- Corona-Ring
-
Unter Standlichtringen, Angel Eyes oder Corona-Ringen versteht man ringförmige Kunststoff-Lichtleitstäbe in den (Klarglas-)Frontscheinwerfern eines Autos, die jeweils die einzelnen Reflektoren ringförmig umschließen und eine Art Lichtkranz bilden. Beim Einschalten erzielen sie einen in der Fachpresse sogenannten „Augeneffekt“. In die Lichtleitstäbe wird das Licht einer 10 Watt starken Glühlampe eingeleitet, gelegentlich werden auch Leuchtdioden verwendet. Sie dienen als Positions- oder Standlicht und sollen als Nebeneffekt zur Akzentuierung der Fahrzeugfront beitragen.
Die Idee und Technologie für diese Lichtringe (Celis-Technik) stammen von dem Automobilzulieferer Hella. Zunächst wurden Standlichtringe serienmäßig bei BMW eingeführt. Die 5er-Reihe (BMW E39) wurde im Zuge ihrer optischen Überarbeitung als erstes damit ausgestattet. BMW hat die Standlichtringe inzwischen weiterentwickelt, so dass diese wegen ihrer hohen Leuchtkraft auch als Tagfahrlicht fungieren können.
Nachrüstung
Diese neue Art der Beleuchtung stieß auf großes Interesse, so dass auch Nachrüstlösungen entwickelt wurden. Hella erweiterte das Angebot an Scheinwerfern mit integrierten Standlichtringen und so gibt es Umrüstsätze für diverse andere BMW-Modelle, wie den E36, zusätzlich aber auch für einige Volkswagen-Modelle, wie den VW Golf III und den VW Golf IV. Diese basieren auf der gleichen Lichttechnik wie die erstmals im September 2003 in Serie eingesetzten Lichtringe.
Heute sind von verschiedenen Herstellern für die gängigsten Automodelle Frontleuchten mit Standlichtringen als Nachrüstsatz erhältlich. Es ist auf eine Zulassung gemäß StVZO zu achten, welche bei einigen Modellen auf Grund fehlender Leuchtweitenregulierung nicht gewährt wird. Es sollte auch erwähnt werden, dass die Scheinwerfer nur mit zugelassenen Leuchtmitteln betrieben werden dürfen.
Wikimedia Foundation.