Wahlkampfwerbung Wesselmann

Wahlkampfwerbung Wesselmann

Die Wahlkampf Werbung Wesselmann Wattenscheid GmbH, vormals Wahlkampf Werbung Wesselmann GmbH, ist eine Werbeagentur mit Sitz in Bochum (eingetragen unter HRB 1430 beim Amtsgericht Bochum).

Bundesweite Bedeutung erhält sie wegen ihrer zentralen Rolle in Wahlkämpfen. Wesselmann hat ein weitgehendes Monopol[1] auf große (2,90 m × 3,70 m) Stellwände, die als Wesselmännner oder Wesselmanntafeln im Politikjargon geführt werden, und deren (angemietete) Stellplätze und die zugehörigen 28.000 Aufstellkonstruktionen. Sie werden bereits in der Auftaktphase der Wahlkämpfe eingesetzt.[2].

Die Plakate werden von den Parteien geliefert und pro Wahlkampf drei bis vier Mal ausgetauscht.[3] Wesselmanns 1961 gegründete Firma hat danach auch die logistische Herausforderung des Abbaus und der Einlagerung der Plakatständer zu bewerkstelligen und die Weiterführung einzelner Plakatstandorte bei Stichwahlen geographisch korrekt umzusetzen.

Nur gelegentlich werden die pro Plakat etwa 500 € teuren Aufsteller auch außerhalb der Wahlkämpfe genutzt. Dies war unter anderem für die World Games 2005 der Fall.[4]

Mitarbeiter reparieren die Träger und lagern sie an verschiedenen Stellen in der Bundesrepublik ein. Bei manchen Wahlen werden rund 15 bis 20 Prozent aller Werbeträger zerstört. Wesselmann ist bei Wahlkämpfen mit bis zu 600 zeitweiligen Mitarbeitern und 150 Fahrzeugen in 120 Außenstellen unterwegs. [5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Marco Althaus, Michael Geffken, Sven Rawe: Handlexikon Public Affairs. LIT Verlag, Münster 2005, ISBN 3-8258-8144-X.
  2. Nicole Marianne Grünewald: Keine Angst vor Politikmarken!: Evolution und Enttabuisierung eines gesellschaftlichen Phänomens. Nomos, Baden-Baden 2009, ISBN 978-3-8329-4205-2.
  3. Alexander Ross: Wesselmann gewinnt immer. In: Cicero. 9/2005.
  4. Jürgen Schwark: Sporttourismus und Großveranstaltungen- Praxisbeispiele. Waxmann Verlag, Münster u.a. 2005, ISBN 3-8309-1578-0.
  5. Annette Westhoff: Politiker wählen Wesselmann. In: Die Welt. 10. Oktober 2004.

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