- Commerzbank AG
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Commerzbank AG Unternehmensform Aktiengesellschaft ISIN DE0008032004 Gründung 26. Februar 1870 Unternehmenssitz Frankfurt am Main, Deutschland Unternehmensleitung Mitarbeiter 42.893 (30. September 2008, Gesamtkonzern) Bilanzsumme 1.120 Mrd. EUR (31. Dezember 2008) Branche Banken Produkte Website Die Commerzbank AG ist nach der Übernahme der Eurohypo AG, des größten europäischen Spezialinstituts für Immobilien- und Staatsfinanzierung, mit einer Konzernbilanzsumme von 1120 Milliarden Euro und einer Mitarbeiterzahl von 42.893 nach der Deutschen Bank AG das zweitgrößte Kreditinstitut Deutschlands. Nach der Übernahme der Dresdner Bank hat sie ungefähr elf Millionen Privatkunden. Die Commerzbank ist Mitglied in der Cash Group. Sie hat ihren Sitz in Frankfurt am Main und ist als Universalbank tätig. Vorstandssprecher ist Martin Blessing.
Geschichte
Vor 1945
Am 26. Februar 1870 gründeten vorwiegend hanseatische Kaufleute, Merchant Banker und Privatbankiers, unter anderem M. M. Warburg & CO, die Commerz- und Disconto-Bank in Hamburg. 1873 wurde die Tochtergesellschaft London and Hanseatic Bank gegründet, die bis zum Ersten Weltkrieg tätig war. In Deutschland war die Commerzbank zunächst in Hamburg tätig, bis 1897 Filialen in Berlin und auch Frankfurt am Main errichtet wurden. Nach der 1905 erfolgten Fusion mit der Berliner Bank AG verlegte die Commerzbank ihren Sitz nach Berlin.
Im Jahre 1920 fusionierte die Commerzbank AG mit der Mitteldeutschen Privatbank AG in Magdeburg zur Commerz- und Privat-Bank AG und gewann dadurch ein dichtes Filialnetz auf dem Gebiet der Provinz Sachsen, Sachsens und Thüringens. In den 1920er Jahren wurden viele kleinere Banken übernommen und 1929 folgte die Fusion mit der Mitteldeutschen Creditbank in Frankfurt am Main.
1931, während der Weltwirtschaftskrise, gerieten mehrere Banken, darunter die Commerzbank, in eine schwierige Situation (Bankenkrise). Um die Banken zu retten, beschloss die Reichsregierung (Reichskanzler Heinrich Brüning) im Februar 1932 die Fusion der Commerzbank mit dem Barmer Bankverein, der ein dichtes Filialnetz in Nord- und Westdeutschland besaß. Eine Kapitalerhöhung brachte die Aktienmehrheit dieser Bank in den Besitz des Deutschen Reiches und der Reichsbank. 1937 wurden diese Aktien wieder an private Anteilseigner überführt. 1940 wurde der bereits in der Öffentlichkeit verwendete Name Commerzbank Aktiengesellschaft angenommen und als Logo ein „C“ mit seitlichen Flügeln eingeführt (der geflügelte Gott Merkur (römisch) bzw. Hermes (griechisch) beschützte Reisende, Kaufleute und Diebe).
1932 unterstützten der Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorstandssprecher der Commerzbank die sogenannte Industrielleneingabe, mit der Reichspräsident Paul von Hindenburg aufgefordert wurde, Adolf Hitler im Rahmen eines Präsidialkabinetts zum Reichskanzler zu ernennen. 1940 bis 1944 eröffnete die Commerzbank mehrere Tochterinstitute in vom Deutschen Reich besetzten Ländern, darunter in Holland, Belgien, Estland und Lettland.
