- Crans Montana
-
Crans-Montana ist ein Fremdenverkehrszentrum im französischsprachigen Teil des Schweizer Kantons Wallis auf dem Hochplateau um die Gemeinde Montana, die mit der 1929 neu entstandenen Feriensiedlung Crans-sur-Sierre zusammengewachsen und im touristischen Sprachgebrauch unter diesem Doppelnamen bekannt geworden ist.
Zum Feriengebiet zählen ferner die fünf Gemeinden Chermignon, Icogne, Lens, Mollens und Randogne sowie eine Reihe kleinerer Siedlungen am Hang hoch über dem Tal der Rhône zwischen Sion und Sierre.
Die Begründung des Ortes "Crans-Montana" erfolgte 1892 durch die Eröffnung des Hôtel du Parc durch die Herren Antille und Zufferey aus Siders. Der eigentliche Begründer ist jedoch Dr. Theodor Stephani, welcher 1897 seine Kranken in diese von kleinen Seen und ausgedehnten Fichtenwäldern geschmückte Hochebene brachte und 1899 das Sanatorium Beauregard eröffnete.
Zugang
Sowohl ab Sion als auch ab Sierre aus führen kurvenreiche Zufahrtsstrassen von der durch das Rhônetal verlaufenden Autobahn. Auf 13 Kilometern wird dabei eine Höhendifferenz von 1000 Metern überwunden. Die Auffahrt durch die Rebhänge und Alpwiesen dauert von Sion aus ca. 35 Minuten, von Sierre aus ca. 20 Minuten.
Von Sierre aus ist der Ort zusätzlich mit einer Standseilbahn erreichbar, von Sion aus mit einer Buslinie.
Zwischen den einzelnen Hangsiedlungen verlaufen zudem zahlreiche Fahrrad- und Wanderwege.
Tourismus / Sport
Enge Strassenzüge mit Hotels und Appartements, Cafés und Restaurants, Geschäften und administrativen Einrichtungen prägen jeweils das Zentrum von Crans-sur-Sierre und Montana. Zur Hauptsaison herrscht ein hohes Verkehrsaufkommen. An den Ortsrändern liegen mehrere Weiher mit Grünflächen.
Bekannt geworden ist Crans-Montana durch zahlreiche Veranstaltungen im alpinen Skisport. So wurden hier die Alpinen Skiweltmeisterschaften 1987 ausgetragen. Insgesamt gibt es 160 Kilometer Skipisten. Am Südrand des Plaine-Morte-Gletschers nördlich des Ortes gibt es drei Skilifte, die das Skifahren auch im Sommer ermöglichen.
Im Sommer ist Crans-Montana ein Zentrum des Golfsports. Der mit zwei Golfplätzen (9 und 18 Loch) präsente Golf-Club Crans-sur-Sierre veranstaltet hier jährlich das Omega European Masters, eines der bekanntesten Golfturniere Europas.
In den späten 1960er Jahren wurde auf der Strasse von Sierre nach Crans-Montana ein Bergrennen ausgetragen, das auch zur EBM zählte.
Gondellifte und Seilbahnen sowie ein 135 km langes Wegenetz für Wanderer und Mountainbiker erschliessen nördlich der Höhenterrasse von Crans-Montana die Gletscher, Felsgruppen, Bergseen, Alpen, Matten und Nadelwälder am Südrand der Berner Alpen. Auf den Kämmen in ca. 3000 m Höhe vorbei an Wildstrubel, entlang des Plaine-Morte-Gletschers, Weisshorn, Mittaghorn, Rohrbachstein und Wetzsteinhorn verläuft die Sprachgrenze zwischen der französischen und der deutschen Schweiz und zugleich die Kantonsgrenze zum Berner Oberland. Eingebunden in dieses Wegenetz ist auch der Lac de Tseuzier (1777 m).
Vom Aussichtspunkt Bella Lui (2543 m) sind bei klarem Wetter die Gletscher der Walliser Alpen südlich der Rhône auf einem Spektrum von der Mischabel-Gruppe im Osten bis zu den Gipfeln im unteren Wallis im Westen zu sehen, einschliesslich des Matterhorns und des Mont Blancs.
46.3119444444447.4827777777778Koordinaten: 46° 19′ N, 7° 29′ O; CH1903: (603400 / 128950)
Wikimedia Foundation.