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André Cluytens (* 26. März 1905 in Antwerpen; † 3. Juni 1967 in Neuilly-sur-Seine) war ein belgischer Dirigent.
Leben und Wirken
Nach Studien am Conservatoire Royal von Antwerpen dirigierte Cluytens seit 1932 vor allem in Frankreich, am Théâtre du Capitole de Toulouse, an der Opéra national de Lyon und an der Pariser Opéra Comique, wo er von 1946 bis 1953 Chefdirigent war. 1945 nahm Cluytens die französische Staatsbürgerschaft an. Von 1949 bis 1960 war er als Nachfolger von Charles Münch Chefdirigent des Orchestre de la Société des Concerts du Conservatoire Paris. Von 1958 bis zu seinem Tod 1967 war Cluytens zusätzlich Chefdirigent des belgischen Nationalorchesters.
1955 debütierte Cluytens als Dirigent bei den Bayreuther Festspielen mit dem Tannhäuser. In den Folgejahren dirigierte er dort auch den Lohengrin, die Meistersinger von Nürnberg und den Parsifal.
André Cluytens wurde vor allem als Spezialist für französische Komponisten berühmt. Bekannt wurde er ebenfalls durch die Gesamtaufnahme der Beethoven-Sinfonien mit den Berliner Philharmonikern (erschienen bei EMI). Er war Gastdirigent bei vielen führenden Orchestern, wie den Berliner und Wiener Philharmonikern. Zudem war er regelmäßiger Gast an der Wiener Staatsoper.
Diskografie (Auswahl)
- Jacques Offenbach, Hoffmanns Erzählungen Chor und Orchester der Opéra-Comique Paris, Columbia 1950
- Gabriel Fauré, Requiem EMI 1962
Literatur
- Anja Silja: Die Sehnsucht nach dem Unerreichbaren. Berlin 1999, ISBN 3-932-529-29-4
PND: Datensatz zu André Cluytens bei der DNB – keine Treffer im Katalog der DNB; 17. Dezember 2008 Personendaten NAME Cluytens, André KURZBESCHREIBUNG belgischer Dirigent GEBURTSDATUM 26. März 1905 GEBURTSORT Antwerpen STERBEDATUM 3. Juni 1967 STERBEORT Neuilly-sur-Seine
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