- Pyrgeometer
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Ein Pyrgeometer (v. altgriech. πῦρ /pyr/„Feuer“ und γῆ /geo/ „Erde“) dient der Messung der eintreffenden atmosphärischen Gegenstrahlung. Ein Pyrgeometer misst das atmosphärische Infrarot-Strahlungsspektrum zwischen 4,5 µm und 100 µm.
Aufbau
Ein Pyrgeometer besteht aus:
- einem Thermoelement, bei dem ein Fühler gegen die Strahlung abgeschirmt wird,
- einer Kunststoffkuppel mit einer Beschichtung, die für den solaren Spektralbereich undurchsichtig ist, allerdings eine Transmission im Wellenlängenbereich von 4,5 µm bis 50 µm zulässt,
- einem Temperatursensor zur Messung der Körpertemperatur zu Kompensationszwecken,
- einem Sonnenschild zum Schutz des Inneren des Pyrgeometers vor starker Erhitzung über den Tag.
Messprinzip
Pyrgeometer erfassen die terrestrische Strahlung aus dem Halbraum. Diese Strahlung besteht nachts hauptsächlich aus Strahlung des infraroten Wellenlängenbereichs der Gasstrahlung der Atmosphärengase und Aerosole. Die Thermosäule aus dem Thermoelement wird von der atmosphärischen Gegenstrahlung bestrahlt. Da ein Fühler des Thermoelements gegen die Strahlung abgeschirmt wird, entsteht eine Temperaturdifferenz zwischen beiden Fühlern. Die so entstehende Spannung kann ausgelesen werden. Die Größe und das Vorzeichen der Spannung geben Auskunft über die atmosphärische Gegenstrahlung.
Siehe auch
Kategorie:- Meteorologisches Messgerät
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