Nach 1945
Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Großbanken zerschlagen und in ihrer Geschäftstätigkeit auf die jeweilige Besatzungszone beschränkt. In der sowjetischen Besatzungszone wurde der Geschäftsbetrieb eingestellt, die Gebäude und Betriebseinrichtungen wurden ohne Entschädigung enteignet. Es entstanden aufgrund von Gesetzen der Militärregierung zwischen 1945 und 1948 die Nachfolgeinstitute Mitteldeutsche Creditbank in Frankfurt, der Bankverein für Württemberg-Baden in Stuttgart, die Bayerische Disconto-Bank in Nürnberg und die Bremer Handels-Bank in Bremen, die Mittelrheinische Bank in Mainz, der Bankverein Westdeutschland in Düsseldorf, die Hansa-Bank in Hamburg, die Merkur-Bank in Hannover und die Holsten-Bank in Kiel mit jeweils eigener Organisation und Geschäftsführung. Mit Erlass des Großbankengesetzes 1952 wurden die einzelnen Nachfolgeinstitute zusammengeführt zum Bankverein Westdeutschland in Düsseldorf, der Commerz- und Disconto-Bank in Hamburg und der Commerz- und Credit-Bank in Frankfurt. Die Aktionäre des Altinstitutes erhielten jeweils anteilig Aktien an den drei neuen Instituten. Am 24. Dezember 1956 wurde das Gesetz zur Aufhebung der Beschränkung des Niederlassungsbereiches von Kreditinstituten verkündet. Das Düsseldorfer Institut erwarb jeweils Mehrheitsbeteiligungen an den anderen beiden Instituten.
1958 fusionierten die Institute und benannten sich zur Commerzbank AG um. Der juristische Sitz wurde nach Düsseldorf verlegt. Die Altbank, deren Vermögen praktisch nur noch aus Ersatzansprüchen aus der Enteignung des Vermögens in der sowjetischen Besatzungszone bestand, wurde in Commerzbank AG von 1870 umbenannt.
1969 wird die Commerzbank International S.A. in Luxemburg eröffnet.
Im Jahr 1970 begann die Zeit der Europartners-Gruppe – einer Kooperation zwischen Commerzbank, Crédit Lyonnais und Banco di Roma. 1972 führte die Commerzbank das „Quatre Vents“-Logo ein, das sie bis heute trägt. Die Crédit Lyonnais nutzte dieses Logo nur bis zum Jahr 2004.[1][2]
1971 gründete die Commerzbank als erstes deutsches Kreditinstitut eine Filiale in New York (USA).
1991 wurde der juristische Sitz der Commerzbank von Düsseldorf nach Frankfurt verlegt.
1994 gründete die Commerzbank die comdirect bank GmbH, die 1999 zur comdirect bank AG umfirmiert wurde.
1998 hatte die Commerzbank eine Bilanzsumme von 638 Milliarden DM (326,2 Milliarden Euro) und 32.470 Mitarbeiter.
Im Herbst 2003 nahm die Commerzbank in einer Neubewertungsaktion Abschreibungen auf Wertpapiere und Beteiligungen im Umfang von 2,3 Milliarden Euro vor und führte eine erfolgreiche Kapitalerhöhung durch.
Im Jahre 2004 übernahm die Commerzbank Teile der im oberfränkischen Hof beheimateten, finanziell angeschlagenen SchmidtBank.
Am 31. März 2006 übernahm die Commerzbank die Eurohypo-Anteile von Allianz und Deutscher Bank und besitzt mittlerweile 100 Prozent an der Bank.[3]
2008/2009: Dresdner Bank-Übernahme
Übernahme der Dresdner Bank von der Allianz
Nach monatelangen Verhandlungen wurde am 31. August 2008 bekanntgegeben[4], dass die Commerzbank die Allianz-Tochter Dresdner Bank für 8,8 Milliarden Euro übernimmt. Im ersten Schritt sollte die Commerzbank von der Allianz 60,2 Prozent Anteile an der Dresdner Bank erwerben, diese erhielte dafür 163,5 Millionen neu emittierte Commerzbank-Aktien im Wert von 3,4 Milliarden Euro. Darüber hinaus sollte die Commerzbank 2,5 Milliarden Euro in bar an die Allianz zahlen, wovon maximal 975 Millionen Euro jedoch nur als vorsorgliche Deckung für einen Trust zur Risikoabdeckung spezieller forderungsbesicherter Wertpapiere (asset-backed securities) dienen. Des Weiteren wird die mit 0,7 Milliarden Euro bewertete Commerzbank-Fondstochter cominvest an die Allianz übertragen.
