Claus von Stauffenberg

Claus von Stauffenberg
Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf einer Briefmarke der Deutschen Bundespost (1964)

Claus Philipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg (* 15. November 1907 in Jettingen, Bayern; † 20. Juli 1944[1] in Berlin) war ein deutscher Offizier und während des Zweiten Weltkrieges eine der zentralen Figuren des militärischen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus.

Er führte persönlich das gescheiterte Attentat vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler aus und war als Stabschef beim Befehlshaber des Ersatzheeres entscheidend an der anschließenden „Operation Walküre“ beteiligt, dem Staatsstreichversuch, der noch am selben Tag scheiterte. Stauffenberg war ein konservativer Patriot und sympathisierte zunächst mit den nationalistischen und revisionistischen Aspekten des Nationalsozialismus, bevor er wegen des verbrecherischen Charakters des nationalsozialistischen Regimes und der Hoffungslosigkeit der strategischen Lage zum aktiven Widerstand fand.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kindheit und Jugend

Stauffenberg wurde in Jettingen im bayerischen Schwaben bei Burgau zwischen Augsburg und Ulm als dritter Sohn in die süddeutsche, katholische Adelsfamilie Stauffenberg geboren. Seine Eltern waren Alfred Schenk Graf von Stauffenberg (1860–1936), der letzte Oberhofmarschall des Königs von Württemberg, und Caroline geb. Gräfin von Üxküll-Gyllenband (1875–1957). Über seine Mutter hatte er auch preußische Vorfahren. Dazu gehörte der preußische Heeresreformer August Graf Neidhardt von Gneisenau. Prägend für seine Beteiligung am Widerstand war unter anderem auch sein Onkel, Nikolaus Graf von Üxküll-Gyllenband. Ebenfalls eine bemerkenswerte Persönlichkeit war seine Tante, Alexandrine Gräfin von Üxküll-Gyllenband, Oberin des Deutschen Roten Kreuzes.

Schloss Lautlingen, 2007

Seine Kindheit verbrachte er vor allem in der Landeshauptstadt Stuttgart und im Schloss Lautlingen, dem Sommersitz der Familie in Albstadt-Lautlingen (heute Stauffenberg-Gedächtnisstätte) zusammen mit den zwei Jahre älteren Zwillingsbrüdern Berthold und Alexander. Auch Claus hatte einen Zwillingsbruder, Konrad Maria, der aber am Tag nach der Geburt verstarb.

Nach dem Besuch des Eberhard-Ludwigs-Gymnasiums in Stuttgart wurde er im Bund der Neupfadfinder vom Reichsmystizismus beeinflusst. Später gehörte er mit seinen Brüdern zum engeren Freundeskreis um Stefan George und seiner elitären Opposition conservatrice. Stauffenberg war sehr gebildet und begeisterte sich für Literatur. Trotz dieses Interesses und seiner schwachen Gesundheit entschied er sich für eine Karriere beim Militär.

Werdegang beim Militär

Claus Schenk Graf von Stauffenberg beim 17. Reiterregiment in Bamberg, 1926

Stauffenberg trat nach dem am 5. März 1926 bestandenen Abitur in die Reichswehr ein. Seinen Dienst begann er im traditionsreichen Reiterregiment 17 in Bamberg (Bamberger Reiter), in das er als Fahnenjunker aufgenommen wurde. Hier hatte er ein Jahr zu dienen, ehe er 1927 zur Infanterie-Schule nach Dresden kommandiert wurde. Alle Offizieranwärter mussten hier ein Jahr der Ausbildung verbringen. 1928 wurde er an die Kavallerieschule in Hannover versetzt. Danach ging er zu seinem Regiment nach Bamberg zurück, wo er, nachdem er im Jahre 1929 die Offiziersprüfung abgelegt hatte, am 1. Januar 1930 zum Leutnant befördert wurde. Die Offiziersprüfung schloss er als Jahrgangsbester ab.

