Cleveland-Torso-Mörder

Der Cleveland-Torso-Mörder, auch als Mad Butcher of Kingsbury Run bekannt, ist ein Serienkiller aus den USA, der von 1935 bis 1938 mindestens 12 brutale Morde in Cleveland beging. Dadurch gilt er als einer der ersten Serienmörder Amerikas, vergleichbar mit Jack the Ripper.

Das erste Auftauchen des Serienmörders

1935 fand man eine entstellte Leiche auf einem Wiesengebiet in Cleveland. Vom Leichnam war nur der Torso übrig geblieben, der Kopf und die Gliedmaßen wurden abgeschnitten. Als weitere Leichname gefunden wurden, erhielt der Mörder von der Presse den Namen "Cleveland Torso Murderer" oder auch "Torso-Killer". Die Öffentlichkeit verlangte die Aufklärung dieser grausamen Mordserie. Den Fall übertrug man dem damaligen Direktor für öffentliche Sicherheit, Eliot Ness, der Bekanntheit durch seine Bemühungen, den Gangsterboss Al Capone zu Fall zu bringen, erlangte.

Das mögliche Motiv des Killers

Die Opfer des Cleveland-Torso-Mörders waren Männer und Frauen aus der Unterschicht. Die Opfer wurden enthauptet und die Gliedmaßen abgeschnitten. Die möglichen Motive des Killers waren Lust und Sadismus, es wurde nicht bekannt, ob die Opfer vor ihrem Tod gefoltert wurden.

Der Misserfolg des Eliot Ness

Obwohl Eliot Ness und die Polizei die Spuren des Cleveland-Torso-Mörders verfolgten, gelang es ihnen nicht, den Killer zu fassen. Die Mordserie endete im Jahre 1938, trotzdem wurden die Ermittlungen fortgesetzt. 1942 zog sich Eliot Ness von seinem Posten zurück, der Misserfolg soll einer der Gründe für seinen Rücktritt gewesen sein.

Nachwirkung

Obwohl der Fall des Torso-Killers noch nicht aufgeklärt wurde, bot er immer wieder Stoff für Kriminalromane und -filme.

Das Thema wurde von den Comiczeichnern Brian M. Bendis und Marc Andreyko in ihrer Graphic Novel "Torso" bearbeitet. Wie in der Graphic Novel "From Hell" dienten die wahren Ereignisse als Vorlage.

Kriminalhistoriker Steven Nickel befasste sich mit den wahren Ereignissen, sein Buch trägt denselben Titel "Torso".