In einem zweiten Schritt sollte die Dresdner Bank durch die Commerzbank übernommen werden, die Commerzbank erwirbt dafür die restlichen Dresdner-Bank-Anteile von der Allianz. Die Allianz sollte dafür Commerzbank-Aktien im Wert von 3,2 Milliarden Euro erhalten; Ziel ist eine Beteiligungsquote der Allianz an der Commerzbank von knapp 30 Prozent.[5] Nach Mitteilung der Commerzbank sollen im Zuge der Übernahme bis zu 9000 Stellen abgebaut werden, davon etwa 2500 im Ausland.[6][7] Die Commerzbank wird ab 2010 zusätzlich Allianz-Produkte anbieten.
Nachverhandlungen im November 2008
Bei einer Nachverhandlung Ende November 2008 wurde der gesamte Übernahmepreis auf 5,5 Milliarden Euro gesenkt und die Übernahme um mehr als sechs Monate auf Januar 2009 vorverlegt – ursprünglich war die Übernahme für das zweite Halbjahr 2009 anberaumt worden. Die geplante außerordentliche Hauptversammlung entfällt somit. Betroffen von der Änderung waren der Zeitplan und die Aktienübertragung – die Fondstochter cominvest wurde wie geplant übertragen. Der günstigere Kaufpreis ergab sich durch die Festlegung der Bedingungen der Übernahme Ende August 2008: Der Anteil der Allianz an der neuen Commerzbank wurde durch den Erwerb einer bestimmten Anzahl von Aktien festgelegt und nicht durch einen Gesamtpreis, der wegen des inzwischen stark gesunkenen Aktienkurses der Commerzbank somit stark sank. Darüber hinaus werden insgesamt weniger Aktien emittiert: Insgesamt lediglich 163,5 Millionen, welches nach ursprünglichen Plänen lediglich die Zahl für 60,2 Prozent der gesamten für die Übernahme zu emittierenden Aktien war.
Inanspruchnahme von SoFFin-Mitteln
Im Dezember 2008 musste die Commerzbank darüber hinaus wegen der in diesem Monat offensichtlich gewordenen höheren Kreditrisiken der Dresdner Bank den staatlichen Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) in Anspruch nehmen: Das Kreditinstitut erhält dafür 8,2 Milliarden Euro an stillen Einlagen, die jährlich mit einem Kupon zu neun Prozent verzinst werden. Die Dividende für 2009 und 2010 wird ausgesetzt. In Jahren mit Dividendenausschüttung erhöht sich der Kupon je rund 4,4 Millionen Euro Bardividende um 0,01 Prozentpunkte. Die stille Einlage wird zu 100 Prozent als Kernkapital angerechnet, womit die Eigenkapitalquote (Tier 1) auf etwa zehn Prozent der Bank gestärkt wird. Die Rückzahlung der stillen Einlage erfolgt zum Nominalwert. Diese Konditionen wurden erst nach Verhandlungen der Bundesregierung mit der Europäischen Kommission festgelegt, da die anfangs vereinbarten Konditionen der SoFFin mit der Commerzbank in den Augen der Europäischen Kommission zu günstig waren.
Zusätzlich zu diesen Maßnahmen müssen die Vorstandsgehälter gekürzt werden sowie zusätzliche Kredite in Höhe von 2,5 Milliarden Euro zu marktüblichen Zinsen für den deutschen Mittelstand bereit gestellt werden. Die Bank erhält darüber hinaus staatliche Garantien für Schuldverschreibungen mit maximal 36 Monaten Laufzeit in Höhe von 15 Milliarden Euro. Der Zinssatz hierfür ist je nach Laufzeit und Gebrauch gestaffelt und bewegt sich zwischen 0,1 und 0,95 Prozent pro Jahr.
