Coupe de France 1964/65

Coupe de France 1964/65

Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1964/65 war die 48. Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 1.184 Vereine.

Titelverteidiger Olympique Lyon schied bereits in der ersten Runde aus. Gewinner der Trophäe wurde der Stade Rennais Université Club. Dies war sein erster Pokalsieg bei der dritten Finalteilnahme nach 1922 und 1935. Endspielgegner Union Athlétique Sedan-Torcy stand ebenfalls bereits zum dritten Mal in einem Finale; bei den beiden vorangegangenen Teilnahmen (1956 und 1961) hatte das Klubmaskottchen, eine stattliche Bache, den Ardennern Glück und Erfolg gebracht. Das gelang „Dora“ in diesem Jahr nicht erneut.[1] Von den unterklassigen Teilnehmern schafften es drei Zweitdivisionäre (AS Cherbourg, OGC Nizza und Stade Reims) bis ins Achtelfinale, Nizza sogar noch eine Runde weiter. Erfolgreichste Amateure waren die Fußballer des drittklassigen SSMC Miramas und des Ehrendivisionärs (vierte Ligastufe) Olympique Saint-Quentin, die ebenfalls das Achtelfinale erreichten.

Nach den von den regionalen Untergliederungen des Landesverbands FFF organisierten Qualifikationsrunden griffen ab der Runde der letzten 64 Mannschaften auch die 18 Erstligisten in den Wettbewerb ein. Die Pokalpaarungen wurden im Zweiunddreißigstelfinale anhand einer groben regionalen Vierteilung des großflächigen Landes, ab dann für jede Runde frei ausgelost und fanden grundsätzlich auf neutralem Platz statt; die Einnahmen wurden geteilt. Endete eine Begegnung nach Verlängerung unentschieden, wurden solange Wiederholungsspiele ausgetragen, bis ein Sieger feststand.[2]

Inhaltsverzeichnis

Zweiunddreißigstelfinale

Spiele am 17. bzw. 24., Wiederholungsmatches am 24. bzw. 28. Januar 1965. Die Vereine der beiden professionellen Ligen sind mit D1 bzw. D2 bezeichnet, diejenigen der landesweiten Amateurspielklasse mit CFA, die höchsten regionalen Amateurligen als DH bzw. DHR („Division d’Honneur“ bzw. „Division d’Honneur Regionale“).

Sechzehntelfinale

Spiele am 13./14., Wiederholungsmatches am 21. bzw. 24. Februar 1965

Achtelfinale

Spiele am 7., Wiederholungsmatches am 18. März 1965

Viertelfinale

Spiele am 4. April 1965

Halbfinale

Spiele am 30. April bzw. 2. Mai 1965

Finale

1. Endspiel

Spiel am 23. Mai 1965 im Pariser Prinzenparkstadion vor 36.789 Zuschauern

Mannschaftsaufstellungen

Auswechslungen waren damals nicht möglich.

Stade Rennes UC: Georges Lamia – Jean-Claude Lavaud, Yves Boutet Mannschaftskapitän, René Cédolin, Louis Cardiet – Jean-François Prigent, Marcel Loncle – André Ascensio, Daniel Rodighiéro, Claude Dubaële, Giovanni Pellegrini
Trainer : Jean Prouff

UA Sedan-Torcy: Pierre Tordo – Maxime Fulgenzy Mannschaftskapitän, Marc Rastoll, Charles Gasparini, Roger Lemerre – Michel Cardoni, Emilio Salaber – Yves Herbet, André Perrin, Jacques Marie, Yvan Roy
Trainer : Louis Dugauguez

Schiedsrichter: Michel Kitabdjian (Nice)

Tore

0:1 Marie (11.)
0:2 Perrin (15.)
1:2 Ascensio (44.)
2:2 Rodighiéro (61.)

Wiederholungsspiel

Spiel am 27. Mai 1965 im Pariser Prinzenparkstadion vor 26.792 Zuschauern

Mannschaftsaufstellungen

Auswechslungen waren damals nicht möglich.