Gegen Ende der Weimarer Republik stand Stauffenberg ebenso wie sein Bruder Berthold politisch den Kreisen um die Konservative Revolution nahe. Wie diese hatten sie für den aufkommenden Nationalsozialismus hauptsächlich Verachtung übrig, dennoch gab es im politischen Denken zahlreiche Berührungspunkte:

„Der Gedanke des Führertums … verbunden mit dem einer Volksgemeinschaft, der Grundsatz ‚Gemeinnutz geht vor Eigennutz‘ und der Kampf gegen die Korruption, der Kampf gegen den Geist der Großstädte, der Rassegedanke und der Wille zu einer neuen deutschbestimmten Rechtsordnung erscheinen uns gesund und zukunftsträchtig.[2]

Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Büste von Frank Mehnert (1930)

Bei der Reichspräsidentenwahl im April 1932 sprach sich Stauffenberg daher gegen den konservativ-monarchistischen Amtsinhaber Paul von Hindenburg und für Adolf Hitler aus, dessen Ernennung zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 er ausdrücklich begrüßte. Stauffenberg war an der militärischen Ausbildung der Mitglieder der Sturmabteilung (SA) beteiligt und organisierte die Übergabe von Waffendepots an die Reichswehr.

Am 26. September 1933 heiratete er in Bamberg Nina Freiin von Lerchenfeld. Sie lebte zuletzt in der Nähe von Bamberg und hatte sich sehr für das alte Bamberg engagiert. Mit ihr hatte er fünf Kinder: Berthold, Heimeran, Franz-Ludwig, Valerie und Konstanze. Seine Witwe verstarb am 2. April 2006 im Alter von 92 Jahren in Kirchlauter bei Bamberg.

Karriere in der Zeit des Nationalsozialismus

1934 wurde Stauffenberg als Bereiter-Offizier an die Kavallerie-Schule Hannover versetzt. In Hannover qualifizierte er sich durch seine Studien über moderne Waffen (Panzer und Fallschirmjäger). Später wandte er sich allerdings der Rolle des Pferdes in der militärischen Verwendung zu. Am 1. Oktober 1936 wurde Stauffenberg zur Generalstabsausbildung an die Kriegsakademie in Berlin-Moabit kommandiert. Am 1. Januar 1937 wurde er zum Rittmeister befördert. Im Juli 1938 wurde er als Zweiter Generalstabsoffizier (Ib) zum Divisionsstab der 1. Leichten Division nach Wuppertal unter Generalleutnant Erich Hoepner kommandiert, mit der er im selben Jahr an der Besetzung des Sudetenlandes teilnahm.

Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges, den der Berufssoldat Stauffenberg als „Erlösung“ empfand, wurde er in der 1. leichten Division (später 6. Panzer-Division) im Polenfeldzug 1939 eingesetzt. Von hier schrieb er an seine Frau:

„Die Bevölkerung ist ein unglaublicher Pöbel, sehr viele Juden und sehr viel Mischvolk. Ein Volk, welches sich nur unter der Knute wohlfühlt. Die Tausenden von Gefangenen werden unserer Landwirtschaft recht gut tun. In Deutschland sind sie sicher gut zu gebrauchen, arbeitsam, willig und genügsam.“

Der Historiker Heinrich August Winkler führt das Briefzitat als Beleg dafür an, dass Stauffenberg zu dieser Zeit die Rassenpolitik der Nationalsozialisten grundsätzlich bejahte, wenn er sie auch für überspitzt hielt.[3] Auch der israelische Historiker Saul Friedländer nimmt an, dass sich Stauffenbergs Haltung gegenüber dem Judentum nur graduell, aber nicht prinzipiell vom Antisemitismus der Nationalsozialisten unterschieden habe.[4] Der Stauffenberg-Biograf Peter Hoffmann lehnt den Begriff „Antisemit“ für Stauffenberg dagegen ab. Die Interpretation des Feldpostbriefes als antisemitisch hält er methodisch für unzureichend.[5]

Peter Graf Yorck von Wartenburg, ein weitläufig Verwandter, und Ulrich Wilhelm Graf Schwerin von Schwanenfeld baten Stauffenberg, sich zum Adjutanten Walther von Brauchitschs, des Oberbefehlshabers des Heeres, ernennen zu lassen, um an einem Umsturzversuch teilnehmen zu können. Stauffenberg lehnte ab. 1940 nahm er als Generalstabsoffizier an der Westoffensive gegen Frankreich teil. Danach wurde er in die Organisationsabteilung des Oberkommandos des Heeres versetzt. Im Dezember 1941 hieß Stauffenberg die Vereinheitlichung der Befehlsgewalt des Oberbefehlshabers des Heeres und des Obersten Befehlshabers der Wehrmacht in Hitlers Händen gut.