Im Januar 2009 gab die Commerzbank als erste Bank in Deutschland eine staatlich garantierte Benchmark-Anleihe in einer Höhe von letztendlich fünf Milliarden Euro aus.
Rettungsplan vom 8. Januar 2009 - geplante Teilverstaatlichung
Am 8. Januar 2009 wurde bekannt, dass der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung von der Commerzbank kurz vor dem Vollzug der Dresdner-Bank-Übernahme für 1,8 Milliarden Euro 25 Prozent plus eine Aktie an der Commerzbank übernimmt (Teilverstaatlichung) und zusätzliche 8,2 Milliarden Euro an stillen Einlagen zu denselben Konditionen wie bei der ersten Inanspruchnahme des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung der Bank zur Verfügung stellt.[8] Die extra dafür neu emittierten 295 Millionen Aktien zu je sechs Euro sollen dabei nicht dauerhaft gehalten, sondern nach einigen Jahren möglichst mit Gewinn wieder verkauft werden. Der Anteil der stillen Einlagen des Bundes an der Commerzbank stieg somit auf 16,4 Milliarden Euro.
Eine nicht erfolgte Teilverstaatlichung hätte die Übernahme platzen lassen und die beiden Banken zu extrem günstigen Übernahmekandidaten – besonders für ausländische Banken – gemacht. Da von der Bundesregierung eine innerdeutsche Lösung einer grundsätzlichen Neuordnung der deutschen Bankenlandschaft präferiert wurde, wurde die Stützung der Commerzbank über die Teilverstaatlichung gewählt. Der Anteil der Allianz SE an der Commerzbank sinkt somit auf nur noch 14 Prozent anstatt der anfangs geplanten 30 Prozent. Effektiv hält die Allianz SE nun 18,30 Prozent der Stimmrechte.[9]
Übernahme der Dresdner Bank am 12. Januar 2009
Seit dem 12. Januar 2009 ist die Commerzbank alleiniger Eigentümer der Dresdner Bank und hält 100 Prozent der Aktien. Die Dresdner Bank wird in der Folge der Transaktion in der sogenannten neuen Commerzbank aufgehen. Schon im Frühjahr 2009 soll diese Änderung im Filialnetz sichtbar werden, die nach dem kompletten Umbau einen Abbau von 9000 Stellen, davon 6500 im Inland, zur Folge hat. Das Erscheinungsbild der Dresdner Bank wird sich allerdings erst 2010 in das der Commerzbank ändern. Bankleitzahlen und Kontonummern der Dresdner Bank bleiben aus Vereinfachungsgründen für die Kunden weiterhin gültig.[10]
Einstieg des Staates mit 25 Prozent beabsichtigt
Wie am 18. März 2009 bekannt wird, hat der Kommissar für Wettbewerb der EU-Kommission erhebliche Bedenken gegen die zweite staatliche Beihilfe aus Januar 2009 (8,2 + 1,8 Milliarden Euro aus Soffin Mitteln) und den Einstieg des Staates mit einem Anteil von 25 Prozent und 1 Aktie. Die staatliche Beihilfe sei demnach noch nicht an die Commerzbank AG geflossen. Die Bundesregierung will sich auch erst auf der Hauptversammlung der Commerzbank AG am 15. Mai 2009 die ordentliche Zustimmung der Aktionäre zum Einstieg des Bundes holen. [11]
Sowohl der Commerzbank-Vorstand, als auch die Bundesregierung, wollen auf der Hauptversammlung der Commerzbank am 15. Mai 2009 die ordentliche Zustimmung der Aktionäre zur Kapitalerhöhung und den 25-prozentigen Einstieg des Bundes einholen. Dennoch drohen Klagen von Aktionären gegen die Kapitalerhöhung. [12][13]
Bildung einer internen Bad Bank
