- Stable (Software)
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Als stable bezeichnet man eine Version einer Software, wenn sie soweit getestet und verbessert wurde, dass im Betrieb keine auftretenden Fehler oder Ausfälle zu erwarten sind. Eine stable-Version steht im Gegensatz zu Alpha- und Beta-Version, die zu Testzwecken (v.a. das Auffinden von Fehlern in der Software) veröffentlicht werden, und zumeist als ungeeignet für den Produktiveinsatz gekennzeichnet wird, da hier noch des Öfteren Fehler auftreten können. Eine stabile Version wird nach ausführlichem Testen durch Hersteller und/oder Fremdpersonen freigegeben und von da an nicht mehr grundlegend verändert, wobei kleinere Bugfixes zur Korrektur von Fehlern noch einfließen können; Funktionen werden jedoch meist nicht mehr hinzugefügt. Schließlich wird die Software verteilt, zum Beispiel auf Datenträger gepresst oder zum Download angeboten.
Vor- und Nachteile eines stable-Releases
Der größte Vorteil an einem Stable-Release ist natürlich die Stabilität. Meistens treten keine Fehler auf, wenn jedoch einer auftritt, so haftet der Hersteller. Dies ist bei Alpha- und Beta-Versionen nicht der Fall, da hier deutlich darauf aufmerksam gemacht wird, dass die Software nicht stabil läuft (zumeist jedoch läuft schon Beta-Software sehr stabil).
Ein Nachteil eines Stable-Releases ist, vor allem bei sich schnell entwickelnden Produkten, dass die Software zwar stabil läuft, jedoch neue, interessante oder gar nötige Funktionen fehlen.
Wegen dieser beiden Nachteile sollte man abhängig vom Verwendungszweck entscheiden, eine stabile oder eine aktuelle Version zu nutzen, so werden z.B. auf Desktop-Computern eher Beta-Releases verwendet, um neue Funktionen zu erhalten, auf Servern jedoch wird meist erprobte, stabile Software eingesetzt, die zwar nicht so viele Funktionen hat, dafür aber extrem stabil und pflegeleicht läuft.
Siehe auch: Entwicklungsstadium (Software)
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