- Cirsium oleraceum
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Cirsium oleraceum Systematik Ordnung: Asternartige (Asterales) Familie: Korbblütler (Asteraceae) Unterfamilie: Carduoideae Tribus: Cynareae Gattung: Kratzdisteln (Cirsium) Art: Cirsium oleraceum Wissenschaftlicher Name Cirsium oleraceum (L.) Scop. Die Kohl-Kratzdistel (Cirsium oleraceum), auch einfach Kohldistel genannt, ist eine Pflanzenart, die in die Gattung der Kratzdisteln (Cirsium) aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) gehört.
Inhaltsverzeichnis
Pflanzenbeschreibung
Die Kohl-Kratzdistel ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 50 bis 170 cm erreicht und nicht stechend ist. Ihr Stängel ist bis zur Spitze entfernt beblättert. Die Laubblätter sind weich, die oberen meist ungeteilt, herzförmig stängelumfassend; die unteren lappig fiederspaltig.
Zwei bis sechs körbchenförmige Blütenstände stehen an den Stängelenden knäuelig zusammen. Die eiförmigen, weich dornigen, ungeteilten, gelb-grünen Hochblätter überragen die Blüten. Die Röhrenblüten sind blassgelb. Die Blütezeit reicht von Juni bis Oktober.
Ökologie
Die Kohl-Kratzdistel ist ein Hemikryptophyt. Ihre Blüten werden von Insekten (Lepidoptera, Hummeln) bestäubt. Sie ist ein Nektar- und Pollenspender von besonderem Wert.
Sie tritt manchmal massenhaft auf, denn sie wird durch Düngung und Nährstoffanreicherung infolge von Umweltverschmutzung gefördert. Allerdings ist sie keine wertvolle Futterpflanze, wird von Weidetieren eher verschmäht und ist auch zum Trocknen ungeeignet, da sie leicht zerbröselt.
Vorkommen
Die Kohl-Kratzdistel gedeiht von Westeuropa bis Westsibirien in allen Höhenlagen, außer der alpinen Stufe.
Die Kohl-Kratzdistel wächst verbreitet in Nasswiesen und Auenwäldern, in Staudenfluren an Bachufern und Quellen. Sie liebt basen- und mäßig stickstoffreichen Boden. Nach Ellenberg ist sie ein Feuchtzeiger und eine Verbandscharakterart gedüngter Feuchtwiesen (Calthion).
Nutzung
In Osteuropa und Sibirien, gelegentlich auch in Mitteleuropa, wird sie als Gemüsepflanze genutzt und in Japan zu diesem Zweck angebaut.
Die Blätter und der „Wurzelstock“ werden gegart gegessen. Der „Wurzelstock“ ist reich an Inulin. [1]
Weitere Bilder
Habitus und Blütenstand.
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag bei Plants for a Future. (engl.)
Weblinks
- Steckbrief.
- Bilder:[1] [2] [3]
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