Cité de l’Automobile – Musée National – Collection Schlumpf

Cité de l’Automobile – Musée National – Collection Schlumpf
Außenansicht des Museums, das eine der umfangreichsten Automobilsammlungen der Welt bietet
Die 17.000 m² große Haupthalle
Ein Typ 35 aus der bedeutenden Sammlung von Bugatti-Automobilen
Piccolo der Apollo-Werke AG
Léon Bollées Dreirad Voiturette, 1896, Dampfwagen
Audi Typ E von 1923

Das Cité de l’Automobile – Musée National – Collection Schlumpf (Stadt des Automobils, Nationalmuseum, Sammlung Schlumpf) ist mit einer Ausstellungsfläche von 25.000 m², davon 17.000 in einer einzigen riesigen Halle, das größte Automobilmuseum der Welt. Es befindet sich in Mülhausen im Elsass, Frankreich. Der Kern des Bestandes sind 400 Oldtimer ganz überwiegend aus der Frühzeit der Automobilzeit bis in die 1930er Jahre, die von den Gebrüdern Fritz und Hans Schlumpf gesammelt wurden, ehemals reichen Textilfabrikanten, die sich auch durch ihre Sammelleidenschaft ruinierten. Inzwischen werden etwa 500 Automobile ausgestellt.

Inhaltsverzeichnis

Exponate

Neben 123 Fahrzeugen der Marke Bugatti zeigt das Museum sehr alte Modelle von bedeutenden Marken, so etwa 1 A.B.C., 8 Alfa Romeo, 4 Amilcar, 2 Arzens, 1 Aster, 1 Aston Martin, 2 Audi, 1 Austro-Daimler, 3 Ballot, 1 Bardon, 1 Barraco, 2 Barré, 1 Baudier, 4 Bentley, 8 Benz, 1 B.N.C., 1 Bollée, 1 Brasier, 1 Charron LTD, 1 Chrysler, 1 Cisitalia, 10 Citroën, 1 Clément de Dion 2 Clément-Bayard, 1 Clément-Panhard 1 Corre-La Licorne, 6 Daimler, 4 Darracq, 1 Decauville, 1 De Dietrich, 29 De Dion-Bouton, 3 Delage, 4 Delahaye, 2 Delaunay-Belleville, 1 Dufaux, 1 Ensais, 1 Esculape, 2 Farman, 13 Ferrari, 4 Fiat, 3 Ford, 1 Fouillaron, 3 Georges Richard, 1 Gladiator, 11 Gordini, 7 Hispano Suiza, 3 Horch, 2 Horlacher, 1 Hotchkiss, 2 Hotchkiss-Gregoire, 1 Jaquot (Dampfwagen), 3 Le Zèbre, 1 Lorraine-Dietrich, 4 Lotus, 1 MAF, 1 MacLaren-Peugeot, 8 Maserati, 2 Mathis, 1 Maurer-Union, 7 Maybach, 1 Menier, 9 Mercedes, 22 Mercedes-Benz, 2 Minerva, 2 Monet-Goyon, 2 Mors, 1 Moto-Peugeot, 2 Neracar, 1 O.M., 19 Panhard & Levassor, 1 Pegaso, 29 Peugeot, 1 Philos, 1 Piccard-Pictet, 3 Piccolo, 2 Pilain, 6 Porsche, 1 Ravel, 18 Renault, 1 Rheda, 1 Richard-Brasier, 1 Rippert, 1 Rochet-Schneider, 14 Rolls-Royce, 1 Sage, 1 Salmson, 1 Scott, 1 Sénéchal, 5 Serpollet, 3 Simca-Gordini, 1 Sizaire & Naudin, 1 Soncin, 1 Standard Swallow, 1 Steyr, 2 Talbot, 1 Tatra, Toyota, 1 Trabant, 1 Turicum, 1 Vaillante, 7 Vélo, 1 Vélo-Goldschmitt, 1 Vélo-Peugeot, 1 Vermorel, 1 Violet-Bogey, 3 Voisin, 1 Volkswagen, 2 Zedel.

Darunter befinden sich zwei von insgesamt sechs noch existierenden Bugatti Royale (Typ 41) sowie die Rekonstruktion eines weiteren. Ein Bugatti dieses Typs hat 1991 bei einer Auktion den Kaufpreis von rund 8 Millionen US-Dollar erzielt.

Die Gebrüder Schlumpf

Der Textilproduzent Fritz Schlumpf war ein leidenschaftlicher Automobilsammler. Gemeinsam mit seinem Bruder Hans Schlumpf brachte er es zwischen dem Ende des Zweiten Weltkrieges und 1977 auf eine große Sammlung klassischer Automobile, darunter auch über hundert Bugatti. Zur Finanzierung dieses Hobbys belasteten sie ihr Unternehmen derart, dass es 1977 zahlungsunfähig wurde und über 2000 Beschäftigte in die Arbeitslosigkeit entlassen werden mussten. Die bis zu diesem Zeitpunkt der Öffentlichkeit nicht bekannte Automobilsammlung wurde bei Ausschreitungen im Rahmen eines Streiks von den ehemaligen Arbeitern des Textilwerkes entdeckt.

Mit dem zu erzielenden Erlös aus dem Verkauf der Fahrzeuge hätten die Forderungen der Gläubiger bedient werden können, jedoch konnte die Sammlung – vor allem durch die Intervention der französischen Regierung unter François Mitterrand – in ihrer Gesamtheit erhalten werden.

Die ehemaligen Werkshallen der Textilfabrik beherbergen heute das Museum.

Das Streben und Wirken der Gebrüder Schlumpf ist widersprüchlich zu bewerten: Ihre wirtschaftliche und soziale Verantwortung, sowohl sich selbst als auch ihren Mitarbeitern gegenüber völlig außer Acht lassend hinterließen sie der Nachwelt eines der größten und faszinierendsten Automobilmuseen der Welt.

Trägerverein

Zum Trägerverein des Museums, der 1981 die 44 Mio. Franc zum Aufkauf der ursprünglichen Sammlung Schlumpf zur Verfügung stellte, gehören die Stadt Mülhausen, der Rat des Départements Haut-Rhin, Der Regionalrat Elsaß, Die Industrie- und Handelskammer Mülhausen, Panhard & Levassor (Teil der PSA-Gruppe), der Automobile Club de France und das Komitee der Pariser Automobilsalons (Mondial de l'Automobile).

Verein für den Betrieb des Museums

Zum Verein für den Betrieb des Museums gehören die Stadt Mülhausen, der Rat des Départements Haut-Rhin, der Tourismusverband des Departements, das Touristikbüro Mülhausen, der Verband der Museen für Gewerbe und Technik Mulhouse (CESTIM) und das Aktionskomitee für wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt Mülhausen.

Galerie

Weblinks

47.7608333333337.32861111111117Koordinaten: 47° 45′ 39″ N, 7° 19′ 43″ O


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