- Cyprinodon diabolis
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Teufelskärpfling Systematik Unterklasse: Strahlenflosser (Actinopterygii) Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei) Ordnung: Zahnkärpflinge (Cyprinodontiformes) Familie: Cyprinodontidae Gattung: Wüstenkärpflinge (Cyprinodon) Art: Teufelskärpfling Wissenschaftlicher Name Cyprinodon diabolis Wales, 1930 Der Teufelskärpfling (Cyprinodon diabolis) ist eine seltene Fischart aus der Gattung der Wüstenkärpflinge.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Teufelskärpfling ist ein lebendes Fossil aus dem Pliozän und lebt seit ca. 30 000 bis 50 000 Jahren isoliert. Er wurde 1890 entdeckt und 1930 wissenschaftlich beschrieben. Er erreicht eine Länge von 2 cm bis 3,4 cm. Die Hauptnahrung sind Kieselalgen. In früheren Zeiten wurde der Bestand vor allem saisonal durch das Algenangebot reguliert. Im Sommer, wenn es viele Algen gab, stieg der Bestand auf 500 bis 700 Tiere, im Winter, bei geringem Algenangebot sank er auf 200 Exemplare. Der Teufelskärpfling laicht das ganze Jahr hindurch, dadurch soll vermutlich verhindert werden, dass der komplette Artbestand ausstirbt.
Lebensraum
Die weltweit einzige Population beschränkt sich auf ein kleines Kalksteinbecken von 5 x 3,5 x 3 m Größe, das sich über einer Warmwasserquelle (Devil’s Hole) in Ash Meadows, Nye County, Nevada befindet. Hier herrschen Temperaturen von 32° bis 38 °C. Devil's Hole befindet sich 15 m unter der Erdoberfläche.
Gefährdung
Diese Fischart steht seit 1952 unter Naturschutz. Hauptgefährdung ist die Veränderung des Lebensraumes. Eine Pumpstation in der Nähe von Ash Meadows sowie der Hoover-Damm haben dafür gesorgt, dass der Wasserspiegel nicht mehr steigt, so dass diese Tierart akut vom Aussterben bedroht ist. Im Jahre 2005 zählte man nur noch 84 Exemplare. Im April 2006 sank die Population auf nur 38 erwachsene Exemplare und 11 Jungfische.
Quellen und weiterführende Informationen
Literatur
- Nigel Sitwell: Wildlife '73. Südwest Verlag, München 1973.
- Richard Dana Ono, James D. Williams, Anne Wagner: Vanishing Fishes of North America. Stonewall Press.. Washington DC 1983, ISBN 0-913276-43-X.
- John R. Paxton und David Kirshner: Enzyklopädie der Tierwelt: Fische. Orbis Verlag., München 1993.
- David Stephen Lee u.a.: Atlas of North American Freshwater Fishes. North Carolina State Museum of Natural History., Raleigh 1980, ISBN 0-917134-03-6.
- David Burnei: Die große Bild Enzyklopädie TIERE Dorling Kindersley Verlag., München, 2001.
Weblinks
- Weiterführende Information (engl.)
- Cyprinodon diabolis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: Gimenez Dixon, 1996. Abgerufen am 24. Januar 2009
- Ash Meadows National Wildlife Refugee Map Page
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