- Civettictis
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Afrikanische Zibetkatze Systematik Ordnung: Raubtiere (Carnivora) Überfamilie: Katzenartige (Feloidea) Familie: Schleichkatzen (Viverridae) Unterfamilie: Zibetkatzen (Viverrinae) Gattung: Civettictis Art: Afrikanische Zibetkatze Wissenschaftlicher Name Civettictis civetta (Schreber, 1776) Die Afrikanische Zibetkatze (Civettictis civetta) ist eine Raubtierart aus der Familie der Schleichkatzen (Viverridae). Sie zählt zu den häufigsten Säugetieren Afrikas.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Das Fell der Afrikanischen Zibetkatze ist silbergrau und mit schwarzen, streifenförmig angeordneten Flecken oder Bändern gezeichnet. Innerhalb der Art gibt es eine große Variation der Musterungen, auch melanistische Tiere sind bekannt. Die Beine und die hintere Hälfte des Schwanzes sind schwarz gefärbt, auch im Gesicht können sie schwarze Markierungen tragen, die an Waschbären erinnern. Kennzeichnend für die Art ist eine lange Rückenmähne, die aufgerichtet werden kann.
Die Kopfrumpflänge dieser Tiere beträgt 67 bis 89 Zentimeter, hinzu kommen 35 bis 47 Zentimeter Schwanz. Ihr Gewicht variiert von 7 bis 15, selten bis 20 Kilogramm. Die Schulterhöhe beträgt zwischen 35 und 43 cm.
Verbreitung und Lebensraum
Afrikanische Zibetkatzen sind in weiten Teilen Afrikas beheimatet, ihr Verbreitungsgebiet reicht von Senegal und Somalia bis Namibia und das nordöstliche Südafrika. Man findet sie in einer Vielzahl von Biomen, in der Savanne ebenso wie in Wäldern, sie sind aber auf hohes Gras oder Dickicht angewiesen, wo sie sich tagsüber verbergen können. Hier können sie eine hohe Dichte erreichen. In allzu ariden Gegenden sind sie nicht zu finden, meist leben sie in der Nähe von Wasser.
Lebensweise
Diese Tiere sind Bodenbewohner, sie klettern kaum auf Bäume, können im Gegenzug aber sehr gut schwimmen. Meist sind sie nachtaktiv, können aber auch am frühen Morgen oder bei bewölktem Wetter auch am Tag aktiv sein. Sie schlafen üblicherweise in dichter Vegetation verborgen. Sie leben einzelgängerisch und sind territoriale Tiere, die ihr Revier mit dem streng riechenden Sekret ihrer Perianaldrüsen markieren. Dieses Sekret spielt als Zibet eine bekannte Rolle in der Parfümindustrie.
Nahrung
Afrikanische Zibetkatzen sind Allesfresser. Sie ernähren sich hauptsächlich als Fleischfresser von Nagetieren, Vögeln und Insekten. Sie verschmähen selbst Nahrung nicht, die für nahezu alle anderen Säugetiere ungenießbar ist, zum Beispiel bestimmte Tausendfüßerarten und Aas in fortgeschrittenem Verwesungsstadium. Daneben fressen sie gelegentlich auch Früchte und Wurzeln.
Fortpflanzung
Das Weibchen kann zwei oder drei Würfe im Jahr austragen, die Tragzeit beträgt 60 bis 72 Tage und die Wurfgröße eins bis vier (meist zwei oder drei). Jungtiere kommen behaart zur Welt und sind im Vergleich zu anderen Katzenartigen relativ gut entwickelt. Mit 14 bis 20 Wochen werden sie entwöhnt und mit rund einem Jahr geschlechtsreif. Die Lebenserwartung wird auf 15 bis 20 Jahre geschätzt.
Afrikanische Zibetkatzen und Menschen
Das Sekret der Perianaldrüsen, das Zibet, dient als Inhaltsstoff für Parfüms. Während in vergangenen Jahrhunderten viele Zibetkatzen in Käfigen gehalten wurden, um ihnen das Zibet zu entnehmen, werden heute diese Stoffe meistens künstlich hergestellt. Es soll aber zum Beispiel in Äthiopien noch größere Farmen gefangener Zibetkatzen geben.
Afrikanische Zibetkatzen sind weitverbreitet und zählen nicht zu den bedrohten Arten.
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker’s mammals of the world. 6. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1999, ISBN 0-8018-5789-9.
Weblinks
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