- Conti Jupiter
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„CMA CGM Vela“ Allgemeine Daten Schiffstyp: Containermotorschiff (CMS) Unterscheidungssignal: DFUM2 IMO-Nummer: 9354923 Heimathafen: Hamburg Stapellauf: 12. Juli 2008 Bauwerft: Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering Co., Ltd. (HHI), Okpo (Südkorea) Eigner: Conti 155. Container Schifffahrts-GmbH & Co. KG MS „Conti Jupiter“, München Vertragsreeder: NSB Niederelbe Schiffahrtsgesellschaft, Buxtehude Charterer: CMA CGM, Marseille Technische Daten Tragfähigkeit: 130.700 t Gesamtcontainerkapazität: 10.960 TEU Länge über alles: 347,48 m Breite über alles: 45,20 m Tiefgang: 15,50 m Maschinenanlage: MAN B&W 12K98ME-C7 Leistung: 68.520 kW Geschwindigkeit: 24,20 kn Die CMA CGM Vela (ex Conti Jupiter, Unterscheidungssignal DFUM2, IMO-Nummer 9354923) ist ein Containermotorschiff der Postpanmax-Klasse. Es ist mit einer Gesamtlänge von 347,48 Metern und einer Gesamtcontainerkapazität von 10.960 TEU das größte Containerschiff unter deutscher Flagge. Eigner ist die Conti 155. Container Schifffahrts-GmbH & Co. KG MS „Conti Jupiter“, ein Schiffsfonds der Münchener Conti Holding. Vertragsreeder ist die NSB Niederelbe Schiffahrtsgesellschaft aus Buxtehude. Das Schiff wurde von der französischen Reederei CMA CGM gechartert und fährt im Liniendienst zwischen Nordeuropa und Ostasien. Der Heimathafen des Schiffes ist Hamburg.
Inhaltsverzeichnis
Name
Das Schiff wurde am 2. Oktober 2008 auf den Namen „Conti Jupiter“ getauft.[1] Der Name geht auf die Conti-Schiffsbeteiligung MS „Ville de Jupiter“ zurück. Die „Ville de Jupiter“ war 1986 eines der ersten vier Schiffe, die an die damalige Reederei Compagnie Maritime d'Affrètement (CMA) verchartert wurden. Es war acht Jahre im Einsatz, wurde 1994 verkauft und erzielte für die Gesellschafter ein sehr gutes wirtschaftliches Ergebnis.
CMA CGM hat das Schiff nach dem Sternbild Segel des Schiffes, lateinisch „Vela“, benannt.[2]
Allgemeine Daten
Die CMA CGM Vela wurde auf der Daewoo-Werft in Okpo, Südkorea, unter der Bauaufsicht der NSB Niederelbe Schiffahrtsgesellschaft gebaut. Das Schiff wurde am 28. April 2008 auf Kiel gelegt. Das Aufschwimmen (siehe Stapellauf) war am 12. Juli 2008, die Ablieferung an den Eigner erfolgte am 17. Oktober 2008. Die CMA CGM hat die Vela am 19. Oktober 2008 übernommen.
Technische Daten
Die CMA CGM Vela ist durch den Germanischen Lloyd klassifiziert. Der Schiffskörper besitzt die Klassifikation + 100 A5 E Container Ship IW NAV-O SOLAS-II, Reg. 19, die Maschinenanlage + MC E AAUT.
Das Schiff hat eine Gesamtlänge von 347,48 Metern, ist 45,20 Meter breit, einen Tiefgang von bis zu 15,50 Metern und eine Tragfähigkeit von 130.700 Tonnen. Die Anzahl der Container-Stellplätze beträgt nach Angaben der NSB Niederelbe Schiffahrtsgesellschaft 10.960 TEU (20-Fuß-Container), davon 570 Kühlcontainer auf und 130 unter Deck. Die Ladekapazität für beladene, 14 Tonnen schwere 20-Fuß-Container ist mit 7.890 TEU angegeben. CMA CGM gibt die Anzahl der Stellplätze mit 11.040 TEU und die maximale Anzahl beladener Container mit 7.990 TEU an. Die Bruttoraumzahl (BRZ) beträgt 128.600, die Nettoraumzahl (NRZ) 72.696. Die Brutto- und Nettoraumzahlen nach dem Sueskanal-Messbrief betragen 130.392,48 und 114.078,26.