Als Gruppenleiter der Gruppe II der Organisationsabteilung im Oberkommando des Heeres gehörte er zu den maßgebenden Offizieren, die bewusst auf einen Wandel der Politik in den besetzten Gebieten hinarbeiteten. Besonders im Zusammenhang mit der Kampfführung der in den Kaukasus vordringenden Heeresgruppe A hatte er sich den Fragen der Freiwilligen in den so genannten Ostlegionen zugewandt. Es ging um die Gewinnung von entlassenen Kriegsgefangenen und Überläufern für den Kampf auf deutscher Seite. Hierzu gab seine Abteilung am 2. Juni 1942 Richtlinien für die Behandlung turkestanischer und kaukasischer Soldaten heraus und steuerte im August 1942 die Organisation wie auch den Einsatz der Ostlegionen im Einsatz.

Bis Mitte November 1942 war die 10. Panzer-Division noch an der Besetzung der bis dahin unbesetzten Zone Frankreichs beteiligt. Unmittelbar danach wurde die Division nach Tunis verlegt. Stauffenberg war zwischenzeitlich im Generalstab des Heeres verwendet und war am 1. Januar 1943 zum Oberstleutnant i.G. (im Generalstab) befördert worden. Im März 1943 wurde er als Ia (Erster Generalstabsoffizier der Führungsgruppe) zur 10. Panzer-Division versetzt, die den Rückzug von Generalfeldmarschall Erwin Rommels Armee gegen die in Nordafrika gelandeten Alliierten decken sollte. Bei einem Tieffliegerangriff am 7. April 1943 wurde er schwer verwundet. Er verlor das linke Auge, die rechte Hand und zwei Finger der linken Hand. Zur Genesung kam er nach Lautlingen. Er war Patient des berühmten Chirurgen Ferdinand Sauerbruch.

Sein Dienstgrad war zuletzt Oberst i.G.

Abkehr von Hitler

„Es ist Zeit, daß jetzt etwas getan wird. Derjenige allerdings, der etwas zu tun wagt, muß sich bewußt sein, daß er wohl als Verräter in die deutsche Geschichte eingehen wird. Unterläßt er jedoch die Tat, dann wäre er ein Verräter vor seinem eigenen Gewissen.“

Claus Schenk Graf von Stauffenberg

Stauffenberg war sich bewusst, dass nur die Wehrmacht als einzige von der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) und vom Sicherheitsdienst (SD) kaum infiltrierte Organisation über die nötigen Machtmittel zum Umsturz verfügte. Wie viele andere Militärs auch, fühlte er sich zunächst durch seinen Treueid an Hitler gebunden. Gemeinsam mit seinem Bruder Berthold und mit den Mitgliedern des Kreisauer Kreises war er an den Entwürfen zu Regierungserklärungen für die Zeit nach dem Umsturz beteiligt. Die Verschwörer legten ihre Ziele auf die Beendigung des Krieges und der Judenverfolgung und auf die Wiederherstellung des Rechtsstaats fest, wie er bis 1933 bestanden hatte. Auf eine angestrebte Staatsform konnten sie sich nicht einigen. Ein Großteil der aus den konservativen Kreisen von Bürgertum, Adel und Militär stammenden Verschwörer lehnte die parlamentarische Demokratie ab, so auch Stauffenberg. Andererseits forderte er die Aufnahme von Sozialdemokraten wie Julius Leber in die neu zu bildende Regierung. Durch Vermittlung seines Cousins Peter Graf Yorck von Wartenburg lernte er Leber kennen, und es entstand ein enges Vertrauensverhältnis.[6] Nach der Verhaftung Lebers Anfang Juli 1944 brach er gegenüber Adam von Trott zu Solz immer wieder in die Worte aus: „Ich hole ihn heraus“; für Lebers Rettung schien kein Preis zu hoch zu sein.[7] Schließlich vertrat er die Ansicht, das Wichtigste sei die Beseitigung des NS-Regimes, alles andere werde sich dann finden.

