- Plasmasphäre
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Die Plasmasphäre ist eine Region der Magnetosphäre der Erde, die aus Plasma niederer Energie besteht und grob betrachtet die Form eines Torus hat. Sie wird auch als innere Magnetosphäre bezeichnet.
Die Plasmasphäre befindet sich oberhalb der Ionosphäre. Diese innere Grenze trägt den Namen Übergangshöhe und liegt in ca. 1000 km Höhe.[1] Die äußere Grenze der Plasmasphäre ist die sogenannte Plasmapause, die sich durch einen rapiden Abfall der Plasmadichte auszeichnet und deren Höhe mit dem Sonnenverlauf zwischen 4 und 6 bis 7 Erdradien liegt.
Die Plasmasphäre wurde 1963 von Don Carpenter während der Analyse von Whistlern entdeckt.[2]
Ursprünglich wurde die Plasmasphäre als wohlgeformtes, kaltes Plasma angesehen, dessen Teilchenbewegung vollständig vom Erdmagnetfeld bestimmt wird und daher mit der Erde korotiert. Dahingegen haben neuere Satellitenbeobachtungen gezeigt, dass sich Dichteunregelmäßigkeiten wie Wolken oder Fehlstellen bilden können. Des Weiteren wurde gezeigt, dass die Plasmasphäre nicht beständig mit der Erde korotiert.
Einzelnachweise
- ↑ Heise, Stefan: Die Ionosphäre und Plasmasphäre der Erde, [1] [2]
- ↑ The earth's plasmasphere - Von J. Lemaire, K. I. Gringauz, David L. Carpenter, V. Bassolo [3]
Literatur
- Carpenter, D. L., Whistler evidence of a 'knee' in the magnetospheric ionization density profile, J. Geophys. Res., 68, 1675–1682, 1963.
- Nishida, A., Formation of plasmapause, or magnetospheric plasma knee, by combined action of magnetospheric convections and plasma escape from the tail, J. Geophys. Res., 71, 5669, 1966.
- Sandel, B. R., et al., Extreme ultraviolet imager observations of the structure and dynamics of the plasmasphere, Space Sci. Rev., 109, 25, 2003.
Weblinks
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