- Colophospermum mopane
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Mopane Systematik Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales) Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae) Unterfamilie: Johannisbrotgewächse (Caesalpinioideae) Gattung: Colophospermum Art: Mopane Wissenschaftlicher Name Colophospermum mopane Kirk & Benth. Der Mopane (Colophospermum mopane) gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae).
Inhaltsverzeichnis
Name
Der Name Colophospermum ist griechisch und bedeutet ölige Samen, als Verweis auf seine harzigen Samen. Der Teil des Namens colophos (Kolophonium) bezieht sich augenscheinlich auf den starken Terpentin-Geruch des Harzes, Kolophonium wird aus Terpentin gewonnen. Der Name Mopane ist der hiesige Name des Baumes.
Beschreibung
Der Mopane-Baum hat einen rauhen, grauen Stamm. Seine paarigen Blätter, die sich bei starker Hitze zusammenfalten, und seine flachen Hülsen mit den klebrigen Samen machen ihn leicht erkennbar.
Die Mopaneblätter dienen vielen Laubäsern wie Elefanten, Giraffen und Spitzmaulnashörnern als nahrhaftes Futter.
Vorkommen und Standort
Mopane wächst in heißen, trockenen Gebieten in Höhenlagen von 200 bis 1500 m NN im Norden Südafrikas, in Simbabwe, Mosambik, Botswana, Sambia, Namibia, Angola und Malawi. Die Gattung Colophospermum kommt nur in Afrika mit der einen Art vor.
Er wird auf dünnen, schlecht entwässernden, alkalischen (hoher Kalkanteil) Böden angetroffen. Hier breitet er sich oft bestandsbildend zu Mopanewäldern aus. Er wächst außerdem auf von Flüssen angeschwemmtem Boden.
In Südafrika und den angrenzenden Gebieten von Botswana und Simbabwe variieren die Bäume in der Größe von 4 bis 18 m und werden Mopane-Sträucher genannt, manchmal bilden sie auch Waldungen, wenn sie einen schlankeren Wuchs haben. Der Baum wächst nicht gut außerhalb der für ihn passenden heißen, frostfreien Gebieten mit Sommerregen.
Verwendung
Zusammen mit Kameldorn (Acacia erioloba) und Ahnenbaum (Combretum Imberbe) bildet er die Triade der Brennhölzer für Menschen im südlichen Afrika. Die Blätter sind Nahrung für die Raupe von Gonimbrasia belina, einem Nachtfalter aus der Familie der Pfauenspinner. Wegen ihres hohen Proteingehaltes werden sie von Menschen geröstet, getrocknet oder in der Mopanewurmsuppe gegessen. Die Puppe der Raupe spinnt einen Seidenkokon, der als Wildseide zur Herstellung von Kleidung dient. Das Sammeln von Mopaneraupen ist eine wichtige Einnahmequelle für viele Menschen.
Traditionell wird Mopaneholz für den Hausbau und für Kraalzäune verwendet, die Zweige werden als Zahnbürste gekaut. Die Rinde wird zum Herstellen von Schnüren und zum Gerben, die Blätter zur Wundheilung und Bekämpfung von Magenbeschwerden benutzt.
Das harte, rötliche Holz wurde für Eisenbahnschwellen und zur Ausschachtung von Bergwerksstollen genutzt. Es gehört zu den schwersten Hölzern des südlichen Afrika und ist durch seine Härte offensichtlich schwer zu bearbeiten. Gerade das macht es aber termitenresistent, weshalb es oft für Zaunpfosten und Bodenbeläge genutzt wird.
Literatur
- N. Esterhuyse, J. von Breitenbach, H. Söhnge: Remarkable trees of South Africa. Briza Publications, Pretoria 2001.
- C. Trippner (1996): Bodenökologische Untersuchungen in ausgewählten Modellgebieten im Etoscha-Nationalpark/Nordnamibia, unter besonderer Berücksichtigung der öko-pedologischen Risiken und der Standortansprüche von Colophospermum mopane. XIV, 263 S.: graph. Darst. Hochschulschrift (Diss.): Univ. Regensburg 1996
Weblinks
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