Crocodylus palustris

Crocodylus palustris
Sumpfkrokodil
Sumpfkrokodil (Crocodylus palustris)

Sumpfkrokodil (Crocodylus palustris)

Systematik
Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
Klasse: Reptilien (Reptilia)
Ordnung: Krokodile (Crocodilia)
Familie: Echte Krokodile (Crocodylidae)
Gattung: Crocodylus
Art: Sumpfkrokodil
Wissenschaftlicher Name
Crocodylus palustris
Lesson, 1831

Das Sumpfkrokodil (Crocodylus palustris) ist eine Art der Echten Krokodile (Crocodylidae).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Das Sumpfkrokodil erreicht eine maximale Länge von etwa vier Metern oder mehr. Die erwachsenen Tiere sind grau bis graubraun und meistens mit dunklen Zeichnungen versehen, die Jungtiere sind hellbraun bis braun und besitzen auf dem Schwanz und dem Körper eine dunkle Querbänderung.

Verbreitung

Verbreitung

Das Sumpfkrokodil ist ein Süßwasserbewohner, der vor allem in Flüssen, Seen und Sümpfen zu finden ist. Außerdem bewohnt es die Bewässerungskanäle und künstlich angelegten Wasserreservoirs seiner Heimat. Gelegentlich wurden Sumpfkrokodile auch im Brackwasser angetroffen. Sein Verbreitungsgebiet umfasst den indischen Subkontinent und reicht vom östlichen Iran über Pakistan, Nordindien, Nepal und Bangladesch bis nach Sri Lanka.

Lebensweise

Wie die meisten anderen Krokodile ernährt sich das Sumpfkrokodil von sehr unterschiedlichen Organismen des Wassers. Sein Spektrum umfasst dabei Fische, Schlangen, Frösche, Wasserschildkröten, Insekten sowie kleine Säugetiere. Große Krokodile fallen auch Hirsche, Wasserbüffel und Gaurs an, außerdem sind sie bekannt dafür, dass sie Fische aus Fischernetzen „stehlen“.

Die Eier werden in Gruben abgelegt. Ein solches Nest umfasst zwischen 25 und 30 Eier. In Gefangenschaft gehaltene Sumpfkrokodilweibchen haben nicht selten zwei Gelege pro Jahr.

Sumpfkrokodile sind in einigen Gegenden ihres Verbreitungsgebietes in Ihrem Bestand hoch bedroht. Im Iran hat eine lang anhaltende Dürre die Zahl der dort lebenden Krokodile drastisch reduziert, in Indien ist es der Verlust der natürlichen Lebensräume durch die explosionsartig wachsende menschliche Bevölkerung. Die sichersten Bestände leben heute wohl auf Sri Lanka (Unterart Crocodylus palustris kimbula)

Literatur

  • Charles A. Ross (Hrsg.): Krokodile und Alligatoren - Entwicklung, Biologie und Verbreitung, Orbis Verlag Niedernhausen 2002
  • Joachim Brock: Krokodile - Ein Leben mit Panzerechsen, Natur und Tier Verlag Münster 1998

Weblinks

  • Crocodylus palustris in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Crocodile Specialist Group, 1996. Abgerufen am 9. Mai 2006

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Crocodylus palustris —   Cocodrilo de las marismas …   Wikipedia Español

  • Crocodylus palustris — Crocodile des marais Crocodile des marais …   Wikipédia en Français

  • Crocodylus palustris — …   Википедия

  • Crocodylus palustris kimbula — …   Википедия

  • Crocodylus — C. palustris Scientific classification Kingdom: Animalia …   Wikipedia

  • Crocodylus — Nilkrokodile (Crocodylus niloticus) Systematik Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda) Klasse …   Deutsch Wikipedia

  • Crocodylus — Saltar a navegación, búsqueda ? Crocodylus Crocodylus johnstoni …   Wikipedia Español

  • Crocodylus — acutus Crocodylus cataphractus Crocodylus indonesiae Crocodylus intermedius Crocodylus johnstoni Crocodylus mindorensis Crocodylus moreletii Crocodylus niloticus Crocodylus novaeguineae Crocodylus palustris Crocodylus porosus Crocodylus rhombifer …   Enciclopedia Universal

  • Crocodylus palaeindicus — Chordata Crocodylus palaeindicus Temporal range: Miocene–Pleistocene …   Wikipedia

  • Crocodylus — Crocodylus …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”