- Crepis
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Pippau Systematik Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Asternartige (Asterales) Familie: Korbblütler (Asteraceae) Unterfamilie: Cichorioideae Tribus: Cichorieae Gattung: Pippau Wissenschaftlicher Name Crepis L. Die Pippau (Crepis) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die Gattung umfasst etwa 200 Arten, die teilweise sehr schwer zu bestimmen sind. Sie haben eine weite Verbreitung in Nordamerika, Eurasien und Afrika.
Das Wort crepis bedeutet Schuhsohle (Form der Blätter). Pippau kommt aus dem Slawischen (poln. pepewa) und galt für den verwandten Löwenzahn (Taraxacum officinale).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Pippau-Arten sind ein-, zweijährige oder ausdauernde krautige Pflanzen, die je nach Art Wuchshöhen von 3 bis 120 cm erreichen. Die einfachen oder verzweigten Stängel sind aufrecht bis kriechend. Sie bilden meist Pfahlwurzeln, manchmal bilden sie Rhizome. Die meist gestielten Laubblätter stehen oft in grundständigen Rosetten zusammen. Die Blattstiele sind mehr oder weniger geflügelt. Die Blattspreiten sind einfach, gelappt bis fiederteilig. Die Blattränder können glatt, gezähnt oder gesägt sein.
Die aufrechten körbchenförmigen Blütenstände stehen manchmal einzeln oder meist in verzweigten Gesamtblütenständen. Die Blütenkörbchen weisen einen Durchmesser von 4 bis 15 mm auf. Die acht bis 18 Hüllblätter stehen in ein bis zwei Reihen; ihre Ränder können grün bis gelblich sein und sind oft behaart. Der Blütenstandsboden ist flach oder konvex. Die Blütenkörbchen enthalten nur fünf bis über hundert Zungenblüten. Die Farbe der Zungenblüten ist meist gelb oder orange, manchmal weiß, rosa oder rötlich.
Die oft gebogenen Achänen sind gelb, braun, grün, rot oder schwarz mit zehn bis zwanzig Rippen. Der Pappus besteht aus 80 bis 150 weißlichen, biegsamen, nicht gefiederten Borstenhaaren, die mehr oder weniger gleich sind oder die äußeren sind kürzer; sie können in ein oder zwei Reihen stehen.
Arten (Auswahl)
- Alpen-Pippau oder Voralpen-Pippau (Crepis alpestris)
- Gold-Pippau oder Orange-Pippau (Crepis aurea)
- Wiesen-Pippau oder Zweijähriger Pippau (Crepis biennis)
- Berg-Pippau (Crepis bocconii)
- Kanaren-Pippau (Crepis canariensis)
- Kleinköpfiger Pippau oder Grüner Pippau, Haarstiel-Pippau (Crepis capillaris)
- Großköpfiger Pippau (Crepis conyzifolia)
- Stink-Pippau oder Stinkender Pippau (Crepis foetida):
- Eigentlicher Stink-Pippau (Crepis foetida subsp. foetida)
- Klatschmohn-Stink-Pippau (Crepis foetida subsp. rhoeadifolia)
- Frölich-Pippau (Crepis froelichiana):
- Dinarischer Frölich-Pippau (Crepis froelichiana subsp. dinarica)
- Gelber Frölich-Pippau (Crepis froelichiana subsp. froelichiana)
- Jacquins Pippau oder Felsschutt-Pippau (Crepis jacquinii):
- Östlicher Felsschutt-Pippau (Crepis jacquinii subsp. jacquinii)
- Westlicher Felsschutt-Pippau oder Kerners Pippau (Crepis jacquinii subsp. kerneri)
- Weichhaariger Pippau (Crepis mollis):
- Gewöhnlicher Weichhaar-Pippau (Crepis mollis subsp. mollis)
- Abgebissener Weichhaar-Pippau (Crepis mollis subsp. succisifolia)
- Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
- Pannonisch-Pippau (Crepis pannonica)
- Abgebissener Pippau oder Trauben-Pippau (Crepis praemorsa )
- Schöner Pippau (Crepis pulchra)
- Zwerg-Pippau (Cepris pygmaea)
- Schabenkraut-Pippau oder Pyrenäen-Pippau (Crepis pyrenaica)
- Rätischer Pippau oder Mährischer Pippau (Crepis rhaetica)
- Roter Pippau (Crepis rubra)
- Borsten-Pippau (Crepis setosa)
- Löwenzahn-Pippau (Crepis taraxacifolia)
- Dach-Pippau oder Mauer-Pippau (Crepis tectorum)
- Triglav-Pippau (Crepis terglouensis)
Fotos
Quellen
- Theodore M. Barkley, Luc Brouillet, John L. Strother: Asteraceae in Flora of North America, 2006, Volume 19, Seite 222: Crepis - Online. (engl.)
Literatur
- Xaver Finkenzeller: Alpenblumen, München 2003, ISBN 3-576-11482-3
- Manfred A. Fischer: Exkursionsflora von Österreich, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-3461-6
Weblinks
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