Teststrecke (Achterbahn)

Teststrecke (Achterbahn)
Teststrecke
Teststrecke auf dem Cannstatter Wasen

Teststrecke auf dem Cannstatter Wasen

Daten
Typ Stahl – sitzend
Modell Doppel Looping
Antriebsart Kettenlifthill
Hersteller Schwarzkopf GmbH
Designer Ingenieurbüro Stengel GmbH
Eröffnung Buenos Aires: 1979,
São Paulo: 1982,
Dorney Park: 1986,
Deutschland: 2009
Schließung São Paulo: 1986,
Dorney Park: 2008
Länge 630[1] m
Höhe 27[1] m
Abfahrt 25,89[2] m
Ausmaße 79 × 31[1] m²
max. Gefälle 45°
max. Querneigung 65°
max. Geschwindigkeit 80[1] km/h
Fahrtzeit 2:00 min
Züge 3 Züge, 5 Wagen/Zug, 2 Sitzreihen/Wagen, 2 Sitzplätze/Sitzreihe
g-Kraft max. 5,2 (Originalzüge)[2]g
Inversionen 2
Elemente Looping
Thematisierung Rennstrecke

Teststrecke ist eine Stahlachterbahn vom Modell Doppel Looping des Herstellers Schwarzkopf. Die Bahn mit zwei Loopings wurde 1979 in Zusammenarbeit mit Werner Stengel für den Schausteller Gottlieb Löffelhardt, einem der Gründer des Phantasialands, gebaut. Zunächst hatte sie nur einen Looping, der zweite wurde erst ein Jahr später nachgerüstet.[3] Eröffnet wurde die 630 m lange, 28 m hohe und bis zu 80 km/h schnelle Achterbahn als Colossus im Playcenter São Paulo. Von 1986 bis 2008 fuhr sie im Dorney Park & Wildwater Kingdom (Allentown, Pennsylvania, USA) unter dem Namen Laser.

Teststrecke in Karlsruhe

Ende 2008 erwarben die deutschen Schausteller Meyer und Rosenzweig für etwa 1,3 Millionen Euro die semi-transportable Anlage, ließen sie komplett sanieren und für den schnellen Auf- und Abbau optimieren. Anstatt die zwei großen Züge mit je 28 Sitzplätzen ebenfalls generalüberholen zu lassen, entschieden sie sich für den kompletten Neubau von drei kleineren Zügen mit je 20 Sitzplätzen durch die Firma SAT rides[4], wodurch sich der für die Mindener Maimesse angekündigte Start verschob. Ihre Premiere feierte die nun „Teststrecke“ getaufte Bahn beim Hamburger Dom zwei Monate später. Die ehemals grün lackierten Stützen wurden nun weiß und blau, die vormals violette Schiene in gelb neu lackiert. Die Bahn inklusive Kassen- und Wohncontainer kann mit 29 Transporten umgesetzt werden.

Als transportable Achterbahn besitzt sie keine Fundamente, deshalb wird die Bahn mit Wasserbehältern verankert.

Die Bahn wurde im Dorney Park von den Besuchern gut angenommen. Die Beschleunigungskräfte in den beiden Loopings und der Helix sind, im Vergleich zu Achterbahnen moderner Bauweise, hoch, was eine Besonderheit der Loopingbahnen von Schwarzkopf ist.

Im Gegensatz zu den anderen großen Bahnen im Park gab es hier keine Abladestelle für Gepäck, das die Besucher mit sich führen. Somit mussten sie alles was sie mitbrachten auch mit auf die Fahrt nehmen. Ebenso konnten sich die Fahrgäste nicht selbst den Sitzplatz aussuchen.

Als Colossus und Laser besaß die Bahn zwei Züge mit jeweils sieben Wagen. In jedem Wagen konnten vier Personen (zwei Reihen à zwei Personen) Platz nehmen. Als Rückhaltesystem kamen einfache Schoßbügel zum Einsatz.

Teststrecke ist die erste von drei Anlagen des Typs Doppel Looping.

Anfang 2010 wurde die Achterbahn vom Freundeskreis Kirmes und Freizeitparks e.V. mit dem Neuheitenpreis für besondere Verdienste und Leistungen der Schausteller- und Freizeitparkbranche „FKF-Award 2009“ ausgezeichnet.[5][6]

Literatur

  • Michael Bonhoff u. a.: Teststrecke in Kirmes & Park Revue ISSN 1432-3982, Nr. 146, S. 40-42.

Einzelnachweise

  1. a b c d Ralph Latotzki u.a.: Doppellooping in Achterplan³ Das Standardwerk, Sonderausgabe der Vereinszeitschrift park+ride des Freundeskreis Kirmes und Freizeitparks e.V. [1]
  2. a b Klaus Schützmannsky, Roller Coaster - Der Achterbahn-Designer Werner Stengel", Kehrer-Verlag Heidelberg, ISBN 3-933257-39-5
  3. Doppel Looping - Rückkehr eines Klassikers, Coasters and more
  4. Doppel-Looping – Neue Züge in Kirmes & Park Revue ISSN 1432-3982, Nr. 145, S. 8
  5. Preisträger des FKF-Award 2009
  6. „Teststrecke“ ausgezeichnet in Eßlinger Zeitung vom 8. Oktober 2010

Weblinks


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