Chrysosplenium

Chrysosplenium
Milzkräuter
Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium)

Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium)

Systematik
Überabteilung: Samenpflanzen (Spermatophyta)
Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales)
Familie: Steinbrechgewächse (Saxifragaceae)
Gattung: Milzkräuter
Wissenschaftlicher Name
Chrysosplenium
L.
Illustration von Chrysosplenium alternifolium.
Unterschied der beiden europäischen Arten sind besonders die Stellung der Blätter:
Links: Chrysosplenium oppositifolium Rechts: Chrysosplenium alternifolium.

Die Milzkräuter (Chrysosplenium) bilden eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Steinbrechgewächse (Saxifragaceae) mit etwa 55 bis 65 Arten.

Inhaltsverzeichnis

Namensherkunft

Der wissenschaftliche Name leitet sich aus dem Griechischen chrysos für Gold, wegen der kräftig gelb gefärbten Hochblätter, und splen für Milz, wegen der milzähnlichen Laubblätter, ab. Wie aus der Signaturenlehre hervorgeht, wurde im Mittelalter die Pflanze gegen Erkrankungen der Milz verwendet. Daher entstammt auch der deutsche Name.

Beschreibung

Es handelt sich um kleine, ausdauernde, krautige Pflanzen, die meist Wuchshöhen von 10 cm bis 20 cm erreichen. Sie bilden mit Ausläufern (Stolonen) oder Knollen als Überdauerungsorgane, von denen aufrechte Seitentriebe abgehen.

Die Laubblätter können sowohl gegenständig wie wechselständig sein. Sie sind stets ungeteilt und mehr oder weniger gestielt. Nebenblätter fehlen.

Charakteristisch sind die Blütenstände: die Blüten sind meist von gelben bis grünen, flach ausgebreiteten Hochblättern umgeben. Nur selten stehen die Blüten einzeln. Der Kelch besteht aus vier, selten fünf Kelchblättern, die gelb, grün oder auch rötlich braun sein können. Die Blüten haben keine Kronblätter. Staubblätter gibt es vier oder acht, selten auch zehn. Hochblätter, Kelchblätter, Staubblätter und Fruchtblätter stehen mehr oder weniger alle auf einer Ebene.

Verbreitung

Die meisten Milzkraut-Arten findet man in Ostasien. Einige Arten kommen aber auch in Europa, Amerika und Afrika vor.

Ein Teil der Arten, wie z. B. auch die beiden mitteleuropäischen Arten, wächst an nassen Stellen neben Bächen oder an Felsen in Gebirgsschluchten. Viele Arten wachsen aber auch an trockeneren Stellen in Felsspalten oder auf Schotterhängen.

Arten (Auswahl)

Bilder

Quellen

Weblinks


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