Ende März 2009 bildet die Commerzbank eine eigene interne Bad Bank, in die schlechte Wertpapiere von 15,5 Mrd. Euro der Commerzbank und von 39,9 Mrd. Euro der Dresdner Bank ausgelagert werden. [14][15]
Integrationskonzept
Die Commerzbank AG hat ihr Integrationskonzept am 30. März 2009 von den Arbeitnehmervertretungen absegnen lassen. Danach sollen bei einer Zusammenlegung der Zentralverwaltungen der Commerzbank und der Dresdner Bank in Frankfurt am Main von 11.400 auf rund 9.200 Stellen sinken. Die neue Organisationsstruktur soll im 4. Quartal 2009 umgesetzt werden. Darüber hinaus sollen ca. 4.300 weitere Stellen in Deutschland und weitere 2.500 weitere Stellen international eingespart werden. [16][17][18]
Streit mit EU-Kommission
Die Mitte Januar 2009 ausgehandelten staatlichen Finanzhilfen von 10 Milliarden Euro bedürfen noch der Genehmigung der EU-Kommission. Die Behörde von EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes hat offenbar noch erhebliche Bedenken gegen die staatlichen Beihilfen und bezweifelt die Wettbewerbsfähigkeit der Commerzbank. Das Bundesfinanzministerium sieht eine erhebliche Verzögerung durch die EU-Kommission. [19] Die Commerzbank ist offenbar dringend auf die staatlichen Beihilfen angewiesen und hat daher der EU-Kommission angeboten, sich von ihrem Immobilienfinanzierer Eurohypo und von ihrem Osteuropageschäft zu trennen. Das Osteuropageschäft umfasst über 11.000 Beschäftigte und hatte im Geschäftsjahr 2008 noch einen Gewinn von über 300 Mio. Euro erwirtschaftet. [20][21] Eine aktuelle Analyse der Ratingagentur Moody’s rechnet mit weiterem Abschreibungsbedarf von bis zu 6,8 Mrd. Euro in den nächsten 18 Monaten. [22] Nach einer Einigung mit der EU-Kommission soll nun offenbar die Eurohypo verkauft werden. [23]
Anteilseigner
Die folgende Tabelle gibt die Anteilseigner nach einem geplanten Einstieg der Bundesrepublik Deutschland bei der Commerzbank AG wieder. Dieser Staatseinstieg unterliegt aber noch der Genehmigung des Kommissars für Wettbewerb der EU-Kommission und einem Beschluss der Hauptversammlung am 15. Mai 2009. [24] [25] [26][27] [28]
Anteil
(in Prozent)Anteilseigner 36,02 Streubesitz 25,00 + eine Aktie Bundesrepublik Deutschland (über die KfW Bankengruppe) 14,00 Allianz SE[29] 8,80 Assicurazioni Generali S.p.A. 6,32 Volksfürsorge Deutsche Lebensversicherung AG 2,85 Credit Suisse Asset Management 2,74 Capital Research Global Investors 2,35 UBS Global Asset Management (Switzerland) 1,92 Northern Cross Investments Limited Wesentliche Beteiligungen
- 100 Prozent – Eurohypo AG (muß verkauft werden)
- 100 Prozent – Dresdner Bank AG, per 12. Januar 2009
- 100 Prozent – Commerz Real AG – Real Estate, Assets, Leasing
- 100 Prozent Commerz Beteiligungsgesellschaft Holding mbH (CBG) (Mezzanine-Kapital)
- 100 Prozent CISAL (Commerzbank International SA Luxemburg)
- 100 Prozent CB Budapest
- 100 Prozent Commerzbank (Eurasija) SAO (Moskau)
- 100 Prozent CB Sao Paulo Servicos
- 100 Prozent Cosea (Commerzbank South East Asia) (Singapur) [30]
- 100 Prozent Ceal
- 100 Prozent Comas (Commerzbank Alternative Investment Strategies) (Hedgefondssparte) (soll verkauft werden) [31]
- 100 Prozent Allianz Dresdner Bauspar AG (soll ggf. verkauft werden) [32]
- 100 Prozent Dresdner Bank Luxemburg (soll verkauft werden) [33]
