Profilieranlage

Mittels einer Profilieranlage werden Bleche walzprofiliert.

Profilieranlagen können 100 und mehr Meter lang sein, entsprechend den Anforderungen, die ein Produkt innerhalb eines Arbeitsprozesses erfüllen soll. Denn das Blech mit einer Bandeinlaufbreite von üblicherweise acht Millimetern etwa bei Zierleisten bis zu 1,2 Metern Breite bei Trapezblechen für Dacheindeckungen durchläuft bis zu 60 und mehr modular hintereinander gereihte und angetriebene Umformstationen bis die gewünschte Profilform gebogen ist.

Vorteile

Der Kombination des Profilierens, auch Rollformen oder Walzprofilieren genannt, in einem mehrstufigen Umformungsverfahren mit drehender Werkzeugbewegung (geregelt in der DIN 8586) mit anderen Fertigungsverfahren wie etwa Stanzen, Längsschweißen oder Prägen, sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Dabei wird ein ursprünglich ebenes ab 0,1 Millimetern starkes Blechband vom Coil herunter mit bis zu 150 Metern pro Minute durch die Anlage befördert.

Profilieranlagen ermöglichen ein nahezu unbegrenztes Formenspektrum ohne das Blech erhitzen zu müssen, eine hohe Produktionsleistung bei exakt gleich bleibender Qualität und die Integration weiterer Verfahrenstechniken, so dass Profile höchst effizient hergestellt werden können.

Anwendung

Rollgeformte Profile sind vor allem in der Logistik (Regale), am Bau (Montage-, Schalungssysteme), im Automobil (Stoßstangen, Seitenaufprallteile, Interieur), in der Elektrobranche (Schaltschrankbau), der Solarindustrie (Montage) und der Haushaltstechnik (Zierleisten) gefragt.