Chlorocebus tantalus

Chlorocebus tantalus
Tantalus-Grünmeerkatze
Systematik
Teilordnung: Altweltaffen (Catarrhini)
Familie: Meerkatzenverwandte (Cercopithecidae)
Unterfamilie: Backentaschenaffen (Cercopithecinae)
Tribus: Meerkatzenartige (Cercopithecini)
Gattung: Grüne Meerkatzen (Chlorocebus)
Art: Tantalus-Grünmeerkatze
Wissenschaftlicher Name
Chlorocebus tantalus
(Ogilby, 1841)

Die Tantalus-Grünmeerkatze (Chlorocebus tantalus) ist eine Primatenart aus der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae). Sie ist eine der sechs Arten, in die die Grünen Meerkatzen in jüngeren Systematiken unterschieden werden.

Das Fell dieser Primaten ist an der Oberseite graugrün gefärbt, die Unterseite ist heller, nahezu weiß. Das Gesicht ist schwarz, auf der Stirn befindet sich ein heller Streifen. Schwarz sind ebenfalls die Hände und die Füße. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 40 bis 60 Zentimetern und eine Schwanzlänge von bis zu 70 Zentimeter und ein Gewicht von 4 bis 6 Kilogramm, wobei die Männchen deutlich schwerer werden als die Weibchen.

Tantalus-Meerkatzen sind im mittleren Afrika beheimatet, ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Volta-Fluss in Ghana bis nach Sudan, Uganda und das nordwestliche Kenia (rund um den Turkana-See). Sie bewohnen eine Vielzahl von Lebensräumen, sowohl offene Wälder als auch Savannen, sind allerdings auf Schlafbäume angewiesen.

Ihre Lebensweise dürfte mit der der anderen Grünmeerkatzen übereinstimmen. Sie sind tagaktiv und halten sich häufiger als andere Meerkatzenartige am Boden auf, obgleich sie gut klettern können. Sie leben in großen Gruppen, die aus einigen Männchen, vielen Weibchen und deren Nachwuchs bestehen und bis zu 80 Tiere umfassen können. In den Gruppen etablieren Männchen und Weibchen eine ausgeprägte Hierarchie, die unter anderem im Zugang zu Nahrungsressourcen und der gegenseitigen Fellpflege zum Ausdruck kommt.

Sie sind Allesfresser, die Früchte, Triebe und andere Pflanzenteile, aber auch Insekten und andere Kleintiere zu sich nehmen.

Zwar werden sie mancherorts wegen ihres Fleisches bejagt und leiden an der Zerstörung ihres Lebensraumes, dennoch dürften die Tantalus-Grünmeerkatzen nicht zu den bedrohten Arten zählen.

Literatur

  • Thomas Geissmann: Vergleichende Primatologie, Springer-Verlag 2002, ISBN 3-540-43645-6
  • Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999, ISBN 0-8018-5789-9

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Chlorocebus tantalus —   Cercopiteco Tántalo[1] Estado de conservación …   Wikipedia Español

  • Chlorocebus — Chlorocebus[1] Scientific classification Kingdom: Animalia …   Wikipedia

  • Tantalus monkey — Tantalus monkey[1] Conservation status Least Concern (IUCN 3.1)[2] …   Wikipedia

  • Tantalus-Grünmeerkatze — Systematik Teilordnung: Altweltaffen (Catarrhini) Familie: Meerkatzenverwandte (Cercopithecidae) Unterfamilie: Backentaschenaffen (Cercopithecinae) …   Deutsch Wikipedia

  • Tantalus Monkey — Taxobox name = Tantalus MonkeyMSW3 Groves|pages=160|id=12100515] status = LC status system = iucn3.1 regnum = Animalia phylum = Chordata classis = Mammalia ordo = Primates familia = Cercopithecidae genus = Chlorocebus species = C. tantalus… …   Wikipedia

  • Chlorocebus — Grüne Meerkatzen Westliche Grünmeerkatze (Chlorocebus sabaeus) Systematik Unterordnung …   Deutsch Wikipedia

  • Chlorocebus — Chlor …   Wikipédia en Français

  • Chlorocebus — Vervet Pour les articles homonymes, voir Callitriche (homonymie) …   Wikipédia en Français

  • Chlorocebus aethiops — Vervet Pour les articles homonymes, voir Callitriche (homonymie) …   Wikipédia en Français

  • Chlorocebus sabaeus — Vervet Pour les articles homonymes, voir Callitriche (homonymie) …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”