- 100 Prozent Dresdner Bank Brazil (verkauft) [34][35]
- 100 Prozent Dresdner Bank Schweiz (soll verkauft werden) [33]
- 100 Prozent Dresdner Bank Polen Info
- 100 Prozent Dresdner Bank ZAO Russland (Moskau + Sankt Petersburg) Info
- 79,6 Prozent – comdirect bank AG Konzern, Quickborn
- 69,9 Prozent – BRE Bank SA Konzern (Polen)
- 60,0 Prozent – eine Aktie – Bank Forum (Ukraine) [1]
- 56 % Commerzbank Europe (Ireland), Dublin (gegr.1994) [2]
- 15,32 Prozent – Promswjasbank (Russland) [36]
- 1,6 Prozent – MedioBanco (Spanien)
- 1,1 Prozent – AMB Generali
- 75 Prozent – Erste Europäische Pfandbrief- und Kommunalkreditbank AG, Luxemburg
- 80 Prozent – Deutsche Schiffsbank AG Hamburg (soll verkauft werden) [37]
- Bankhaus Reuschel & Co. (soll verkauft werden) [38]
- 49 Prozent - Dresdner-Cetelem Kreditbank GmbH
- ProCredit Banken in Südosteuropa
- Afina Pentor, Spanien (keine Quellen gefunden)
- 45 Prozent - KGAL Gruppe, Grünwald
Servicegesellschaften:
- 100 Prozent – Commerz Business Consulting GmbH
- 100 Prozent – Commerz Systems GmbH in Bremen (früher pdv.com Beratungs-GmbH)
- 100 Prozent – EBASE, München
Daneben bestehen Industriebeteiligungen unter anderen an:
- JAXX AG: 4,78 Prozent
- Hochtief AG: 2,52 Prozent
- Roth & Rau AG: 0,94 Prozent
- Linde AG: 4,9 Prozent
- Norddeutsche Affinerie: 9,76 Prozent
- Ares Energie AG: 13,30 Prozent
- GEA Group: 7,83 Prozent (seit dem 12. Januar 2009)
Commerz Business Consulting GmbH
Die Commerz Business Consulting GmbH ist die interne Unternehmensberatung und eine 100-prozentige Tochter des Commerzbank-Konzerns. Sie erbringt für die Unternehmensbereiche des Commerzbank-Konzerns Beratungsdienstleistungen in den Kernthemen Strategie, Organisation und Betrieb. Geschäftsführer der Gesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main ist Dr. Ralf Klinge. Gegründet wurde die Unternehmensberatung im Jahr 2002. Zu Beginn des Jahres 2008 betrug die Mitarbeiterzahl der Commerz Business Consulting 60 Berater. Die Mitarbeiterstruktur der Commerz Business Consulting ist eine Mischung aus Hochschulabsolventen und Mitarbeitern aus dem Commerzbank-Konzern sowie Beratern aus externen Strategie- und Prozessberatungen. Viele Berater wechseln nach ihrer Zeit in der Commerz Business Consulting in den Commerzbank-Konzern. Die Commerz Business Consulting ist Mitglied im Inhouse Consulting Round Table, einer gemeinschaftlichen Initiative interner Beratungen führender Unternehmen in Deutschland.
Unternehmenskennzahlen
Im Jahr 2007 wies die Commerzbank eine Bilanzsumme von 616,5 Milliarden Euro aus. Damit ist die Commerzbank nach Bilanzsumme die zweitgrößte deutsche Bank. Im selben Zeitraum wurde ein Konzernüberschuss von 1917 Millionen Euro erzielt.[39] Weltweit beschäftigt das Unternehmen 36.767 Mitarbeiter (2007, Gesamtkonzern). Vorstandssprecher des Kreditinstituts ist Martin Blessing.
Mitgliedschaften
- Die Commerzbank ist im Bundesverband deutscher Banken und im Arbeitgeberverband des privaten Bankengewerbes e.V. (AGVBanken)[40].
Literatur
- Commerzbank AG (Hrsg.): 100 Jahre Commerzbank 1870–1970. Fritz Knapp, Frankfurt M. 1970.
- Commerzbank AG (Hrsg.): Die Bank – Dienstleister im Wandel. 125 Jahre Commerzbank. Fritz Knapp, Frankfurt M. 1995, ISBN 3-7819-0544-6.
