Conrad-Electronic

Conrad-Electronic
Conrad Electronic
Unternehmensform Societas Europaea
Gründung 1923
Unternehmenssitz Hirschau
Unternehmensleitung

Werner Conrad (Vorsitzender des Verwaltungsrates)
Helmut Staudte, Bernd Kratz (Geschäftsführende Direktoren)

Mitarbeiter ca. 2.600 (Stand: 2007)[1]
Branche Einzel- und Versandhandel
Produkte

Elektronik, Technik, Computertechnik

Website

Conrad Electronic

Conrad Electronic, Hamburg
Logistikzentrum in Wernberg-Köblitz

Die Conrad Electronic SE ist ein deutsches Elektronik-Versandhaus. Es wurde 1923 in Berlin gegründet. Seit 1946 liegt der Unternehmenssitz in Hirschau in der Oberpfalz. Das Logistikzentrum befindet sich in Wernberg. Von dort aus wird ins In- und Ausland geliefert.

Vorsitzender des Verwaltungsrates ist Werner Conrad.

Neben dem Versandgeschäft betreibt das Unternehmen 26 Filialen in Deutschland, fünf in Österreich (Wien, Niederösterreich, Graz, Linz, Salzburg), zwei in der Schweiz und auch eine Filiale in Frankreich. Das Sortiment umfasst mehr als 100.000 Artikel. Im Jahr versendet das Unternehmen rund 5,3 Mio. Lieferungen (110 Mio. Artikel) in über 100 Länder und verfügt über eine maximale Versandkapazität von 35.000 Paketen pro Tag[2].

Das Unternehmen bedient neben Privatkunden auch Unternehmen, Schulen und Behörden mit einem speziellen auf Geschäftskunden abgestimmten Katalog und Internetshop.

Am 1. Juli 1990 übernahm Conrad die Völkner Electronic GmbH und Co KG aus Braunschweig vom alten Besitzer Kaufhof. Im Jahre 2000 wurden die Versandaktivitäten unter Völkner eingestellt, und die Kunden wurden mit einem Conrad-Katalog angeschrieben. 2008 wurde die Marke "voelkner" an die Re-In Retail International GmbH in Nürnberg verkauft. 1991 übernahm Conrad das Unternehmen Radio Rim, München.

Das Unternehmen war einer der Vorreiter des privaten Rundfunks und unterstützte ab 1984 den aus Bozen in Südtirol nach Bayern sendenden Privatsender „Radio C“.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1923 wurde das Unternehmen von Max Conrad in Berlin gegründet, sein Sohn Werner Conrad forcierte den Versandhandel. 1946 zog das Unternehmen nach Hirschau (Oberpfalz). Werner Conrads Sohn Klaus Conrad wurde 1973 mit 37 Jahren Gesellschafter [1]. Der Versandhandel florierte, in Süddeutschland wurden im Laufe der Jahre 18 weitere „Technische Kaufhäuser“ errichtet, 1976 wurden 220 Mitarbeiter beschäftigt.

1995 wurde in der Oberpfalz in Wernberg-Köblitz ein Logistikzentrum gebaut, 1997 wurde Werner Conrad, der Sohn von Klaus Conrad, Sprecher der Geschäftsleitung [1].

In den letzten Jahren stieg das Unternehmen auch ins Internet-Geschäft ein, der Internetableger cxtreme.de wurde im Juni 2005 online gestellt. 2006 waren mehr als 3000 Mitarbeiter weltweit bei dem Unternehmen beschäftigt, 2007 erhielt das Unternehmen vom Bundesverband des Deutschen Versandhandels und der Fachzeitschrift „Der Versandhausberater“ den wichtigsten Branchenpreis „Versender des Jahres 2007“.

Unternehmenschefs

  • An den Gründer des Versandhandels, Werner Conrad, erinnert bis heute der Versandartikel „H0 Opel Blitz-Set“. Seitentüren und Planen des Modellautos tragen dessen Akronym „WERCO“.)
  • Klaus Conrad zeigt auch Engagement außerhalb des Unternehmens. 1992 saniert er die Burg Wernberg (Oberpfalz), die mit zwei Michelin-Sternen heute zu Deutschlands besten Restaurants zählt. Im Jahr 2000 gründet das Ehepaar Conrad die „Klaus und Gertrud Conrad-Stiftung“. Mit zunächst rund einer Million Euro werden regionale Hilfsprojekte und soziale Einrichtungen im Ausland unterstützt. 2004 erhält das Projekt „Kuno“ (Kinder-Uni-Klinik Ostbayern) eine Spende von einer Million Euro [1].
  • Werner Conrad, Unternehmenschef in vierter Generation, regte im Jahr 2004 an, dass das Autobahnkreuz „Oberpfälzer Wald“ den Namen des Unternehmens erhält: „Kreuz Conrad“. Dafür hätte er eine Million Euro angeboten. [3].Dies ist jedoch abgelehnt worden [4].

Handelsmarken

Voltcraft Logo

Conrad vertreibt einige Eigenmarken, darunter die Mikrocontroller-Serie C-Control, verschiedene Laborgeräte der Marke Voltcraft (seit 1982), DJ-Equipment unter MCCRYPT, Modellbauprodukte unter REELY sowie diverse Einsteigerprodukte unter RIM und BASETECH. Das Conrad-Sortiment umfasst ca. 100.000 verschiedene Produkte aus den Bereichen PC-Technik, Haustechnik, Bauelemente, Modellbahn und Modellbau.

Unter der Marke cXtreme betreibt das Unternehmen seit Juni 2005 einen Shop für Computertechnik, Technik und Multimedia. cXtreme hatte nach eigenen Angaben im Juli 2007 bereits mehr als eine Mio. Kunden in Deutschland.

Quellen

  1. a b c d Klaus Conrad wird 70, Oberpfalznetz vom 25. Februar 2006, abgerufen 11. April 2008
  2. Conrad Selbstdarstellung, abgerufen 11. April 2008
  3. „Das Letzte“ vom 9. Juni 2004, Feuilleton in Die Zeit, abgerufen 11. April 2008
  4. Radio Ramasuri vom 27. Mai 2004 auf ramasuri.de, abgerufen 17. August 2008

Weblinks


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