- Cytosomen
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Als Cytosom (Mehrzahl: Cytosomen) bezeichnet man verschiedene Organellen innerhalb der Zellen eines Organismus. Unter diesem Begriff werden 0,1 bis 1 Mikrometer kleine, meist durch das Endoplasmatischen Retikulum bzw. aus den Dictyosomen gebildete Strukturen unterschiedlicher Enzymausstattungen zusammengefasst.
Zu diesen Zellorganellen zählen die Microbodies, zu denen die Peroxisomen (sie enthalten H2O2-spaltende Enzyme, die Katalasen) und die die Glyoxysomen (zur Mobilisierung und zum Umbau gespeicherter Lipide) gehören. Eine weitere Gruppe von Cytosomen sind die Lysosomen, die Makromoleküle abbauen („Verdauungsorganellen“). Eine dritte Gruppe sind die Oleosomen, das sind Vesikel in Samen und Früchten, die Lipide enthalten.
Die Funktion der Cytosomen ist Entgiftung und Stoffwechsel der Zelle, sowie Speicherung. Die abgegrenzten Bereiche dieser Organellen innerhalb der Zelle machen es möglich, dass diese Vorgänge erfolgen können, ohne die Grundfunktionen der Zelle zu stören. Sie stellen eine weitere Kompartimentierung, also eine Gliederung der Zelle in Bereiche mit spezifischer chemischer Mikroumgebung für spezielle Funktionen dar.
Wegen der ähnlichen Schreibweise wird das Cytosom begrifflich oft mit dem Cytostom, dem „Zellmund“ mancher einzelliger Organismen, verwechselt.
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