- Ludolf Herbst, Thomas Weihe (Hrsg.): Die Commerzbank und die Juden 1933–1945. Beck, München 2004, ISBN 3-406-51873-7.
- Detlef Krause: Die Anfänge der Commerz- und Disconto-Bank in Hamburg. in: Bankhistorisches Archiv. Steiner, Stuttgart 23.1997, S. 20–55, ISSN 0341-6208.
- Detlef Krause: Die Auslandsniederlassungen der Commerzbank von 1870 bis in die 1960er Jahre. In: Bankhistorisches Archiv. Steiner, Stuttgart 1.2003, ISSN 0341-6208.
- Detlef Krause: Das Historische Archiv der Commerzbank AG. in: Archiv und Wirtschaft. VdW, Stuttgart 23.1990, S, 52–56, ISSN 0342-6270.
- Detlef Krause: Die „Commerz- und Disconto-Bank” in Berlin. Von der Niederlassung zur Hauptverwaltung einer Großbank. in: Kristina Hübener, Wilfried G. Hübscher, Detlev Hummel (Hrsg.): Bankgeschäfte an Havel und Spree. Geschichte – Traditionen – Perspektiven. Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 2000, S. 157–189, ISBN 3932981391.
- Herbert Wolf: Das Ende privater Banktätigkeit in Mitteldeutschland, dargestellt am Beispiel der Commerzbank. in: Bankhistorisches Archiv. Steiner, Stuttgart 16.1990, S. 116–125, ISSN 0341-6208.
- Herbert Wolf: Die Reprivatisierung der Commerzbank 1936/37. Ein Meisterstück des jungen Hermann Josef Abs. In: Bankhistorisches Archiv 1/1996, Zeitschrift für Bankengeschichte, herausgegeben vom Wissenschaftlichen Beirat des Institutes für bankhistorische Forschung, Frankfurt am Main.
Weblinks
- Offizielle Internetseite der Commerzbank AG
- Commerz Business Consulting GmbH
- Commerzbank schließt Dresdner-Übernahme ab, Tagesschau
Einzelnachweise
- ↑ „Geschichte der Commerzbank 1970 bis 1989“
- ↑ „Merkurflügel und "Quatre vents" Commerzbank-Logos gestern und heute“ (PDF)
- ↑ https://www.commerzbank.de/presse/archiv/mitteilungen/2006/01/p060328a.html
- ↑ Pressemitteilung der Allianz Group, 31. August 2008
- ↑ Pressemitteilung der Allianz Group, 31. August 2008
- ↑ finanznachrichten.de: Fusion von Commerzbank und Dresdner Bank besiegelt 1. September 2008.
- ↑
- ↑ n-tv:Commerzbank wird teilverstaatlicht (Zugriff am 8. Januar 2009)
- ↑ Stimmrechtsveränderung der Allianz SE
- ↑ http://www.finanztreff.de/kurse_einzelkurs_news,b,9,i,113397,id,28180979,l,276,r,0,s,840400,seite,aktien.html
- ↑ Financial Times Deutschland - Brüssel gegen Berlin - Neuer Streit um Commerzbank-Hilfen vom 18. März 2009
- ↑ http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE52M05F20090323
- ↑ http://pressetext.ch/news/090323007/staatseinstieg-commerzbank-droht-klagewelle/
- ↑ Handelsblatt - Commerzbank gründet interne Bad Bank (Zugriff am 27.März 2009)
- ↑ Financial Times Deutschland - Commerzbank plant Müllkippe vom 5. Feb. 2009
- ↑ Frankfurter Allgemeine Zeitung - Commerzbank: Einigung über Integration der Konzernzentralen vom 31. März 2009
- ↑ Die Zeit - Bankenfusion: Commerzbank streicht 2200 Stellen vom 31. März 2009
- ↑ swissinfo.ch - Commerzbank treibt Stellenabbau nach Dresdner Übernahme voran vom 22. April 2009
- ↑ Der Spiegel - Streit um Staatshilfe - Experten sehen Commerzbank als Bauernopfer vom 6. April 2009
- ↑ Der Spiegel - Commerzbank bietet EU Verkauf von Konzernteilen an vom 7. April 2009
- ↑ Handelsblatt - Commerzbank zu Eurohypo-Abspaltung bereit vom 8. April 2009
- ↑ boerse.ard.de - Commerzbank vor neuem Milliardenloch? vom 7. April 2009
- ↑ Handelsblatt - Commerzbank muß sich von Eurohypo trennen vom 22. April 2009
- ↑ Financial Times Deutschland - Brüssel gegen Berlin: Neuer Streit um Commerzbank Hilfen vom 18. März 2009
- ↑ https://www.commerzbank.de/de/hauptnavigation/aktionaere/aktie/die_290_000_aktion_re_der_commerzbank/aktionaere.html
- ↑ Commerzbank - SoFFin, Allianz und Commerzbank planen Stärkung des Eigenkapitals der neuen Commerzbank - Pressemitteilung vom 8. Januar 2009 # Ein Einstieg des Staates wird nur geplant und beabsichtigt!
