- Acer saccharum
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Zucker-Ahorn Systematik Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales) Familie: Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) Unterfamilie: Hippocastanoideae Gattung: Ahorne (Acer) Art: Zucker-Ahorn Wissenschaftlicher Name Acer saccharum Marsh. Der Zucker-Ahorn (Acer saccharum) ist eine Baumart aus der Gattung der Ahorne (Acer). Sie bildeten früher die eigene Familie der Ahorngewächse (Aceraceae), werden aber heute in die Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) eingeordnet. Der Baum wird als wichtiger Holzlieferant sowie zur Gewinnung von Zuckersaft (Ahornsirup) genutzt
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der Baum kann Wuchshöhen von bis zu 40 Metern erreichen. Die Laubblätter sind eingeschnitten und drei- bis fünflappig, sie ähneln denen des Spitz-Ahorn (A. platanoides). Im Herbst nehmen die Blätter ein großes Farbspektrum von gelb bis orange- oder dunkelrot an.
Die Blütezeit des Baumes liegt im April vor dem Ausbruch des Laubes. Die Blüten stehen dabei in Büscheln an 5 cm langen Stielen. Die Früchte reifen im Herbst. Es handelt sich hierbei um die für Ahorne typischen Flügelfrüchte, die bei dieser Art einen 3 bis 5 cm lange und fast parallel gestellte Flügel besitzen.
Verbreitung
Der Zucker-Ahorn ist über weite Teile des Nordamerikanischen Ostens von Kanada bis in die südlichen USA verbreitet. In Europa wird er als Zierbaum in Gärten, Parks und an Straßen angepflanzt.
Nach Vorbild der Blätter wurde das Ahornblatt auf der kanadischen Flagge gestaltet, daher spricht man von dem Holz auch als kanadischer Ahorn. Der Zucker-Ahorn ist aber auch offizieller Staatsbaum der US-Bundesstaaten New York, Vermont, West-Virginia und Wisconsin.
Nutzung
Der Zucker-Ahorn (A. saccharum) wird sowohl zur Gewinnung von Zuckersaft in Form des Ahornsirup sowie zur Holzgewinnung genutzt. Sein Holz ist relativ hart und wird in Nordamerika gemeinsam mit dem des Schwarz-Ahorn (A. nigrum) als „American hard maple“ im Möbelbau und zur Furnierherstellung genutzt.[1]
Namensgebend ist die Nutzung zur Zuckergewinnung. Mit Hilfe von 2,5 Zentimeter tiefen Bohrlöchern in den Stämmen wird ein Saft mit 3-10 % Saccharosegehalt gewonnen. In 4 Wochen kann ein Baum 50 bis 100 Liter Saft liefern, der überwiegend zu Ahornsirup verarbeitet wird.
Bilder
Belege
Zitierte Belege
- ↑ American Hardwood Export Council: Handbuch der amerikanischen Laubhölzer. o.J.; S. 14–15.
Literatur
- Roger Phillips: Der große Kosmos-Naturführer Bäume. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1998; Seite 78 ISBN 3-440-07503-6
Weblinks
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