- Chlorophora excelsa
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Iroko Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Rosenartige (Rosales) Familie: Maulbeergewächse (Moraceae) Tribus: Moreae Gattung: Iroko Wissenschaftlicher Name Milicia Sim Als Iroko werden die beiden afrikanischen Pflanzenarten aus der Gattung Milicia Sim: Milicia excelsa (Welw.) C.C.Berg und Milicia regia (A.Chev.) C.C.Berg bezeichnet. Sie gehören zur Familie der Maulbeergewächse (Moraceae). Andere Trivialnamen sind Semli (Sierra Leone, Liberia), Odoum (Ghana, Elfenbeinküste), Rokko, Oroko (Nigeria), Abang, Mandji (Kamerun, Gabun), Mereira (Angola), Kambala (Zaire), Mvule (Ostafrika) und African Teak (englisch).
Sie sind im tropischen immergrünen und halbimmergrünen Regenwald, sowie im Savannenwald südlich des Sahel von Senegal und Sierra Leone bis Mozambique im südlichen Ostafrika verbreitet. Hauptsächlich kommt die beiden Iroko in Côte d'Ivoire (Iroko), Ghana (Odum), Nigeria und Kamerun (Kambala), vom Kongo in Zentralafrika bis nach Uganda und Tansania (Mvule) im Osten vor.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die beiden Milicia-Arten sind Bäume. Die wechselständig und zweizeilig angeordneten Laubblätter sind einfach und fiedernervig. Die beiden Nebenblätter sind nicht verwachsen.
Milicia-Arten sind zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Die Blüten stehen in achselständigen, ährigen Blütenständen zusammen mit Tragblättern. Die eingeschlechtigen Blüten sind vierzählig mit nur einem Blütenhüllblattkreis. Die vier Blütenhüllblätter sind an ihrer Basis verwachsen. Die männlichen Blüten besitzen vier Staubblätter. In einem weiblichen Blütenstand stehen viele Blüten zusammen. In den weiblichen Blüten sind gut zwei dünne, deutlich unterschiedlich lange Narben erkennbar. Die Steinfrüchte sind von vergrößerten, fleischigen, grünlichen Blütenhüllblättern umgeben. Die Samen sind klein.
Systematik
Die Gattung Milicia Sim gehört zur Tribus Moreae in der Familie der Maulbeergewächse (Moraceae). Zur Gattung Milicia Sim (Syn.: Chlorophora Gaudich, Maclura sect. Chlorophora (Gaud.) Baill.) gehören nur zwei Arten:
- Milicia excelsa (Welw.) C.C.Berg (Syn.: Chlorophora excelsa (Welw.) Benth., Morus excelsa Welw., Chlorophora alba A.Chev., Milicia africana Sim)
- Milicia regia (A.Chev.) C.C.Berg (Syn.: Chlorophora regia A.Chev.)
Nutzung
Iroko ist auch der Handelsname des Holzes. Die Holzfarbe ist goldbraun mit einem gelblichweissen Splint. Das Holz wird zu sehr wertvollem, wetterfesten Nutzholz verarbeitet. Iroko wird in wirtschaftlich bedeutenden Mengen in Afrika genutzt (ca. 50.000 m³ Rundholz pro Jahr), überwiegend in Ghana, Elfenbeinküste und Kamerun zu Schnittholz, Hobelware und Möbelteilen verarbeitet und aus diesen Ländern in wirtschaftlich bedeutsamen Mengen exportiert. Das Holz ist ungewöhnlich wetterfest und sehr dekorativ, ähnlich wie Teakholz. Es wird überwiegend für Parkett, Bauelemente (Fenster und Türen) sowie Möbel und Gartenmöbel eingesetzt. Iroko hat etwa das Gewicht und die Härte von Eichenholz. Das Holz und besonders der Holzstaub von Iroko können allergische Reaktionen auslösen.
Iroko hat einen Wert von ca. 1400 Euro pro Kubikmeter gehobelten Holzes. Eine komplette LKW-Ladung mit Iroko-Gartenmöbeln kostet in Europa (2006) ca. 40.000 Euro. Dem Erzeugerland fließen davon über 30.000 Euro zu. Ein Entwicklungsland wie Ghana nimmt durch den Export von Iroko (dort „Odum“) über 5 Millionen Euro ein. Das entspricht dem Jahresverdienst von über 5000 Menschen (2006). Da von jedem Arbeiter in Ghana mindestens zehn Familienmitglieder abhängig sind, kommt dieser Wert etwa 50.000 Menschen in Ghana zugute. Dies zeigt die enorme Bedeutung eines Holzes wie Iroko. Andererseits trägt die massenhafte, wirtschaftliche Verwendung dieses Holzes nach Auffassung von Umweltschutzorganisationen zur Vernichtung des Savannenwaldes bei und gefährdet die Lebensgrundlage der Menschen selbst, aber auch der von Tieren.
Quellen
- C. C. Berg: Moraceae in der Flora Zambesiaca, Volume 9, Part 6, 1991: Milicia - Online.
- Shannon Datwyler & George D. Weiblen: On the origin of the fig: Phylogenetic relationships of Moraceae from ndhF sequences. in American Journal of Botany, 91 (5), 2004, S. 767-777. Appendix 2: A revised phylogenetic classification of Moraceae tribes.
Weblinks
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