Laut dem Mitverschwörer Hans Bernd Gisevius erstrebte der engere Kreis um Stauffenberg ab 1944 ein Bündnis mit den Kommunisten.[8] Stauffenbergs Vertrauter Julius Leber war aufgrund eines Treffens mit der operativen Leitung der KPD in Deutschland von der Gestapo festgenommen worden. Innerlich stand er Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg sehr nahe. Im Juli 1944 entwarf Stauffenberg gemeinsam mit seinem Bruder Berthold einen Eid, der den Konsens zwischen allen Teilnehmern an dem Staatsstreich zu formulieren versuchte. Darin hieß es unter anderem:

„Wir bekennen uns im Geist und in der Tat zu den großen Überlieferungen unseres Volkes, die durch die Verschmelzung hellenischer und christlicher Ursprünge in germanischem Wesen das abendländische Menschentum schufen. Wir wollen eine Neue Ordnung, die alle Deutschen zu Trägern des Staates macht und ihnen Recht und Gerechtigkeit verbürgt, verachten aber die Gleichheitslüge und fordern die Anerkennung der naturgegebenen Ränge. Wir wollen ein Volk, das in der Erde der Heimat verwurzelt den natürlichen Mächten nahebleibt, das im Wirken in den gegebenen Lebenskreisen sein Glück und sein Genüge findet und in freiem Stolze die niederen Triebe des Neides und der Mißgunst überwindet.[9]

Wegen dieser antidemokratischen, elitistischen und nationalistischen Haltung, die bis in die Formulierungen hinein dem rückwärts gewandten Denken des George-Kreises verpflichtet war,[10] glaubt der britische Historiker Richard J. Evans, dass Stauffenberg an zukunftsweisendem politischen Gedankengut „nichts zu bieten“ hatte. „Als Vorbild für künftige Generationen“ sei er „schlecht geeignet“.[11]

Operation „Walküre“

Hauptartikel: Operation Walküre

Die Planung

Sein Überleben nach der schweren Verwundung bestärkte ihn in der Überzeugung, dass er etwas tun müsse, um Deutschland vor der endgültigen Katastrophe zu bewahren. Obwohl eigentlich dienstuntauglich, betrieb er seine Weiterverwendung. Noch im Herbst 1943 meldete er sich nach Berlin und suchte dort bewusst Kontakt zu den Hitlergegnern um General der Infanterie Friedrich Olbricht, den Leiter des Allgemeinen Heeresamtes, und Generalmajor Henning von Tresckow.

Gemeinsam mit General Friedrich Olbricht, Oberst Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim und Henning von Tresckow arbeitete Stauffenberg den Operationsplan Walküre aus. Offiziell diente der Plan der Niederwerfung möglicher innerer Unruhen, etwa bei einem Aufstand der zahlreichen Fremdarbeiter. Stauffenberg und Tresckow fügten dem Plan einige weitere Befehle hinzu, und machten so aus Walküre einen Operationsplan für den Staatsstreich. Er sah vor, die Ermordung Hitlers zunächst einer Gruppe „frontfremder Parteifunktionäre” anzulasten, um damit einen Grund für die Verhaftung der Angehörigen von NSDAP, SS, Sicherheitsdienst und Gestapo zu haben. Die Befehlshaber der Wehrkreiskommandos in ganz Deutschland sollten gleich nach der Auslösung von Walküre entsprechende Befehle erhalten. Das Militär sollte die ausführende Gewalt übernehmen. Für Stauffenberg sahen die Umsturzpläne den Rang eines Staatssekretärs im Reichskriegsministerium vor.

Stauffenberg wurde zum Stabschef des Allgemeinen Heeresamts im Berliner Bendlerblock ernannt, wodurch er Zugang zu den Lagebesprechungen in den Führerhauptquartieren erhielt. Er unterstand Olbricht und baute mit dessen Förderung ein militärisch-oppositionelles Netz auf. Er koordinierte die Attentatspläne mit Carl Friedrich Goerdeler und Generaloberst Ludwig August Theodor Beck und hielt Verbindung zum zivilen Widerstand um Julius Leber, Wilhelm Leuschner sowie zu den Mitgliedern des Kreisauer Kreises, zu dem auch sein Cousin Peter Graf Yorck von Wartenburg gehörte. Nach der Verhaftung Helmuth James Graf von Moltkes im Januar 1944 fanden keine Treffen des Kreisauer Kreises mehr statt. Die Mehrheit der Mitglieder stellte sich Stauffenberg – trotz Moltkes Vorbehalten gegen eine Tötung Hitlers – zur Verfügung.