- ↑ http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE52M05F20090323
- ↑ http://www.ftd.de/koepfe/:Staatshilfen-Regierung-beruft-Coba-Kontrolleure/492898.html
- ↑ http://www.finanztreff.de/kurse_einzelkurs_news,b,9,i,113397,id,28163049,l,276,r,40,s,840400,seite,aktien.html
- ↑ https://www2.commerzbank.de/konzern/niederlassungen/land/index.cfm?language=deu&land_id=100&land_id_repres=100&ndl_id=57&repres=false
- ↑ http://de.reuters.com/article/deEuroRpt/idDEL653291920090306
- ↑ http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Handelsblatt-Commerzbank-pr%FCft-Randaktivit%E4ten-von-Dresdner/492911.html
- ↑ a b Die Welt - Commerzbank will Tochter in der Schweiz verkaufen vom 22.April 2009
- ↑ http://swiss-press.com/newsflashartikel.cfm?key=486687
- ↑ http://www.peopleanddeals.de/article/9134/investor-will-brasilien-geschaeft-der-dresdner-bank-uebernehmen
- ↑ http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/moskauer-banken-sind-begehrt;1127889
- ↑ http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=101225147
- ↑ http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/banken-unter-dem-hammer;2212847;2
- ↑ Dow Jones: Commerzbank AG – Gesamtjahr 2007, 14. Februar 2008
- ↑ Homepage des AGVBanken
Unternehmen im DAX (Stand: 23. März 2009)Adidas | Allianz | BASF | Bayer | Beiersdorf | BMW | Commerzbank | Daimler | Deutsche Bank | Deutsche Börse | Deutsche Lufthansa | Deutsche Post | Deutsche Telekom | E.ON | Fresenius | Fresenius Medical Care | Hannover Rück | Henkel | K+S | Linde | MAN | Merck | Metro | Münchener Rück | RWE | Salzgitter | SAP | Siemens | ThyssenKrupp | Volkswagen
Hamburger Merchant Bankers, Bankhäuser und Sparkassen gegründet vor 1900Joh. Berenberg, Gossler & Co. (1590) | Hamburger Bank (1619) | Parish & Co. (1761) | Hesse Newman & Co. (1777) | Heckscher & Co. (1797) | M. M. Warburg & Co. (1798) | Conrad Hinrich Donner (1798) in Altona | H. J. Merck & Co. (1799) | L. Behrens & Söhne (1806) | Lutteroth & Co. (1815) | H.A. Jonas Söhne & Co. (1826) | Hamburger Sparcasse von 1827 (1827) | Münchmeyer & Co. (1846) | Schröder Gebr. & Co. (1846) | Vereinsbank (1856) | Norddeutsche Bank AG (1856) | Hamburger Bank von 1861 (1861) | Neue Sparcasse von 1864 (1864) | Commerz- und Disconto-Bank AG (1870) | Hypothekenbank in Hamburg (1871)
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