Corporación Nuevo Cúcuta Deportivo

Corporación Nuevo Cúcuta Deportivo
Cúcuta Deportivo
Voller Name Corporación Nuevo Cúcuta Deportivo
Gegründet 1949
Stadion Estadio General Santander
Plätze 42.000
Präsident COLCOL Ángel Uriel García
Homepage cucutadeportivo.com
Liga Erste Liga, Kolumbien
2008 2. Platz (Gruppe B Finalturnier)
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Cúcuta Deportivo (vollständig Corporación Nuevo Cúcuta Deportivo) ist ein kolumbianischer Fußballverein aus der Stadt Cúcuta im Department Norte de Santander.

Der Verein wurde 1949 gegründet, die Mannschaft erhielt 1949 Profistatus und spielt derzeit in der ersten kolumbianischen Liga und steht im Halbfinale der Copa Libertadores.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Verein wurde 1924 als Cúcuta Sports Club gegründet und ging bereits Ende der 1920er Jahre auf Tournee ins Nachbarland Venezuela. Die Trikotfarben schwarz und rot stammen aus der Zeit, als die Mannschaft den Stamm der Auswahl von Norte de Santander bildete, die bei nationalen „Olympiaden“ antrat.

Altes Vereinslogo

Am 15. Mai 1949 lud der kolumbianische Ligapräsident die Vorstände der Vereine Club Colpet, Chinaquillo, Guasimales und Unión Frontera ein, Cúcuta Deportivo für die kolumbianische Profiliga zu verstärken. Der Unternehmer Hernando Lara Hernández erwarb im September darauf 1.700 Aktien des Vereins und ermöglichte so die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit als Profiklub und die nötigen organisatorischen Reformen. Bis November 1949 bestritt die Mannschaft regionale Ausscheidungsspiele und qualifizierte sich für die Liga, an der der Club 1950 erstmals mit einer Mannschaft teilnahm. Im ersten Erstligakader standen zwölf Spieler aus Uruguay. Die Mannschaft belegte am Saisonende den fünften Platz unter 16 Teams. Für die zweite Saison wurden weitere Uruguayer verpflichtet, darunter die Helden des Maracanaço genannten Siegs im WM-Finale gegen Brasilien bei der WM 1950, Schubert Gambetta und Ramón Eugenio Tejera. Die Mannschaft belegte am Saisonende den vierten Platz.

1952 und 1953 geriet der Verein in eine finanzielle Krise, die zunächst überwunden werden konnte. 1953 wurde der Ungar Gyula Zsengellér verpflichtet. 1954 und 1955 war die Krise aber so schwer, dass der Verein nicht am Ligabetrieb teilnahm und erst 1956 zurückkehrte und erneut den vierten Rang belegte. 1958 belegte der Verein den dritten Platz. 1964 erreichte die Mannschaft mit den zweiten Platz die lange Zeit beste Platzierung ihrer Geschichte, nur einen Punkt hinter Millonarios. Wichtigste Figur der Mannschaft war Rolando Serrano, der auch für Kolumbien bei der Weltmeisterschaft 1962 in Chile teilnahm.

Die Mannschaft hielt sich daraufhin mehr als 30 Jahre in der Liga, meist im Mittelfeld. 1995 stieg die Mannschaft als 16. ab. Im Jahr darauf gewann man die Meisterschaft der Primera B genannten zweiten kolumbianischen Liga. Im Folgejahr stieg man als Tabellenletzter erneut ab und verpasste den direkten Wiederaufstieg knapp. Bis 2005 spielte der Verein daraufhin in der zweiten Liga; mit der Meisterschaft in jenem Jahr gelang der Aufstieg.

Bereits im ersten Jahr nach dem Aufstieg konnte die Mannschaft die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte feiern: Im Ligafinale der Clausura gegen Deportes Tolima gewann Cúcuta das Hinspiel am 17. Dezember 2006 mit 1:0 und erreichte am 20. Dezember beim Rückspiel in Ibagué ein 1:1-Unentschieden.

Damit klassifizierte sich Cúcuta Deportivo erstmals für die Copa Libertadores. Stützen der Meistermannschaft waren der panamenische Stürmer Blas Pérez, die Uruguayer Roberto Bobadilla und Charles Castro sowie die Kolumbianer Macnelly Torres, Nelson Florez, Lincarlo Henry und Robinson Zapata (Torhüter).

Insgesamt verbrachte der Verein 48 Spielzeiten in der ersten und 9 in der zweiten kolumbianischen Liga. Die meisten Spiele für den Verein bestritt José Omar Verdún mit 323, der mit 169 Toren auch Rekordtorschütze ist. Er gehörte zur Vizemeistermannschaft von 1964.

Copa Libertadores

In der Vorrunde der Copa Libertadores 2007 belegte Cúcuta Deportivo den zweiten Gruppenplatz hinter Grêmio Porto Alegre (Brasilien) und vor Deportes Tolima (Kolumbien) und Cerro Porteño (Paraguay).

Im Achtelfinale besiegte Cúcuta Deportivo Toluca aus Mexiko mit 5:1 im Hinspiel und unterlag im Rückspiel mit 0:2, erreichte aber trotzdem das Viertelfinale. Hier setzte man sich gegen Nacional Montevideo (Uruguay) mit 2:0 und 2:2 durch. Im Halbfinale gegen Boca Juniors wurde das Hinspiel mit 3:1 gewonnen, das Rückspiel in der Bombonera von Buenos Aires jedoch mit 0:3 verloren, so dass Cúcuta ausschied.

In der Copa Libertadores 2008 überstand Cucuta erneut die Vorrunde als Gruppensieger vor dem FC Santos und Deportivo Guadalajara. Im Achtelfinale, in dem die Mannschaft über die Setzliste erneut auf den FC Santos traf, unterlag man jedoch mit 0:2 und 0:2.

Das Estadio General Santander

Stadion

Der Verein trägt seine Heimspiele im nach General Francisco de Paula Santander, einem Helden des kolumbischen Unabhängigkeitskrieges am Anfang des 19. Jahrhunderts, benannten Estadio General Santander aus.

Das Stadion wurde 1948 erbaut, um Cúcuta einen geeigneten Rahmen bei der Teilnahme am damals eingeführten nationalen Meisterschaftwettbewerb zu bieten. Das Vielzweckstadion fasst nach einer eigens für die Libertadores-Teilnahme erfolgten und 2007 abgeschlossenen Renovierung rund 45.000 Zuschauer.

Erfolge

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