Stauffenberg am 15.7.1944 mit Adolf Hitler und Wilhelm Keitel in der Wolfsschanze

Am 1. Juli 1944 wurde er Chef des Stabes beim Befehlshaber des Ersatzheeres (BdE), Generaloberst Friedrich Fromm. Damit saß er nun gemeinsam mit Olbricht und Mertz von Quirnheim in der Schaltzentrale für die geplante Operation Walküre. Ein heikler Punkt des Plans war, dass Stauffenberg sowohl das Attentat ausführen, als auch von Berlin aus den Staatsstreichversuch leiten musste. Bereits am 11. Juli auf dem Obersalzberg und am 15. Juli im Führerhauptquartier Wolfsschanze versuchte Stauffenberg Adolf Hitler zu töten. Beide Versuche brach er vorzeitig ab, weil entweder Heinrich Himmler und/oder Hermann Göring nicht anwesend waren. Ein drittes Mal sollte der Anschlag unter keinen Umständen verschoben werden.

Attentat und Staatsstreich

Hauptartikel: Attentat vom 20. Juli 1944

Die nächste Gelegenheit ergab sich rein zufällig am 18. Juli, als Stauffenberg für den übernächsten Tag ins Führerhauptquartier bestellt wurde, um dort über geplante Neuaufstellungen von Truppen zu berichten. Die Widerstandsgruppe hatte bereits die Mitglieder einer Nachfolgeregierung bestimmt. Es musste nur noch Hitler „beseitigt“ werden. Stauffenberg flog am 20. Juli um 7:00 Uhr mit seinem Adjutanten Oberleutnant Werner von Haeften von Rangsdorf bei Berlin zur Wolfsschanze bei Rastenburg in Ostpreußen.

Da die Besprechung wegen eines geplanten Besuchs von Benito Mussolini unerwartet um eine halbe Stunde vorverlegt wurde, gelang es ihm nur noch, einen von zwei Sprengsätzen mit zwei britischen chemisch-mechanischen Zündern mit einer speziell für ihn angepassten Zange (er besaß nur noch drei Finger an seiner linken Hand) scharf zu machen, worauf er den zweiten (der die Sprengwirkung zweifellos erhöht hätte) nicht in der Aktentasche mitnahm. Dazu kam, dass die Besprechung wegen Fertigstellungsarbeiten nicht wie üblich im Führerbunker, sondern in einer leichter gebauten Baracke stattfand, und die Sprengladung nicht die erhoffte Wirkung entfaltete. Stauffenberg stellte sie etwa zwei Meter entfernt neben einem massiven Tischblock (der wohl die Wirkung weiter abschwächte) ab und verließ unter dem Vorwand, noch einmal telefonieren zu müssen, den Raum. Die Sprengladung detonierte um 12:42 Uhr in der mit 24 Personen gefüllten Lagerbaracke. Aber Hitler und weitere 19 Anwesende überlebten die Detonation.

Zerstörte Lagerbaracke nach dem Anschlag, Juli 1944

Stauffenberg und Haeften konnten in dem Tumult nach dem Anschlag die Wolfsschanze rechtzeitig verlassen, warfen die verbleibende Sprengladung auf der Fahrt zum Flugplatz aus dem offenen Wagen und flogen nach Berlin zurück, im festen Glauben, Hitler sei tot. Die Mitverschwörer in Berlin zögerten, den Putschplan umzusetzen, da sie keine eindeutige Nachricht über Hitlers Tod erhalten hatten. Um 15:00 Uhr informierte Stauffenberg vom Flugplatz Rangsdorf aus Olbricht davon, dass Hitler tot sei und begab sich zu Olbricht in den Bendlerblock. Erst jetzt, mehr als zwei Stunden nach dem Attentat, wurde Walküre ausgelöst. Georg und Philipp Freiherr von Boeselager hielten sich bereit, um in diesem Augenblick mit ihren Regimentern auf das „führerlose“ Berlin zu marschieren. Stauffenberg, Olbricht, Mertz von Quirnheim und Haeften ließen Generaloberst Fromm verhaften, der sie bis dahin gedeckt hatte, aber angesichts der unsicheren Nachrichtenlage von einer Beteiligung an dem Umsturzversuch nichts mehr wissen wollte.

Gegen 18:00 Uhr schien es, als würde der Staatsstreich gelingen. In einigen Wehrkreisen liefen die Operationen an. Am späten Abend meldete sich Hitler selbst in einer Rundfunkansprache zu Wort. Die Fernschreiben mit den Walküre-Anweisungen der Verschwörer, die nun in den Wehrkreisen eingingen, wurden nicht mehr befolgt. Die meisten Offiziere verhielten sich wegen der widersprüchlichen Nachrichten abwartend.

