- Cuminum cyminum
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Kreuzkümmel Systematik Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Doldenblütlerartige (Apiales) Familie: Doldenblütler (Apiaceae) Unterfamilie: Apioideae Gattung: Cuminum Art: Kreuzkümmel Wissenschaftlicher Name Cuminum cyminum L. Kreuzkümmel (Cuminum cyminum), auch Mutterkümmel, weißer Kümmel, römischer Kümmel, welscher Kümmel, Kumin oder Cumin ist ein Gewürz, das aus getrockneten Früchten eines asiatischen Doldenblütengewächses besteht. Die Bezeichnung „Kreuzkümmel“ leitet sich ab aus dem kreuzförmigen Blattstand der Pflanze und dem kümmelähnlichen Aussehen der getrockneten Früchte. Der Geschmack der beiden Gewürze ist jedoch völlig unterschiedlich.
Im Alten Ägypten und im Römischen Reich war Kreuzkümmel als Gewürz- und Heilpflanze beliebt. Überwiegend zu Heilzwecken wurde er in Europa bis ins Mittelalter kultiviert. Heutige Hauptanbaugebiete sind Indien, Iran, Indonesien, China und der südliche Mittelmeerraum.
Kreuzkümmel hat einen intensiven, unverwechselbaren Geschmack, der von dem ätherischen Öl Cuminal (p-Isopropyl-benzaldehyd) dominiert wird. Er ändert sich deutlich durch die Hitze beim Braten oder Kochen.
Eine wichtige Rolle spielt er in den Küchen Nordafrikas, der Türkei, Griechenlands und des Nahen Ostens, Irans, Indiens, Brasiliens und in der chinesischen und mexikanischen Küche. In Bulgarien und der Türkei wird er als Gewürz für Grillfleischspezialitäten, oder Dauerwürsten wie z. B. Sucuk oder Pastırma benutzt. In den Niederlanden und in Flandern ist Kreuzkümmelkäse eine bekannte Spezialität.
Ein typisches Gericht mit intensivem Kreuzkümmelaroma ist Falafel. Das indische Garam masala enthält immer Kreuzkümmel, häufig auch das daraus abgeleitete Currypulver. Auch handelsübliche Gewürzmischungen für Chili con Carne enthalten viel Kreuzkümmel. Der Kreuzkümmel wird besonders oft mit Koriander kombiniert.
Siehe auch
Literatur
- Hans Jörg Küster: Kleine Kulturgeschichte der Gewürze, C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1997
Weblinks
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