Angetrieben wird das Schiff von einem in Lizenz in Südkorea gefertigten Schiffsdieselmotor des Typs MAN B&W 12 K 98 ME-C7 mit einer Gesamtleistung von 68.520 Kilowatt. Der Zweitaktmotor treibt das Schiff bei einer Drehzahl von 104 Umdrehungen pro Minute mit einer Geschwindigkeit von 24,2 Knoten an. Die Bugstrahlanlage leistet 3.000 Kilowatt. Vier Dieselgeneratoren des Typs Daihatsu 8DK-32C erzeugen zusammen eine elektrische Leistung von 12.000 Kilowatt.
Ursprünglich sollte die CMA CGM Vela eine Gesamtlänge von 346,5 Metern und eine Breite von 43,20 Metern erhalten. Die Containerkapazität hätte maximal 9.710 TEU, bei Beladung mit 14-Tonnen-Containern 7.040 TEU betragen. Das Schiff hätte dann eine Geschwindigkeit von 25,3 Knoten erreicht.
Vertraglicher und finanzieller Rahmen
Der Bauvertrag für den Neubau unter der Baunummer DSME 4125 wurde am 25. April und 18. Juli 2005 zwischen CMA CGM und der Bauwerft abgeschlossen. Die Conti-Beteiligungsgesellschaft trat am 15. November 2005 an Stelle von CMA CGM in den Vertrag ein. Für das Schiff wurde ein Baupreis von 136,3 Millionen US-Dollar (USD) vereinbart. Die Erstausrüstung, die unter anderem Laschmaterial zur Befestigung der Container, Ersatzteile, Einrichtungsgegenstände und Kommunikations- und Navigationshilfen beinhaltet, und die Baunebenkosten wurden mit 1,3 Millionen Euro veranschlagt. Der Schiffsneubau wurde mit 57,95 Millionen Euro aus dem Beteiligungsfond und 89,0 Millionen USD aus Schiffshypothekendarlehen finanziert.
Die CMA CGM Vela wurde bis zum Jahre 2020 mit einer Option von weiteren drei Jahren verchartert. Die vereinbarte tägliche Charterrate beträgt für die ersten drei Jahre 35.100 USD zuzüglich 13.455 Euro, für das vierte bis siebte Jahr 51.650 USD und danach 45.800 USD. Nach Ablauf des Chartervertrages hat CMA CGM die Option, das Schiff zu kaufen. Der vereinbarte Kaufpreis beträgt 56 Millionen USD nach einer zwölfjährigen Charter und 51 Millionen USD nach einer fünfzehnjährigen Charter zuzüglich einer Differenz von 25,5 Prozent zu einem höheren Marktwert, mindestens aber 60 oder 54,5 Millionen USD.
Route
Die CMA CGM Vela verkehrt im Container-Liniendienst „FAL 1“ (French Asia Line) der Reederei CMA CGM zwischen Europa und Ostasien. Sie läuft dabei in Nordeuropa nacheinander die Häfen von Southampton (Vereinigtes Königreich), Hamburg (Deutschland), Rotterdam (Niederlande), Zeebrügge (Belgien) und Le Havre (Frankreich), sowie Marsaxlokk (Malta) an. Nach der Durchquerung des Sueskanals ist Khor Fakkan am Golf von Oman der nächste Hafen auf der Route. In Ostasien werden nacheinander Chiwan (China), Busan (Südkorea), Gwangyang (Südkorea), Dalian (China), Tianjin (China), Shanghai (China), Hongkong (China), Yantian (China), Singapur und Port Klang (Malaysia) angelaufen. Auf der Rückfahrt legt das Schiff noch in Nordafrika im Hafen von Tanger (Marokko) an. Eine Rundreise dauert 70 Tage.[3]
Belege
Die Informationen dieses Artikels entstammen zum größten Teil aus
- Verkaufsprospekt Schiffsbeteiligung Conti Beteiligungsfonds IX (PDF; 4,60 MB).
- Reederei NSB (Hrsg.): CMA CGM Vela. In: Flottenliste. Abgerufen am 4. Mai 2009.
- CMA CGM (Hrsg.): Vessel CMA CGM Vela. (engl.) In: The ship fleet. Abgerufen am 4. Mai 2009.
Darüber hinaus werden folgende Einzelnachweise zitiert:
- ↑ CONTI Holding (Hrsg.): The Delivery of the MS Conti Jupiter. Pressemitteilung (engl.), 17. Oktober 2008. Abgerufen am 15. Dezember 2008.
- ↑ HHLA Zentralbereich Unternehmenskommunikation (Hrsg.): Rekordschiff am Burchardkai. In: Aktuell. 27. November 2008. Abgerufen am 15. Dezember 2008.
- ↑ CMA CGM (Hrsg.): FAL - French Asia Line. In: Line Services. (engl.) Abgerufen am 30. Januar 2009.
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