Das Ende des Staatsstreichversuches

Sterbeurkunde Stauffenbergs, ausgestellt 1951 in Bamberg
Gedenkstein in Berlin-Schöneberg an der kurzzeitigen Grabstätte Stauffenbergs und weiterer Opfer des 20. Juli

Gegen 22:30 Uhr verhaftete eine Gruppe regimetreuer Offiziere, unter ihnen Otto Ernst Remer, Stauffenberg und die Mitverschwörer. Generaloberst Fromm gab unter Berufung auf ein angeblich stattgefundenes Standgericht[12] noch am Abend des 20. Juli den Befehl, Claus Graf Schenk von Stauffenberg gemeinsam mit Werner von Haeften, Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim und Friedrich Olbricht zu erschießen.[13][3] Die Exekution fand im Hof des Bendlerblocks statt.[3][14] Stauffenbergs letzte Worte sollen der Ausruf „Es lebe das heilige Deutschland” gewesen sein,[15] nach anderen Quellen rief er in Anspielung auf die Ideenwelt Stefan Georges „Es lebe das geheime Deutschland!“[16] Am folgenden Tag wurden die Leichen der Erschossenen mit ihren Uniformen und Ehrenzeichen auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof Berlin bestattet. Himmler ließ sie ausgraben und ordnete deren Verbrennung an. Ihre Asche wurde über die Rieselfelder von Berlin verstreut.

Folgen für die Familien der Verschwörer

Himmler plante, die Familien der Verschwörer zu ermorden und die Familiennamen auszulöschen.[17] Die zunächst ins Auge gefasste Blutrache wurde wieder verworfen und stattdessen eine umfangreiche Sippenhaft durchgeführt. Stauffenbergs schwangere Ehefrau Nina Gräfin Schenk von Stauffenberg wurde in das Konzentrationslager Ravensbrück deportiert, wo 1945 das fünfte Kind der Familie, Konstanze, zur Welt kam. Die Kinder wurden in ein Kinderheim bei Bad Sachsa verbracht. Es gab Pläne, sie nationalsozialistischen Familien zur Adoption zu übergeben. Sie erhielten andere Nachnamen (die Stauffenberg-Kinder hießen ab sofort „Meister”) und verblieben dort bis zum Kriegsende.

Auszeichnungen

Nachleben

Im Zusammenhang mit dem Attentat kam es zu zahlreichen postumen Ehrungen:

Deutsche Briefmarke (2007) zum 100. Geburtstag
  • Gedenktafeln befinden sich unter anderem in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand im Bendlerblock in Berlin (seit 1960), in der Lönsstraße in Wuppertal (seit 1984) und am Bamberger Dom.
  • Die im baden-württembergischen Sigmaringen (etwa 25 km vom ehemaligen Sommersitz Lautlingen entfernt) angesiedelte Kaserne der Bundeswehr trägt seit dem 20. Juli 1961 den Namen Stauffenberg-Kaserne.
  • 1964 wurde auf dem Gelände der Stauffenberg-Kaserne ein Gedenkstein zur Erinnerung an den Oberst im Generalstab enthüllt. Im gleichen Jahr widmete ihm die Deutsche Bundespost eine von E. und Gerd Aretz gestaltete Briefmarke aus einem Block zum 20. Jahrestag des 20. Juli 1944. Die Briefmarke zum 100. Geburtstag von Stauffenberg und Helmuth James Graf von Moltke aus dem Jahre 2007 wurde von Irmgard Hesse entworfen.
  • Seit 1967 trägt die 1965 als 4. Jungengymnasium in Osnabrück gegründete Schule den Namen Graf-Stauffenberg-Gymnasium.
  • Im Stuttgarter „Alten Schloss“ wurde 2006 eine Erinnerungsstätte des Landes Baden-Württemberg eröffnet.
  • Am 3. April 2000 wurde eine Büste Stauffenbergs in der Bayerischen Ruhmeshalle enthüllt.
  • Einen Tag vor Stauffenbergs 100. Geburtstag fand am 14. November 2007 in Markt Jettingen-Scheppach ein Großer Zapfenstreich der 10. Panzerdivision mit dem Musikkorps der Bundeswehr statt.[18]
  • Im ehemals Stauffenbergschen Schloss Lautlingen wurde am 15. November 2007, dem 100. Geburtstag von Stauffenberg, eine neue Gedenkstätte eröffnet, gefördert von der Landesstiftung Baden-Württemberg und Sponsoren aus der Wirtschaft.
  • Dresden benannte im Stadtteil Albertstadt eine Straße „Stauffenbergallee“. Die Offizierschule des Heeres, an der er selbst ausgebildet wurde, grenzt zum Teil an die Straße an.
  • Die Offizierschule des Heeres hat den großen Traditionslehrsaal „Stauffenbergsaal“ benannt.
  • Stauffenberg zu Ehren tragen die Offizierlehrgänge des 71. OAJ (Offizieranwärterjahrgang) des Deutschen Heeres seinen Namen.

