Xkipché

Xkipché

Xkipché ist eine kleine Stadt vor allem der spätklassischen Maya-Kultur im mexikanischen Bundesstaat Yucatán 9 km südwestlich von Uxmal. Sie gehört zur kulturellen Manifestation des Puuc.

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Der zweistöckige „Palast“ von Xkipché, Westfassade
Der zweistöckige „Palast“ von Xkipché, Süd- und Ostflüge

Die erste Beschreibung stammt von Teoberto Maler, der sich im Jahre 1893 einige Stunden lang dort aufhielt und eine Fotografie des Palastes aufnahm.[1] Erst 1986 wurde der Fundort von mexikanischen Archäologen aus der Luft wiedergefunden und 1989 erstmals wieder auf dem Landweg erreicht. Zwischen 1991 und 2004 wurden in Xkipché archäologische Grabungen und eine Siedlungsaufnahme durch die Universität Bonn unter Leitung von Hanns J. Prem durchgeführt. Der Fundort ist nicht öffentlich zugänglich und wird nicht vom Bewuchs freigehalten.

Zentrales Gebäude von Xkipché ist der von Maler als „Palast“ bezeichnete zweistöckige Bau, der eine sehr komplexe Baugeschichte aufweist, die von Teilen aus den frühesten Abschnitten des Frühen Puuc-Stils (ab 670) bis zu einem noch nicht hinreichend verstandenen unmittelbaren Vorläufer des Säulchenstils (ab 770) reicht. Vermutlich zur Zeit des Späten Uxmal-Stils (ab 900) wurde eine große Erweiterung des Gebäudes begonnen, die aber nicht zu Ende geführt werden konnte.

Neben dem „Palast“ wurden mehrere Bauten in seiner Umgebung freigelegt, sowie Wohnbauten und C-förmige Gebäude in anderen Teilen der Siedlung.

Einzelnachweise

  1. Teobert Maler: Península Yucatán. Berlin, Mann 1997.ISBN 3-7861-1755-1. S. 238

Literatur

  • Markus Reindel: Xkipché, eine Maya-Siedlung im nördlichen Yucatán, Mexiko. In: Beiträge zur Allgemeinen und Vergleichenden Archäologie 17, 1997. S. 177-250.
  • Hanns J. Prem: Xkipché: I. El asentamiento. México. Instituto Nacional de Antropología e Historia 2003. ISBN 970-35-0049-8

Siehe auch

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