Stade Rennes UC: Georges Lamia – Jean-Claude Lavaud, Yves Boutet Mannschaftskapitän, Louis Cardiet, Jean-Pierre Brucato – Jean-François Prigent, Marcel Loncle – André Ascensio, Daniel Rodighiéro, Claude Dubaële, Giovanni Pellegrini
Trainer : Jean Prouff

UA Sedan-Torcy: Pierre Tordo – Maxime Fulgenzy Mannschaftskapitän, Marc Rastoll, Charles Gasparini, Roger Lemerre – Jacques Marie, Emilio Salaber – Yves Herbet, André Perrin, Michel Cardoni, Yvan Roy
Trainer : Louis Dugauguez

Schiedsrichter: Michel Kitabdjian (Nice)

Tore

0:1 Herbet (20., per Elfmeter)
1:1 Rodighiéro (47.)
2:1 Loncle (77.)
3:1 Rodighiéro (86., per Elfmeter)

Besondere Vorkommnisse

Zum fünften Mal musste ein Pokalendspiel wiederholt werden; das erste Mal war dies genau 40 Jahre zuvor notwendig geworden, das letzte mal 1963.

Spielführer „Max“ Fulgenzy und Trainer Dugauguez waren schon bei Sedans beiden Pokalsiegen (1956 und 1961) dabei gewesen. Auf Seiten der Bretonen hatten Rodighiéro (11), in dieser Saison auch zweitbester Torjäger der Division 1, und Pellegrini (8) alleine 19 der insgesamt 29 Treffer von Rennes geschossen.[3]

Literatur

  • Hubert Beaudet: La Coupe de France. Ses vainqueurs, ses surprises. Alan Sutton, Saint-Cyr-sur-Loire 2003 ISBN 2-84253-958-3
  • Georges Cadiou: Les grands noms du football breton. Alan Sutton, Saint-Cyr-sur-Loire 2006 ISBN 2-84910-424-8
  • L'Équipe/Gérard Ejnès: Coupe de France. La folle épopée. L'Équipe, Issy-les-Moulineaux 2007 ISBN 978-2-915-53562-4

Weblinks

Anmerkungen

  1. L'Équipe/Ejnès, S. 294, mit Foto von Dora im Stadion.
  2. L'Équipe/Ejnès, S. 332/333
  3. Cadiou, S. 43f.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Coupe de France 1964-65 — The Coupe de France1964 1965 was its 48th edition. It was won by Stade Rennais which defeated UA Sedan Torcy in the Final.Round of 16Quarter finalsemi finalsfootballbox date = 1965 04 30 time = team1 = Stade Rennais score = 3 ndash; 0 report =… …   Wikipedia

  • Coupe de France 1963/64 — Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1963/64 war die 47. Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 1.203 Vereine. Titelverteidiger war die AS Monaco, die in diesem Jahr aber schon… …   Deutsch Wikipedia

  • Coupe de France 1970/71 — Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1970/71 war die 54. Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 1.383 Vereine. Titelverteidiger war die AS Saint Étienne, die in diesem Jahr im… …   Deutsch Wikipedia

  • Coupe de France 1924/25 — Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1924/25 war die achte Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 326 Vereine. Titelverteidiger war Olympique Marseille, der diesmal allerdings… …   Deutsch Wikipedia

  • Coupe de France 1990/91 — Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1990/91 war die 74. Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. Die Teilnehmerzahl stieg weiterhin stark an; in diesem Jahr meldeten 6.065 Vereine, darunter auch solche… …   Deutsch Wikipedia

  • Coupe de France 1965/66 — Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1965/66 war die 49. Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 1.172 Vereine. Nach Abschluss der von den regionalen Untergliederungen des… …   Deutsch Wikipedia

  • Coupe de France 1966/67 — Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1966/67 war die 50. Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 1.378 Vereine. Titelverteidiger war der RC Strasbourg, der in diesem Jahr nur bis… …   Deutsch Wikipedia

  • Coupe de France 1967/68 — Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1967/68 war die 51. Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 1.378 Vereine. Nach Abschluss der von den regionalen Untergliederungen des… …   Deutsch Wikipedia

  • Coupe de France 1998/99 — Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1998/99 war die 82. Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 5.957 Vereine, darunter auch solche aus den überseeischen Besitzungen Frankreichs …   Deutsch Wikipedia

  • Coupe de France 1917/18 — Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1917/18 war die erste Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. Sie fand mitten während des Ersten Weltkriegs statt; deshalb nahmen Mannschaften aus dem zu Deutschland… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”