI) vom Amt als Co-Präsident zurück und Jerry Weyer, einer der Mitgründer der luxemburgischen Piratenpartei, löste ihn ab.[6]

Im Dezember 2009 fand in Bern die erste Generalversammlung der Partei statt. Denis Simonet wurde hierbei von den 70 Teilnehmern als Präsident bestätigt. [7]

Anfang 2010 nahm die PPS erstmals an Wahlen teil und trat am 7. März mit vier Kandidaten bei den Wahlen zum Grossen Gemeinderat der Stadt Winterthur an. [8] Die PPS erhielt hierbei 16'754 Stimmen (wobei bei diesen Wahlen jeder Wähler über 60 Stimmen verfügte) und konnte einen der insgesamt 60 Sitze im Grossen Gemeinderat gewinnen.[9] Ebenso erfolgte am 28. März eine Teilnahme an den Grossratswahlen im Kanton Bern, bei denen die Piratenpartei mit 11 Kandidaten in insgesamt vier der neun Wahlkreise vertreten war.[10] Die PPS erzielte ein Ergebnis von 0,7 %.[11]

Kantonale Sektionen

Am 21. Oktober 2010 wurde in Zürich die erste kantonale Sektion der Partei gegründet. Am 3. April 2011 erfolgte die Teilnahme an den Zürcher Kantonsratswahlen. Die Piraten erreichten ein Ergebnis von 0.56 %.[12]

Im Laufe der Zeit wurden weitere kantonale Sektionen in Aargau, beider Basel, Bern, Freiburg, Genf, Waadt und Thurgau-Schaffhausen, St. Gallen und beide Appenzell[13] gegründet, so dass derzeitig (Stand November 2011) neun existieren.

Delegated Voting

In der Piratenpartei Schweiz wird zur Vorbereitung der Parteitage ein Delegated Voting zur Entscheidfindung verwendet; dazu wird die Software Liquid Feedback eingesetzt.[14]

Weblinks

 Commons: Piratenpartei Schweiz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Pirate Party of Switzerland: Statistics
  2. Wiki Piratenpartei.ch: Statistik Altersstruktur
  3. Statuten Art. 2 Zweck
  4. Piratenpartei Schweiz gegründet. nzz.ch, abgerufen am 14. Juli 2009.
  5. Schweizer Piratenpartei gegründet. heise online, 13. Juli 2009, abgerufen am 12. April 2010 (deutsch).
  6. Mitteilung von Patrick Mächlers Rücktritt auf der Seite der PPI
  7. Denis Simonet präsidiert Piratenpartei. nzz.ch, abgerufen am 18. Januar 2010.
  8. Portal Winerthur - 453 Kandidierende auf zwölf Listen
  9. Wahlergebnis der Erneuerungswahl des Grossen Gemeinderats der Stadt Winterthur
  10. Wahlen 2010
  11. Piratenpartei Schweiz: Das Wahlresultat bestätigt uns!
  12. Kantonsratswahlen 2011. Statistisches Amt des Kantons Zürich. Abgerufen am 6. Mai 2011.
  13. Piratenpartei künftig auch in der Ostschweiz präsent. St. Galler Tagblatt. Abgerufen am 14. November 2011.
  14. http://liquidfeedback.org

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