Cordillera Costeña

Cordillera Costeña

Die Cordillera Costanera (spanisch manchmal auch Cordillera Costeña, deutsch Küstenkordillere) ist ein Mittelgebirgszug im Westen Ecuadors, direkt an der Pazifikküste. Sie verläuft parallel zur Küste zwischen dem Fluss Esmeraldas im Norden und der Stadt Guayaquil im Süden. Sie ist im Durchschnitt 10 Kilometer breit, insgesamt ca. 330 Kilometer lang und an ihrer höchsten Stelle 800 Meter hoch. Sie besteht aus vulkanischem Sedimentgestein und entstand zwischen Ende der Kreidezeit und dem frühen Tertiär.

Der Cerro Santa Ana in Guayaquil, einer der letzten Hügel der Cordillera

Die Kordillere beginnt am Verlauf des Esmeraldas und zieht sich als recht breite Gebirgsgruppe (bis zu 30 Kilometer) durch den Küstenbereich der Provinzen Esmeraldas und Manabí. Sie präsentiert sich als eine recht zerklüftete Landschaft von abgerundeten Felswänden, wobei die Erosion unterschiedliche Formen annahm und so einer einheitlichen Form des Mittelgebirges vorbeugte. Dieser nördliche Teil ist insgesamt feuchter und runder als die südlicheren Berge. Bekannte Teile sind der Hügel von Cuaque im Norden der Provinz Manabí und die 1996 zum Naturschutzgebiet erklärte Mache-Chindul-Kordillere im Norden Manabís und dem Süden von Esmeraldas.[1]

Die südlichen, trockeneren und schmaleren Abschnitte ab etwa Jipijapa verengt sie sich. Früher war der mittlere Teil durch feuchte Regenwälder und trockenere Busch- und Strauchlandschaften geprägt, die aber durch Menschenhand vielfach verschwunden sind. Eines der wenigen noch erhaltenen Ökosysteme in diesem Bereich ist der Machalilla-Nationalpark bei Puerto López an der Grenze der Provinzen Manabí und Provinz Santa Elena.

Über die Provinz Santa Elena bzw. an Nordostrand der Santa-Elena-Halbinsel (z.B. Manglaralto) zieht die Kordillere durch den Westteil der Provinz Guayas bis nach Guayaquil. In diesem letzten Bereich ist sie als Chongón-Colonche-Kordillere bekannt. Dieser Teil der Küstenkordillere südwestlich von Guayaquil beinhaltet die höchsten Erhebungen der Kordillere. Der Gebirgszug zieht sich bis in die Innenstadt von Guayaquil hin, wo der Cerro Santa Ana und der Cerro El Carmen ihren Abschluss bilden. Auch der Cerro Las Cabras in Durán gehört zu den letzten Ausläufern.

Einzelnachweise

  1. Mache-Chindul, explored.com.ec (abgerufen am 23. Februar 2008)

Literatur und Weblinks


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