Craigievar House

Craigievar House
Craigievar Castle

Das Craigievar House liegt an den nördlichen Ufern des schottischen Flusses Dee.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Craigievar House gilt als gelungenstes Beispiel eines schottischen Turmhauses. Das Gebäude ist anders als herkömmliche Burgen nicht horizontal, sondern vertikal angelegt. Auf einem relativ kleinen L-förmigen Grundriss wurden drei Etagen angelegt. Der Hauptturm besitzt eine vierte Etage. Wendeltreppen stellen eine Verbindung zwischen den Etagen her. Kleine Erkertürme verzieren die Ecken. In den Mauerflächen zwischen diesen Türmchen wurden dekorative Maschikulis (Pechnasenreihen) angebracht, ein reiner Zierrat ohne jegliche Wehrfunktion. In der gesamten Bauweise spiegelt der Turm eine gelungene Verbindung zwischen französischen und schottischen Baustilen wider.

Geschichte

Im Herbst

Die erste Erwähnung Craigievars datiert aus dem Jahr 1457. In einem Statut, das im Schloss aufbewahrt wird, ist als Eigentümer die Familie Mortimer eingetragen. Zum Ende des 16. Jahrhunderts begann der Bau der Burg, wie man sie heute sehen kann. Wegen finanzieller Schwierigkeiten musste die Familie Mortimer ihre Besitzungen verkaufen. Neuer Eigentümer war William Forbes, Bruder des Erzbischofs von Aberdeen. Forbes war Händler, und mit dem Erlös seiner Handelsmissionen finanzierte er den Bau des Schlosses. Über vierhundert Jahre lebte die Familie Forbes in Craigievar House.

1963 ging das Schloss in den Besitz des National Trust for Scotland über. Diese Stiftung beschäftigt sich mit dem Erhalt historischer Sehenswürdigkeiten in Schottland.

Siehe auch

Literatur

  • Christina Gambaro, Giulia Gaida (Red.): Schottland - Burgen und Schlösser. Karl Müller, Köln 2003, ISBN 3-89893-075-0.

Weblinks

57.173194444444-2.73402777777787Koordinaten: 57° 10′ 23″ N, 2° 44′ 3″ W


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