Film

Stauffenberg wurde im Film unter anderem von folgenden Schauspielern dargestellt:

Bühnenstück

  • David Sternbach: Stauffenberg – Die Tragödie des 20. Juli 1944, Theaterstück 1984, D. Als Buch im Dieve Verlag; 2. Auflage 1994 ISBN 3-927131-00-8. 227 Seiten.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Christian Hartmann: Claus Philipp Maria Graf Schenk von Stauffenberg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, S. 679 f.
  2. Steven Krolak: Der Weg zum Neuen Reich. Die politischen Vorstellungen von Claus Stauffenberg. Ein Beitrag zur Geistesgeschichte des deutschen Widerstandes. In: Jürgen Schmädeke und Peter Steinbach (Hrsg.): Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Die deutsche Gesellschaft und der Widerstand gegen Hitler, Piper Verlag, München 1986, S. 550.
  3. a b c Heinrich August Winkler: Der lange Weg nach Westen, Bd. 2: Deutsche Geschichte vom „Dritten Reich“ bis zur Wiedervereinigung, München 2000, S. 103.
  4. Saul Friedländer: Das Dritte Reich und die Juden. Bd. 2: Die Jahre der Vernichtung 1933–1945, Bonn 2006, S. 664 f.
  5. „Man muss die Aussage analysieren und im Zusammenhang sehen. Als Historiker habe ich die Aufgabe, den Zusammenhang zu ermitteln und zu vermitteln, und nicht Informationsfetzen von mir zu geben.“ Interview mit dem Stauffenberg-Biografen Peter Hoffmann (Online-Magazin Telepolis)
  6. Marion Yorck von Wartenburg: Die Stärke der Stille. Erinnerungen an ein Leben im Widerstand, Moers 1998, S. 61.
  7. Clarita von Trott zu Solz. Adam von Trott zu Solz. Eine Lebensbeschreibung. Berlin: Gedenkstätte Deutscher Widerstand 1994, S. 194.
  8. Hans Bernd Gisevius. Bis zum bittern Ende. II. Band. Zürich: Fretz & Wasmuth 1946, S. 279.
  9. Eberhard Zeller, Geist der Freiheit. Der 20. Juli. München 1963, S. 489 f.
  10. Steven Krolak: Der Weg zum Neuen Reich. Die politischen Vorstellungen von Claus Stauffenberg. Ein Beitrag zur Geistesgeschichte des deutschen Widerstandes. In: Jürgen Schmädeke und Peter Steinbach (Hrsg.): Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Die deutsche Gesellschaft und der Widerstand gegen Hitler, Piper Verlag, München 1986, S. 555f.
  11. Richard J. Evans: „Sein wahres Gesicht“, in: Süddeutsche Zeitung Magazin, Heft 04 (2009), S. 9 ff.
  12. Hans-Adolf Jacobsen (Hrsg.), „Spiegelbild einer Verschwörung“. Die Opposition gegen Hitler und der Staatsstreich vom 20. Juli 1944 in der SD-Berichterstattung. Geheime Dokumente aus dem ehemaligen Reichssicherheitshauptamt, 2 Bde., Seewald, Stuttgart-Degerloch 1984, ISBN 3-512-00657-4, Seite 757
  13. Peter Hoffmann: Widerstand – Staatsstreich – Attentat. Der Kampf der Opposition gegen Hitler. 2., erw. u. überarb. Aufl., München 1970, S. 861: „Die Erschießungen können kurz vor oder kurz nach Mitternacht erfolgt sein.“
  14. Wolfgang Benz: Der militärische Widerstand – 20. Juli 1944. Informationen zur politischen Bildung (Heft 243), Bundeszentrale für politische Bildung
  15. Peter Hoffmann: Widerstand – Staatsstreich – Attentat. Der Kampf der Opposition gegen Hitler. 2., erw. u. überarb. Aufl., München 1970, S. 603 u. S. 861–862 (in den Endnoten eine Seite Begründung, dass gemäß der Aussagen der Zeugen der Erschießung diese Version korrekt ist).
  16. Manfred Riedel: Geheimes Deutschland. Stefan George und die Brüder Stauffenberg, Böhlau Verlag, 2006, S. 5
  17. „Die Familie Graf Stauffenberg wird ausgelöscht werden bis ins letzte Glied.“ (Hier verzeichnet das Protokoll Beifall der Zuhörer.)
    Rede Himmlers vor den Gauleitern in Posen am 3. August 1944. Abgedruckt in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 1 (1953), H. 4, S. 357–394, hier: S. 385 (im PDF-Dokument: S. 105).
  18. Webseite von Markt Jettingen-Scheppach

