Colaptes auratus

Colaptes auratus
Goldspecht
Goldspecht (Colaptes a. auratus)

Goldspecht (Colaptes a. auratus)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Spechtvögel (Piciformes)
Familie: Spechte (Picidae)
Unterfamilie: Echte Spechte (Picinae)
Gattung: Goldspechte (Colaptes)
Art: Goldspecht
Wissenschaftlicher Name
Colaptes auratus
(Linnaeus, 1758)

Der Goldspecht (Colaptes auratus) ist eine Art aus der Unterfamilie der Echten Spechte (Picinae) und lebt in Nordamerika. Seinen Namen bekam er auf Grund der hellgelben bis goldenen Unterseite.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Das Gefieder der Goldspechte ist auf der Oberseite hellbraun gefärbt und schwarz gebändert, während die Unterseite gold oder gelb ist und schwarze Punkte besitzt. Während des Fluges, einem spechttypischen Wellenflug, sieht man ihren weißen Bürzel. Wenn sie sich mit ihren kräftigen, vierzehigen Füßen an einem Baumstamm festhalten, geben ihnen die steifen Schwanzfedern einen besonderen Halt. Der Unterschied zwischen den Geschlechtern besteht lediglich aus einem Fleck auf dem Hinterkopf beim Männchen, der je nach Unterart rot oder schwarz sein kann. Die Länge der Tiere beträgt etwa 32 bis 33 cm. Sie verständigen sich mit Rufen, zum Beispiel einem lauten „wik-wik-wik-wik“ oder „klie-üer“.

Lebensweise

Weiblicher Goldspecht

Goldspechte halten sich vor allem im offenen Waldland auf, werden aber manchmal auch in Vorstädten gesichtet. Sie leben in losen Gruppen.

Fortpflanzung

Während der Balzzeit im Februar führt das Männchen einen sonderbaren Balztanz auf: Es nickt mit dem Kopf und reckt dabei seinen Schwanz in die Höhe. Manchmal balzen mehrere Männchen um ein Weibchen. Sobald sich das Weibchen entschieden hat, findet die Paarung statt. Danach fliegt jedes Tier wieder in seine alte Höhle, um von dort aus mit dem Partner stimmlich zu kommunizieren. Später sucht sich das Paar einen vermoderten Baumstamm, um sich eine Bruthöhle zu bauen. Dabei hacken sie mit ihren spitzen Schnäbeln gemeinsam ein Loch in den Stamm. Manchmal werden auch alte Spechtlöcher oder natürliche Höhlungen als Brutstätte verwendet. In diese Höhle legt das Weibchen schließlich fünf bis zehn weiße Eier, die zwischen 14 und 16 Tagen bebrütet werden, bis die blinden und nackten Jungvögel schlüpfen. Diese verbringen dort weitere 25 bis 28 Tage, in denen sie nachts von der Mutter gewärmt und tagsüber stündlich von beiden Elternteilen gefüttert werden. Danach verbringen sie meist noch einen ganzen Monat bei den Eltern und werden schließlich mit einem Lebensjahr geschlechtsreif.

Nahrung

Die Nahrung der Goldspechte besteht aus Insekten, vor allem Ameisen, die fast 60 Prozent ausmachen, sowie aus Beeren, Nüssen und Wildfrüchten. Seine Hauptspeise sucht er mit seiner 7 cm langen Zunge auf dem Boden zwischen Laub und in verfaulten Baumstümpfen. Die Zunge ist klebrig und besitzt an der Spitze zwei kleinere Widerhaken, die dazu dienen, mehrere Ameisen auf einmal fangen zu können.

Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet des Gelbspechtes:
gelb:Brutgebiet
grün:Vorkommen als Standvogel
blau:Überwinterungsgebiet

Das Verbreitungsgebiet der Gelbspechte erstreckt sich von Alaska und Kanada bis zum Golf von Mexiko und den Großen Antillen. Die Art ist in ihrem Lebensraum häufig anzutreffen.

Unterarten

Der Goldspecht wird in zehn Unterarten unterteilt, die sich durch die Form und Farbe der Hinterkopfflecken unterscheiden lassen.

  • Colaptes auratus auratus - Lebt östlich der Rocky Mountains
  • Colaptes auratus chrysocaulosus
  • Colaptes auratus cafer
  • Colaptes auratus mexicanoides
  • Colaptes auratus rufipileus
  • Colaptes auratus collaris
  • Colaptes auratus gundlachi
  • Colaptes auratus luteus
  • Colaptes auratus mexicanus
  • Colaptes auratus nanus

Sonstiges

Weblinks


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