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Chocianów Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Polkowice Fläche: 7,31 km² Geographische Lage: 51° 25′ N, 15° 55′ O51.41666666666715.916666666667Koordinaten: 51° 25′ 0″ N, 15° 55′ 0″ O Einwohner: 8.196 (30. Juni 2007[1]) Postleitzahl: 59-140 Telefonvorwahl: (+48) 76 Kfz-Kennzeichen: DPL Wirtschaft und Verkehr Straße: Chojnów–Nowe Miasteczko
Chojnów–PolkowiceNächster int. Flughafen: Breslau Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Fläche: 230,27 km² Einwohner: 12.801 (30. Juni 2007) Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Franciszek Skibicki Adresse: ul. Ratuszowa 10
59-140 ChocianówWebpräsenz: www.chocianow.pl Chocianów (deutsch Kotzenau) ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Niederschlesien.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der erste urkundliche Hinweis auf das heutige Chocianów stammt vom 9. Juli 1284 mit der Erwähnung eines Nikolaus de Cosenow.
1297 ließ der Herzog von Schweidnitz Bolko I. ein Schloss in der Siedlung errichten. Die Existenz einer Kapelle kann erstmals für 1487 belegt werden. 1507 wurde Georg von Schelendorf Eigentümer der Ortschaft. Elf Jahre später erwarb Christoph von Schkopp Kotzenau. 1526 kam der Ort unter die Herrschaft der Habsburger. Auch in der Folgezeit wechselte der Eigentümer des Ortes mehrfach, so 1580 Hans von Soran und 1584 Jakob von Schoenaich und 1587 an die Familie von Nostiz und 1613Aleksander von Stosch. Vermutlich wurde 1596 die steinerne Kirche des Ortes errichtet. 1633 führte Albrecht von Wallenstein seine Armee an der Ortschaft vorbei, wobei Kotzenau geplündert und verwüstet wurde. Anschließend war der Ort etwa 15 Jahre unbewohnt. Nachdem der Erste Schlesische Krieg zwischen Preußen und Österreich 1742 mit dem Vorfrieden von Breslau beendet worden war, kam Kotzenau unter preußische Herrschaft.
Am 30. Oktober 1746 kam es in der Siedlung zu einem großen Brand, welchem nicht nur die Kirche, sondern auch viele andere Gebäude zum Opfer fielen. Im Februar des folgenden Jahres wurde mit dem Bau einer neuen Kirche begonnen, die nach elf Monaten fertiggestellt werden konnte.
1842 lebten in Kotzenau, das dem Landkreis Lüben angehörte, 53 Handwerker und 11 Händler. Es wurden zwei Wasser- und sieben Windmühlen betrieben. Am 1. August 1846 wurde das erste Postamt eröffnet. Im Mai und erneut im Oktober 1847 wüteten schwere Brände in der Ortschaft. Der Anschluss an das Schienennetz Reisicht–Fraustadt erfolgte am 16. Mai 1892.
1894 erhielt Kotzenau das Stadtrecht. Im selben Jahr wurde mit dem Bau des Rathauses begonnen, das 1899 eingeweiht wurde. 1938 wurde das Kino Deli von Walter Porsche eröffnet, das unter dem Namen Tosca bis Ende des 20. Jahrhunderts in Betrieb blieb.
Die Ende des 13. Jahrhunderts von Herzog Bolko I. erbaute Burg war zuletzt im Besitz der Burggrafen von Dohna.
Am 10. Februar 1945 marschierte die 13. Armee der Roten Armee in die Stadt ein. In der Folge des Zweiten Weltkrieges wurden die deutschen Bewohner zum größten Teil vertrieben und die Stadt als Chocianów Teil Polens. 1952 wurde der erste Kindergarten in Chocianów eröffnet.
Einwohnerentwicklung
1895 lebten in der Ortschaft 4118 Menschen, davon 3696 evangelischen, 411 katholischen und zehn jüdischen Glaubens[2].
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Durch Chocianów führen die Wojewodschaftsstraße (droga wojewódzka) 331 und die Wojewodschaftsstraße 328 endet in der Stadt. Die 328 mündet etwa 40 Kilometer nördlich in Nowe Miasteczko in die Europastraße 65. Die 331 endet im Süden im 20 Kilometer entfernten Chojnów, im Norden mündet sie nach etwa 15 Kilometern in die Europastraße 65 in Polkowice.
Der nächste internationale Flughafen ist der Flughafen Breslau, der sich etwa 90 Kilometer südöstlich von Chocianów befindet.
Gemeinde
Die Stadt- und Landgemeinde Chocianów zählt auf einer Fläche von 230,27 km² rund 13.000 Einwohner und gliedert sich neben dem gleichnamigen Hauptort in folgende Schulzenämter (sołectwo):
- Brunów (Braunau)
- Chocianowiec (Groß Kotzenau)
- Duninów (Hohna)
- Jabłonów (Neudeck)
- Michałów (Michelsdorf)
- Ogrodzisko (Spröttchen)
- Parchów (Parchau)
- Pogorzeliska (Kriegheide)
- Raków (Krebsberg)
- Szklary Dolne (Nieder Gläsersdorf)
- Trzebnice (Seebnitz)
- Trzmielów (Hummel)
- Żabice (Sabitz)
Fußnoten
- ↑ Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2007
- ↑ http://www.chocianow.pl/index.php?option=com_content&task=section&id=25&Itemid=108&PHPSESSID=dc90645a4e762926dfff5bc0852f207d
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