- Chrysler Town & Country
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Der Chrysler Town & Country ist ein Markenname, unter dem der Chrysler Konzern in Nordamerika und einigen anderen Ländern verschiedene Automobile angeboten hat bzw. anbietet.
So war er ein Kombi mit Teil-Holzaufbau, den Chrysler von 1941 bis 1990 herstellte. Von 1946 bis 1950 wurden auch andere Karosserieausführungen mit seitlichen Holzverkleidungen unter diesem Namen angeboten.
1990 wurde in Nordamerika unter dem Namen Town and Country ein Großraum-Van eingeführt. Das Fahrzeug wurde dort parallel zu seinen bereits vorher verfügbaren Schwestermodellen Plymouth Voyager und Dodge Caravan angeboten. Zunächst erhielten nur Modelle mit der langen Radstand-Version diesen Namen. In den Jahren 1997 bis 2007 gab es den Town & Country auch in der kurzen Radstand-Variante zu kaufen. Mittlerweile befindet sich das Fahrzeug in seiner fünften Modellgeneration, die 2008 eingeführt wurde.
In Europa wird der Name Town and Country von Chrysler nicht verwendet, stattdessen werden dort diese Fahrzeuge als Chrysler Voyager / Chrysler Grand Voyager auf dem Markt angeboten.Inhaltsverzeichnis
1941–1950
Der ursprüngliche Town & Country wurde von Chrysler 1941 eingeführt. Dies war der erste „Woody“ (Kombi mit Holzaufbau) mit Blechdach. In den Modelljahren 1941 und 1942 wurden knapp 1.000 Stück hergestellt. Auch nach dem Krieg gab es den Town & Country, der nun etwas größere Stückzahlen erzielte. Von 1946 bis 1950 wurden auch Limousinen, Coupés und Cabriolets unter diesem Namen angeboten. Die Herstellung des ursprünglichen Town & Country mit Holzaufbau endete 1950.
1951–1977
Nach Fertigungseinstellung des Kombis mit Holzaufbau wurde der Name für einen großen, heckgetriebenen Kombi mit Ganzstahlkarosserie übernommen. Dies fiel mit der Einführung des ersten V8 der Firma zusammen, der zunächst Firepower und später Hemi hieß. Bei diesem Kombi wurden viele Neuerungen eingeführt, z. B. das Kurbelfenster in der Heckklappe 1951, die rückwärts gewandte dritte Sitzbank 1957, Heckscheibenwischer 1968, Windabweiser über der Heckklappe 1969 und automatische Verriegelung der Heckklappe bei eingeschalteter Zündung (um zu verhindern, dass Kinder die Heckklappe während der Fahrt öffnen konnten) 1971. [1]
Der Town & Country-Kombi wurde 1951 als Windsor, Saratoga und New Yorker angeboten. Beim New Yorker verschwand der Kombi im Modelljahr 1952, tauchte aber 1953 wieder auf, als man den Saratoga einstellte. Als Windsor gab es den Town & Country bis 1960, 1961 ging das Konzept auf den neuen Newport über; die New-Yorker-Variante wurde bis 1965 hergestellt. 1969 wurde der Town & Country eine eigene Serie in der Chrysler-Modellpalette.
Von 1960 bis 1964 wurden alle Town & Country als Hardtop-Versionen (ohne B-Säule) geliefert. Ab 1965 basierte der Town & Country auf der Chrysler-C-Plattform, wie der Chrysler New Yorker oder der Plymouth Fury. Ab 1968 wurde Holzimitat auf den Türen und Fahrzeugseiten angeboten, was an den ursprünglichen Town & Country zwischen 1941 und 1950 erinnerte.
1978–1981
Von 1978 bis 1981 gab es einen Town & Country auf Basis der heckgetriebenen Kompaktmodelle Dodge Aspen und Plymouth Volare. Die luxuriöseren Varianten liefen auf der Chrysler-M-Plattform (Chrysler LeBaron, Dodge Diplomat und Plymouth Gran Fury). Allerdings gab es keine großen Unterschiede bei Fahrwerk und Antrieb, aber nur der Town & Country hatte Holzimitat (aus Kunststoff) an Türen und Fahrzeugseiten.
1982–1988
Von 1982 bis 1988 bezeichnete der Name Town & Country einen Kombi des frontgetriebenen LeBaron auf der Chrysler-K-Plattform, der ebenfalls Holzimitat an Türen und Fahrzeugseiten aufwies. Ein spezielles Town-&-Country-Cabriolet wurde im Modelljahr 1983 herausgebracht, das auch mit Holzimitat versehen war, um an das Original der 1940er-Jahre zu erinnern.
1990-2007
1990 wurde der Town and Country als Schwestermodell des Plymouth Voyager und Dodge Caravan eingeführt. In Europa ist das Fahrzeug als Chrysler Voyager bekannt, da der Name Town & Country dort nicht geführt wird.
seit 2008
Das Fahrzeug wird in Europa als Chrysler Grand Voyager verkauft. In Nordamerika gibt es nach wie vor parallel dazu die Marke Dodge und seit 2008 auch den VW Routan.
Einzelnachweise
- ↑ The Chrysler Town & Country woodie wagons, station wagons, and cars, Allpar, LLC, gefunden 21.11.2007
Weblinks
- Der Original Town & Country Woody
- Chrysler LeBaron und Town & Country
- Dodge Caravan und Chrysler Town & Country
- Chrysler Town & Country Station Wagons (1969-1973) bei Fuselage.de
- AutoGuideWiki.com
Quellen
Encyclopedia of American Cars, Publications International Ltd, ISBN 0-7853-6275-4
Modelle von Chrysler1924–1942: 50 | 52 | 60 | 62 | 65 | 66 | 70 | 72 | 75 | 77 | 80 | 80L | Airflow | Airstream | B-70 | CA | CB | CD | CG | CH | CI | CJ | CL | CM | CO | CP | CQ | CT | CU | CV | CW | CX | CZ | E-80 | F-58 | G-70 | Highlander | IMP | IMP L | Imperial | New Yorker | New York Special | Royal | Saratoga | Town & Country | Traveller | Windsor
1946–2007: 160 | 180 | 2 Litre | 300 | 300 Sport | 300B | 300C | 300D | 300E | 300F | 300G | 300H | 300J | 300K | 300L | 300M | Avenger | C-300 | Centura | Cirrus | Concorde | Conquest | Cordoba | Crossfire | Daytona | Dynasty | E-Class | ES | Executive | Fifth Avenue | Hurst 300 | Imperial | Laser | LeBaron | LeBaron GTS | LHS | Neon | Newport | New Yorker | Prowler | Royal | Saratoga | Sigma | Stratus | TC by Maserati | Town & Country | Valiant | Vision | Windsor
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