Cirsium rivulare

Cirsium rivulare
Bach-Kratzdistel
Bach-Kratzdistel (Cirsium rivulare)

Bach-Kratzdistel (Cirsium rivulare)

Systematik
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Carduoideae
Tribus: Cynareae
Gattung: Kratzdisteln (Cirsium)
Art: Bach-Kratzdistel
Wissenschaftlicher Name
Cirsium rivulare
(Jacq.) All. emend. Link

Die Bach-Kratzdistel (Cirsium rivulare) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Bach-Kratzdistel ist eine ausdauernde Pflanze, die Wuchshöhen von 40 bis 120 cm erreicht. Die Stängel sind woll-filzig behaart, im oberen Bereich blattlos, bzw. besitzen dort nur unscheinbare Hochblätter. Die Blätter sind auf beiden Seiten grün, kurz behaart, unterseits dicker spinnwebenartig-wollig behaart. Die Blätter laufen nicht am Stängel herab. Daher sind die Stängel überwiegend glatt. Die Grundblätter und die untersten Stängelblätter sind nicht gestielt. Die Spreitenbasis ist fein gezähnt-geflügelt, kammförmig gespalten und stängelumfassend.

Die Blütenköpfe stehen zu 2 bis 4 am Stängelende, haben einen Durchmesser von bis zu 2,5 cm. Ihre Hüllblätter sind rötlich. Die Blüten sind purpurfarben. Die Kronzipfel sind in etwa so lang wie die Kronröhre und bis zur Mitte fünfspaltig. Blütezeit ist Juni und Juli, die Bestäubung erfolgt durch Insekten.

Die Achänen sind abgeflacht zylindrisch. Der Pappus besteht aus langen, fedrig behaarten Strahlen.

Verbreitung

Die Bach-Kratzdistel ist im subozeanischen Europa der submeridionalen bis temperaten Zone beheimatet. In den Alpen und Süddeutschland ist sie häufig, nach Norden wird sie seltener.

Sie wächst auf Waldwiesen, in Flachmooren, Quellbereichen und Gräben. Sie kommt bevorzugt auf nassen, nährstoffreichen, eher kalkarmen Böden vor und ist ein ausgesprochener Düngezeiger. Sie kommt von der collinen bis in die montane Höhenstufe vor, steigt bis 1600 m. Pflanzensoziologisch ist sie eine Assoziationscharakterart des Cirsietum rivularis innerhalb des Verbands Calthion (Feucht- und Nasswiesen).

Belege

  • Werner Rothmaler: Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Band 2: Gefäßpflanzen. 13. Auflage, Volk und Wissen VEB, Berlin 1987, ISBN 3-06-012557-0 (Areal)
  • Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6

Weblinks


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