Literatur

Bücher

  • Ulrich Cartarius: Opposition gegen Hitler: Bilder Texte, Dokumente. Aktualisierte Neuausgabe. Siedler, Berlin 1994, ISBN 3-88680-523-9 (Gesamtdarstellung des Widerstands).
  • Marion Gräfin Dönhoff: Um der Ehre Willen. Erinnerungen an die Freunde vom 20. Juli. Siedler, Berlin 1994, ISBN 3-88680-532-8.
  • Allen Welsh Dulles: Verschwörung in Deutschland. Schleben, Kassel 1949. Engl. Originalausgabe: Germany's Underground. Macmillan, New York 1947.
  • Joachim Fest: Staatsstreich. Der lange Weg zum 20. Juli. Siedler, Berlin 1994, ISBN 3-88680-539-5 (Gesamtdarstellung v.a. des militärischen Widerstands).
  • Hans Bernd Gisevius: Bis zum bittern Ende: Vom 30. Juni 1934 zum 20. Juli 1944. Vom Autor bearb. Ausg. Ullstein, Frankfurt am Main und Berlin 1964.
  • Peter Hoffmann: Claus Schenk Graf von Stauffenberg und seine Brüder. DVA, Stuttgart 1992, ISBN 3-421-06533-0.
  • Peter Hoffmann: Stauffenberg und der 20. Juli 1944, 2., durchges. Aufl., München 2007.
  • Joachim Kramarz: Claus Graf von Stauffenberg. 15. November 1907 – 20. Juli 1944. Das Leben eines Offiziers. Bernard & Graefe, Frankfurt am Main 1965.
  • Christian Graf von Krockow: Eine Frage der Ehre, Stauffenberg und das Hitler-Attentat vom 20. Juli. Rowohlt, Berlin 2004, ISBN 3-499-61494-4.
  • Christian Müller: Oberst i.G. Stauffenberg. Eine Biographie. Droste, Düsseldorf 1970, ISBN 3-7700-0228-8.
  • Arnim Ramm: Kritische Analyse der Kaltenbrunner-Berichte über die Attentäter vom 20. Juli 1944. Ein Beitrag zur Geschichte des militärischen Widerstandes, Tectum Verlag, Marburg 2003, ISBN 3-8288-8575-6.
  • Manfred Riedel: Geheimes Deutschland. Stefan George und die Brüder Stauffenberg, Köln 2006. (Rezension von Gunilla Eschenbach, in: H-Soz-u-Kult, 31. Januar 2007.)
  • Bodo Scheurig: Claus Graf von Stauffenberg. Colloquium Verlag, Berlin 1964.
  • Harald Steffahn: Stauffenberg. 3. Auflage. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2002, ISBN 3-499-50520-7.
  • Peter Steinbach: Claus von Stauffenberg. Zeuge im Feuer. Leinfelden-Echterdingen 2007.
  • Gerd R. Ueberschär: Stauffenberg. Der 20. Juli 1944. S. Fischer, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-10-086003-9.
  • Wolfgang Venohr: Stauffenberg. Symbol des Widerstands, 3., überarb. und erg. Aufl., Herbig, München 2000, ISBN 3-7766-2156-7.
  • Eberhard Zeller: Oberst Claus Graf Stauffenberg. Ein Lebensbild. Schöningh, Paderborn u.a. 1994, ISBN 3-506-79770-0.
  • Eberhard Zeller: Geist der Freiheit. Der zwanzigste Juli. Edition JF, Berlin 2004, ISBN 3-929886-20-0 (Neuauflage, erstmals 1952 erschienen).

Artikel

Weblinks


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