Univokalismus

Univokalismus

Ein Univokalismus (von lat. unus ‚eins‘ und vocalis ‚Buchstabe‘, ‚Vokal‘) ist im Gegensatz zu einem Leipogramm, bei dem ein bestimmter Buchstabe niemals vorkommt, ein Text, in dem nur ein Vokal verwendet wird.

Natürlich sind die sprachlichen Möglichkeiten wesentlich eingeschränkter als beim Leipogramm, doch es gibt einige interessante und weit verbreitete Beispiele. Bekanntestes Beispiel im deutschen Sprachraum ist sicher das Gedicht ottos mops von Ernst Jandl, das sich auf das „o“ als einzigen Vokal beschränkt.

Zu den klug konstruierten englischen Vokalismen gehört das folgende Couplet aus einem 16-zeiligen Werk von C. C. Bombaugh:

No cool monsoons blow soft on Oxford dons,
Orthodox, jog-trot, bookworm Solomons!

Literatur

  • David Chrystal: Die Cambridge Enzyklopädie der Sprache. Campus, Frankfurt, New York. Studienausgabe 1995

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