- Acetoin
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Strukturformel Allgemeines Name 3-Hydroxy-2-butanon Andere Namen - Acetoin
- Acetylmethylcarbinol
- 2-Butanol-3-on
- 3-Hydroxybutan-2-on
- Dimethylketol
- 1-Acetylethanol
- (1-Hydroxyethyl)methylketon
- 2,3-Butanolon
Summenformel C4H8O2 CAS-Nummer 513-86-0 Kurzbeschreibung Monomer: farblose bis blass gelb-grünliche Flüssigkeit
Dimer: farbloser Feststoff (Kristalle)Eigenschaften Molare Masse 88,11 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig (monomer)
fest (dimer)Dichte Schmelzpunkt 15 °C (monomer)[1]
90 °C (dimer)Siedepunkt 147 °C[1]
Dampfdruck Löslichkeit löslich in Wasser (0,1 g/ml bei 20 °C)[1], mischbar mit Ethanol
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [1] Reizend (Xi) R- und S-Sätze R: 10-36/38 S: 23 WGK 1[1] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. 3-Hydroxy-2-butanon oder Acetoin ist eine organische Verbindung, die von einigen Bakterien als Zwischenprodukt des Stoffwechsels gebildet wird, aber auch in Pflanzenteilen vorkommt.
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen
Bekannte bakterielle Acetoinbildner sind zum Beispiel in der Gattung Bacillus, unter den Enterobakterien und den Milchsäurebakterien zu finden. Acetoin entsteht beim anaeroben Glucoseabbau, wird aber nur bei bestimmten Gärungsprozessen akkumuliert (Butandiolzyklus). Unter aeroben Verhältnissen wird die Verbindung vollständig zu Kohlenstoffdioxid abgebaut (zum Beispiel auch bei Säugetieren).
Die Fähigkeit zur Acetoinbildung wird für Schnelltestverfahren zur Bestimmung unbekannter (Darm-)Bakterien genutzt. Die Reaktion mit α-Naphthol führt hierbei zur Bildung eines roten Farbstoffs (Voges-Proskauer-Test, IMViC).
Eigenschaften
Acetoin hat einen butterähnlichen Geruch und wird zur Herstellung von Aromen verwendet. Außerdem ist es natürlicher Bestandteil unter anderem von Äpfeln, Butter, Joghurt, Spargel, Schwarzen Johannisbeeren, Brombeeren, Weizen, Broccoli, Rosenkohl und Honigmelonen. Aufgrund seiner α-Hydroxyketon-Struktur wirkt es reduzierend, wobei es zu Butandion-2,3 (Diacetyl) dehydriert wird.
Verwendung
Die Verbindung soll zu den Additiven zählen, die Zigarettenhersteller dem Tabak beimischen.[2]
Quellen
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