- Clean URLs
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Clean URLs (dt. saubere URLs oder sprechende URLs) (bzw. URIs) sind URLs, die nichts über die genutzte Technologie preisgeben sondern nur die Ressource selbst beschreiben. Man sieht z. B. kein "cgi-bin" oder "cgi" im Pfad und selbst die Dateiendungen (z. B. htm, html, php, pl, shtml etc.) fehlen.
Ein Beispiel ist Wikipedia. Die URLs sind immer nach folgendem Schema aufgebaut:
<Sprachkürzel>.wikipedia.org/wiki/<Artikelbezeichnung>
Also zum Beispiel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Clean_URLs
Inhaltsverzeichnis
Technik
„Saubere“ URLs lassen sich auf Webserver- und auch Webanwendungsebene umsetzen. Auf Webanwendungsebene muss der Webserver jedoch auch passend konfiguriert sein.
Webserverebene
Wenn man Apache benutzt, kann man „saubere“ URLs mithilfe des mod_rewrite-Moduls realisieren. Dieses Modul erlaubt es, Anfragen anhand von vorher definierter Regeln mithilfe von regulären Ausdrücken webserverintern umzuschreiben. So könnte beispielsweise die Anfrage von „/foo/bar“ dasselbe Ergebnis erzielen wie die Anfrage von „/index.php?q=/foo/bar“.
Webanwendungsebene
Manche Web-Content-Management-Systeme erledigen das vollkommen automatisch.
Vorteile
- Externe Links (auch Bookmarks) auf die Seite sind wesentlich länger gültig, da sie von internen Änderungen (Datenstrukturen, Technologien) unabhängig sind
- Suchmaschinen-Optimierung, weil die URLs sinnvoller sind (höhere Dichte relevanter Wörter)
- Benutzer können sich die URLs leichter merken (und ähnliche Dateiendungen wie .html oder .htm müssen nicht mehr geraten werden)
- Benutzer können die Relevanz der URL schneller bewerten (eine aussagekräftige URL wird in der Regel eher angeklickt als eine kryptische)
Weblinks
- Cool URIs don't change von Tim Berners-Lee (englisch)
- http://www.mediawiki.org/wiki/Manual:Short_URL (englisch)
Wikimedia Foundation.