- Acesulfam-K
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Strukturformel Allgemeines Name Acesulfam Andere Namen - Acesulfam-K
- 6-Methyl-3,4-dihydro- 1,2,3-oxathiazin-4- on-2,2-dioxid
- 6-Methyl-1,2,3-oxathiazin- 4(3H)-on-2,2-dioxid
Summenformel C4H4KNO4S CAS-Nummer 55589-62-3 PubChem 62104 Kurzbeschreibung farbloser, kristalliner Feststoff Eigenschaften Molare Masse 201,24 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [1] keine Gefahrensymbole R- und S-Sätze R: keine R-Sätze S: keine S-Sätze WGK 1[1] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Acesulfam-K ist ein synthetischer, hitzebeständiger Süßstoff. Der Chemiker Karl Clauß entdeckte 1967 bei der Hoechst AG zufällig bei der Synthese von Oxathiazinondioxiden eine süß schmeckende Verbindung.[2]
Als Lebensmittelzusatzstoff wird es als E 950 deklariert.
Inhaltsverzeichnis
Molekülstruktur
Acesulfam gehört zu den Heterocyclen, da das Molekül einen Sechsring mit den drei Heteroatomen (Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff) enthält (Oxathiazinring).
Eigenschaften
Acesulfam-K ist ein weißer Feststoff, der sich in kaltem Wasser gut, in heißem sehr leicht löst. Wasser/Ethanol-Gemische sind ebenfalls gut geeignet. Die Lagerung hat an einem kühlen Ort unter striktem Sauerstoff- und Feuchtigkeitsausschluss zu erfolgen. Der Süßstoff ist das Kaliumsalz des Acesulfams, das Acesulfam-Kalium oder Acesulfam-K, mit einer Süßkraft die ungefähr 200-mal so stark ist wie die des Zuckers.
Herstellung
Die Herstellung erfolgt in mehreren Schritten, ausgehend vom Natriumsalz des 4-Chlorphenols:[3]
Verwendung
Wegen seiner Hitzebeständigkeit kann Acesulfam-K auch zum Kochen und Backen verwendet werden. Acesulfam-K wird vom Körper unverändert wieder ausgeschieden. Es schmeckt dem natürlichen Zucker sehr ähnlich, besitzt aber, besonders in höherer Konzentration, einen leicht bitteren Nachgeschmack. Acesulfam-K wird beispielsweise für Getränke verwendet, meist in Kombination mit anderen Süßstoffen, wie Aspartam. Es ist auch in Zahnpasten enthalten, da es keine Karies auslöst. Acesulfam-K ist seit 1990 in Deutschland zugelassen und wird unter dem Markennamen Sunett vertrieben.
Die Erlaubte Tagesdosis wurde bei Erwachsenen auf 15 mg (JECFA) bzw. 9 mg (SCF) pro Kilogramm Körpergewicht festgesetzt.[4]
Quellenangaben
- ↑ a b Sicherheitsdatenblatt Sigma-Aldrich
- ↑ Karl Clauß und Harald Jensen (1973): Oxathiazinondioxide, eine neue Gruppe von Süßstoffen. In: Angewandte Chemie. Bd. 85, Nr. 22, S. 965–973. Abstract
- ↑ U.S. Patent 6723759
- ↑ ADI Richtwerte. Süßstoff Verband E.V.
In der Europäischen Union zugelassene SüßstoffeAcesulfam | Aspartam | Aspartam-Acesulfam-Salz | Cyclamat | Neohesperidin | Saccharin | Sucralose | Thaumatin
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